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Der Band bietet einen Überblick über die Rechtsstellung von Fremdgruppen in Herrschaftsverbänden und Gesellschaftsordnungen der mediterran-europäischen Welt. Dargestellt werden die rechtlichen und politischen Regelungen von Teilhabe und Ausschluss Fremder von der Antike bis zur Gegenwart. Besondere Beachtung finden die Einflüsse, welche religiöse Vorstellungen, demographische Umstände, politische Verfassungen und die Semantiken von Fremdheit auf die Gleichstellung bzw. Andersbehandlung Fremder hatten. Geographisch legt das Handbuch einen Schwerpunkt auf den Mittelmeerraum sowie auf das…mehr

Produktbeschreibung
Der Band bietet einen Überblick über die Rechtsstellung von Fremdgruppen in Herrschaftsverbänden und Gesellschaftsordnungen der mediterran-europäischen Welt. Dargestellt werden die rechtlichen und politischen Regelungen von Teilhabe und Ausschluss Fremder von der Antike bis zur Gegenwart. Besondere Beachtung finden die Einflüsse, welche religiöse Vorstellungen, demographische Umstände, politische Verfassungen und die Semantiken von Fremdheit auf die Gleichstellung bzw. Andersbehandlung Fremder hatten. Geographisch legt das Handbuch einen Schwerpunkt auf den Mittelmeerraum sowie auf das westliche und mittlere Europa. Zeitlich spannen die Beiträge einen weiten Bogen vom Alten Ägypten bis zur Gegenwart. Das Handbuch ist gemeinsam von einem Autorenteam aus Historikerinnen und Historikern der unterschiedlichsten Epochen unter Beteiligung von beratenden Experten aus den Religions-, Politik- und Sozialwissenschaften im Rahmen des Trierer SFB 600 'Fremdheit und Armut' erarbeitet worden.Dieser Titel liegt auch als eBook für eReader, iPad und Kindle vor. Anmerkungen, Weblinks und ein dreizügiges Register sind interaktiv. Die wissenschaftliche Zitierfähigkeit wird durch die Kennzeichnung der Seitenzahlen der Printausgabe gewährleistet.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Autorenporträt
Simon Karstens ist Privatdozent an der Universität Trier und lehrt dort sowie an anderen Hochschulen zur Geschichte der Frühen Neuzeit.

Altay Coskun ist Associate Professor für Classical Studies an der University of Waterloo.

Lutz Raphael ist Professor für Neuere und Neueste Geschichte an der Universität Trier.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension

Norbert Mappes-Niediek entnimmt diesem Sammelband über 6000 Jahre Fremdenrecht, wie unzulässig auch bei diesem Thema bei Pauschalisierungen und historische Verallgemeinerungen sind. Das Recht gemäß Abstammung (Ius soli) und das Recht gemäß Geburtsort (Ius sanguinis) waren nie so scharf getrennt, dass man ersteres den Deutschen und letzteres den Franzosen zuweisen könne. Die Sache war sogar regelrecht vertrackt, lernt der Rezensent aus den verschiedenen Aufsätzen der jungen Wissenschaftler. Zum Beispiel hätten die Preußen mit einem fortschrittlichen Staatsbürgerrecht am rigorosesten abgeschoben, Abschottung ergab sich mitunter auch aus dem Wohlfahrtsstaat, und auch im großen historischen Rahmen existierten Abschottung und Offenheit immer parallel: Die Mesopotamier waren extrem fremdenfeindlich, die Hethiter jedoch total offen.

© Perlentaucher Medien GmbH