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Der ehemalige Kaiser und der Frankfurter Ethnologe standen in einer engen Beziehung, die weit über Mäzenatentum hinausging. Sie nahm ihren Ausgang von Wilhelms II. archäologischen und mythologischen Interessen, dehnte sich aber bald aus bis zur Entwicklung von Frobenius' mit seinen afrikanischen Forschungen begründeten "Kulturmorphologie". Die Edition des intensiven Briefwechsels zwischen Wilhelm II. und Leo Frobenius wirft damit ein Schlaglicht auf ein zentrales Kapitel im deutschen Selbstverständnis der Zwischenkriegszeit und beleuchtet gleichzeitig eine weit über die monarchistischen Kreise…mehr

Produktbeschreibung
Der ehemalige Kaiser und der Frankfurter Ethnologe standen in einer engen Beziehung, die weit über Mäzenatentum hinausging. Sie nahm ihren Ausgang von Wilhelms II. archäologischen und mythologischen Interessen, dehnte sich aber bald aus bis zur Entwicklung von Frobenius' mit seinen afrikanischen Forschungen begründeten "Kulturmorphologie". Die Edition des intensiven Briefwechsels zwischen Wilhelm II. und Leo Frobenius wirft damit ein Schlaglicht auf ein zentrales Kapitel im deutschen Selbstverständnis der Zwischenkriegszeit und beleuchtet gleichzeitig eine weit über die monarchistischen Kreise hinausreichende Verknüpfung von Politik und Wissenschaft sowie deren Wandel in Weimarer Republik und "Drittem Reich".

Die Herausgeberin/die Herausgeber:

Dr. Christoph Johannes Franzen ist Koordinator des Forschungskollegs "Wissenskultur und gesellschaftlicher Wandel", Prof. Dr. Karl-Heinz Kohl lehrt Religionswissenschaft, Prof. Dr. Marie-Luise Recker lehrt Zeitgeschichte an der Universität Frankfurt/Main.

Zielgrupen:

KulturwissenschaftlerInnen, HistorikerInnen, ReligionswissenschaftlerInnen, EthnologInnen.
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Autorenporträt
Dr. Christoph Johannes Franzen, Prof. Dr. Karl-Heinz Kohl und Prof. Dr. Marie-Luise Recker lehren an der Universität Frankfurt am Main.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Nicht nur zum Lachen findet Julia Voss die umfangreiche Korrespondenz zwischen Wilhelm II. und dem Afrikaforscher Leo Frobenius. Das liegt daran, dass der Kaiser ja nicht nur herrschsüchtiger Privatopportunist und -fantast war, sondern echte Menschen in den Tod schickte. Abgesehen davon allerdings, im Mikrokosmos des Briefwechsels, in dem ein listiger, auf Forschungsgelder schielender Wissenschaftler seinem dilettierenden Kaiser im Exil den Bauch pinselt und ihm ein abstruses Comeback prophezeit, findet Voss das Ganze durchaus lustig.

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