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Die Erzählung steht am Beginn ihres Schaffens: Mit vierzehn veröffentlicht Nadine Gordimer ihre erste Kurzgeschichte, die erste Buchpublikation ist ein Erzählungsband. Während die Romane ihren Weltruf begründeten, hält Gordimer die Kurzgeschichte für die literarische Form unserer Zeit, immer wieder kehrt sie zu ihr zurück. "Erlebte Zeiten" bietet nun erstmals einen Querschnitt dieses großen Werkes, Erzählungen, die einen Bogen über sechs Jahrzehnte spannen. Die Prägnanz ihrer Sprache, ihr Auge fürs Detail, die konzisen Alltagsbeobachtungen zeichnen ihre Erzählungen von jeher aus, ihre Kunst,…mehr

Produktbeschreibung
Die Erzählung steht am Beginn ihres Schaffens: Mit vierzehn veröffentlicht Nadine Gordimer ihre erste Kurzgeschichte, die erste Buchpublikation ist ein Erzählungsband. Während die Romane ihren Weltruf begründeten, hält Gordimer die Kurzgeschichte für die literarische Form unserer Zeit, immer wieder kehrt sie zu ihr zurück. "Erlebte Zeiten" bietet nun erstmals einen Querschnitt dieses großen Werkes, Erzählungen, die einen Bogen über sechs Jahrzehnte spannen. Die Prägnanz ihrer Sprache, ihr Auge fürs Detail, die konzisen Alltagsbeobachtungen zeichnen ihre Erzählungen von jeher aus, ihre Kunst, große Themen in knappen Bildern zu inszenieren, ist unvergleichlich.

Auch das essayistische Werk nimmt eine besondere Stellung in Nadine Gordimers Werk ein. Genuin offenbart sich in "Bewegte Zeiten" ihre unerschrockene politische Haltung, ihr kompromissloses Streben nach Freiheit und Gerechtigkeit. Ob sie über Apartheid, Zensur, eine Kindheit in Südafrika, über das Sklavenstädtchen Banana, den Kongo oder über Nelson Mandela schreibt, in jeder Zeile schwingen Redlichkeit und große Menschlichkeit mit. Und nicht zuletzt zeigt sie sich, in Überlegungen zu dem Einfluss moderner Technologien auf das Schreiben, als moderne und verblüffend jung gebliebene Autorin. Eine Autorin, vor deren klaren Verstand, tiefer Menschenkenntnis und jugendlicher Kühnheit man sich verneigen muss.
Autorenporträt
Susanne Höbel übersetzt seit gut zwanzig Jahren aus dem Englischen und Amerikanischen, darunter Werke von John Updike, Thomas Wolfe, Graham Swift und Nicholson Baker. Sie lebt in Hamburg und Südengland.

Wolfgang von Einsiedel, 1967 gestorben, war Mitbegründer des Kindler Literaturlexikons. 1937 war er Redakteur der Neuen Rundschau bei S. Fischer, allerdings wurde er noch im selben Jahr wegen des Deliktes der Homosexualität vorübergehend inhaftiert. Auf Suhrkamps Intervention hin konnte Einsiedel kurz darauf nach England emigrieren.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Die gesammelten Erzählungen von Nadine Gordimer, die ihr deutscher Verlag zum 90. Geburtstag der Autorin herausbringt, faszinieren Meike Fessmann auf eher spröde Art und Weise. Nicht die Poesie, nicht der Stil, nicht die Verführung des Lesers, schreibt Fessmann, stünden in den Texten im Vordergrund, sondern der jeweilige Stoff und immerzu die Würde des Menschen. Farbige Bilder schließt das laut Rezensentin nicht aus. Das Bild von Gordimers Heimat Südafrika findet Fessmann in den Texten allerdings nicht selten apokalyptisch gefärbt. Immer wieder kommen für die Rezensentin beim Lesen die spezifische Lage und die Umbrüche Südafrikas in den Blick. Ob in einer "scheinbar banalen" Trennungsgeschichte oder in zwei hier erstmals präsentierten späten Texten. Die "etwas nachlässige" Editionsarbeit an diesem Buch kann Fessmann die Lektüre nicht verderben.

© Perlentaucher Medien GmbH
"Beide Bände bieten nicht nur eine Art "Best of" aus dem erzählerischen und essayistischen Schaffen Gordimers, sondern ermöglichen auch aus nächster Nähe die Betrachtung des Geschichtsverlaufs eines Landes, wie es selten ein literarisches Werk erlaubt.", Neues Deutschland, Manfred Loimeier, 05.12.2013