Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Ziege
Wohnort: 
Ilmenau
Über mich: 
Bücherwurm

Bewertungen

Insgesamt 6 Bewertungen
Bewertung vom 13.09.2011
Das verlorene Labyrinth
Mosse, Kate

Das verlorene Labyrinth


gut

Irgendwie kommt mir die Thematik rund um den Gral ziemlich bekannt vor. Denn Kate Mosse ist nicht die erste Schriftstellerin, die sich mit diesem Thema auseinander setzt.
Zum anderen ist die Autorin kein ungeschriebenes Blatt, denn schon bereits das Werk "Wintergeister", das aus ihrer Feder stammt, konnte ich dank des Verlages Knaur lesen und war schwer beeindruckt.
Nun schlummerte schon eine ganze Weile dieses Buch in meinen Stapel der ungelesenen Bücher und es wird höchste Zeit, es zu lesen. Allerdings muss ich gestehen, das ich auch schon negative Eindrücke von diesem Buch lesen musste. Allerdings sind Geschmäcker ja verschieden, vielleicht gefällt es mir ja.
Bei Beginn des Buches landet man gleich ins Geschehen und prallt mit der jungen Alice Tanner zusammen, die auf mich sehr neugierig, wissbegierig und eigenwillig erscheint. Schon gleich zum Anfang merkt man, das man hier eventuell viel Abenteuer zu erwarten hat.
Dies allerdings flacht ganz schnell ab. Während des Lesens hatte ich das Gefühl das die Autorin manche Stellen in die Längen zieht. Das hat meines Erachtens die Wirkung, das die ganze Spannung in den Keller sinkt.
Des weiteren wechselt Mosse hin und wieder sprunghaft die Zeiten, so das man genau aufpassen muss, um nicht den Faden zu verlieren. Allerdings wird auch sehr schnell klar, das die Charakteren von Alice Tanner und Alais so ziemlich fast gleich sind, nur das sie zu anderen Zeiten gelebt haben.
Die anderen gewählten Charakteren sind mir zu fadenscheinig und oberflächlich gewählt. Auch das ganze Drum herum um den beiden Hauptcharakteren ist meines Erachtens zu sehr in die Länge gezogen und macht das Lesen dieses Buches schwer.
Trotz der Zeitsprünge merke ich, das mir die Zeit um 1209 fiel besser zusagt und die Autorin diese Zeit viel spannender gestaltet, als die Zeit um Alice Tanner. Zumal sie auch interessante Details rund um das Christentum und die Katharer mit in die geschichtlichen Teile mit einbaut.
Die ersten 2/3 des Buches ist für mich nur so lieblos gestaltet und das machen auch die geschichtlichen Teileczwischen drin nicht mehr wett. Erst im letzten Teil des Buches wird man entlohnt, sich durch das Buch hindurch gewählt zu haben.
Trotz alledem war ich von Kate Mosse etwas enttäuscht, denn mit ihren Wintergeistern war ich doch etwas verwöhnt gewesen.

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 13.09.2011
Der Täter
Katzenbach, John

Der Täter


sehr gut

~+~ Inhalt ~+~

Eigentlich plant der ausgediente Polizist Simon Winter seinen Selbstmord, als seine Nachbarin Sophie Millstein ganz aufgeregt an seiner Tür klngelt und klopft. Er bittet sie rein und versucht sie zu trösten. Die Überlebende des Holocaust will ihren ehemaligen "Greifer", der sich heute "Der Schattenmann" nennt, gesehen hat.
Simon Winter nimmt dies zuerst seine Nachbarin nicht für ernst, geleitet sie aber in ihre Wohnung. Er schenkt dem weiter keine Beachtung. Doch als die alte Dame erdrosselt aufgefunden wird, werden in ihm alte Instinkte geweckt.
Zunächst kommt man einen Junky auf die Spur, der geklaute Habseligkeiten der alten Dame in einem Pfandleihhaus verkauft hat.
Der Detective Walter Robinson und der attraktiven Staatsanwältin Esperanza Martinez ermitteln zunächst in diese Richtung, bis dieser Junky die beiden auf eine ganz andere Spur lenkt.


Was hat es mit diesem Schattenmann auf sich. Hat er noch mehr auf dem Gewissen?

~+~ Meine Eindrücke ~+~

Bereits einige Werke konnte ich von Katzenbach lesen und war mehr oder weniger begeistert. Deshalb stand es nicht zur Debatte, mir dieses Buch mit zunehmen, als dieses als Mängelexemplar verkauft wurde. Zwar warten noch etliche Bücher darauf gelesen zu werden, aber dieses Buch hat am lautesten gerufen, dem ich natürlich nachgehen musste.
So wie ich es von den bereits anderen Büchern von Katzenbach kenne, geht es gleich zu Beginn richtig los, was mich sehr erfreute. Dennoch hatte ich das Gefühl, das Katzenbach in seinem Roman immer mehr an Tempo zunimmt und dennoch die Spannung hält. Diese gehaltene Spannung hält, wie man es von dem Autor kennt, bis zum Schluß. Auch wenn ich mal wieder die letzte Seite gelesen habe und somit das Ende wusste, musste ich es komplett lesen, denn ich wollte wissen wie, weshalb und natürlich warum.
Trotz des rasanten Tempos gönnt Katzenbach dem Leser die ein oder andere Pause und schweift ein wenig vom Thema ab. So spielt er gegonnt noch eine kleine Romanze mit ein. Ich bin zwar der Meinung das dies sehr wenig in einem Psychothriller zu suchen hat, anderer seits lockert dies die ganze Sache ein wenig auf und verschafft neue Konzentration.
Sehr gelungen empfand ich das Einbauen einige Details aus den Zeiten des Holocaust, wenn es auch nur wenige sind. Das macht den Thriller um einiges interessanter.
Trotz Fakten, rasanten Tempo und Spannung lässt sich das Buch leicht lesen. Allerdings gibt es auch kleine Dinge die mich etwas geärgert haben. An manchen Stellen wird der Autor zu ausschweifent und zieht das Buch somit unnötigt in die Länge.
Dieses Buch hat mich in einer Weise gefesselt und lies mich nicht los. Dennoch hatte ich das Gefühl, das es an die früheren Werke, die ich bereits von ihm gelsen habe, nicht heran kommen.

Bewertung vom 30.07.2011
Die Goldhändlerin
Lorentz, Iny

Die Goldhändlerin


ausgezeichnet

Das erste Buch das ich von Iny Lorentz in die Finger bekam, nannte sich "Die Wanderhure". Seit dem konnte ich die Finger nicht von den Bücher dieser Autorin lassen. So wanderte auch dieses Buch in meinen Besitz.
Natürlich sind die Bücher nach dem ein und den selben Muster gestrickt, dennoch haben sie einen Reiz, den - besonders ich - nicht widerstehen kann.
Dennoch sind die Geschichten so unterschiedlich. Auch dieses Buch unterscheidet sich, obwohl es wieder um eine Frau dreht, von den anderen. Diesmal dreht es sich rund um Juden. Gerade der jungen Jüdin Lea verleiht das Autorenpaar einen besonders starken Willen und Überlebenskraft. Selbst den beiden Geschwistern bekommen einen eigenen Charakter. Da haben wir zu einem die Schwester Rachel, die sehr eitel ist. Zum anderen ist da noch der Bruder Elieser, der knapp dem Prognom emtkommen ist. Ihm wurde einen Charakter verliehen, der zu einem still und zurückhalten ist. Je älter die beiden jüngeren Geschwister werden, umso hinterhältiger werden sie und fallen ihrer Schwester in den Rücken.
In die komplette Geschichte wurde von Elma und Iny Lorentz sehr viel Liebe gesteckt. Auch an dieser Geschichte merkt man, das sich das Autorenpaar mit dem Thema Juden im Mittelalter sehr gut auseinander gesetzt hat und zudem noch hervorragend recherchiert wurde. So wurde aus einem stinknormalen Buch eine Geschichte, die mit historischen Aspekten und Erfundenen gespikt wurde.
Allerdings gibt es kleine Stellen, die etwas zu ausführlich beschrieben wurden.
Dennoch ist es Iny Lorentz gelungen, den Leser bis zum Schluß auf die Folter zu spannen. Neben der Spannung, die regelrecht knistert, ist dieser Roman ergreifend, berührend und fesselnd zu gleich. Durch den fließenden Schreibstil kommt man gut vorran und die Zeit bemerkt man nicht, die während des Lesens dahin rennt.
Ich habe das Gefühl, das bei diesem Buch mehrere Geschichten vereint sind. Neben den typischen Strickmuster des Autorenpaares Lorentz erkannte ich auch winzige Aspekte aus "Der Medicus von Saragossa" wieder, bei dem es um eine ähnliche Thematik geht.
Auch wenn es in diesem Buch wieder eine Frau in Vordergrund steht, es hat sich wieder einmal gelohnt, ein Buch von Iny Lorentz zu lesen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 30.07.2011
Ohne. Ende. Leben.
Bray, Libba

Ohne. Ende. Leben.


ausgezeichnet

Mir wäre wahrscheinlich dieses Buch nie aufgefallen, wenn ich nicht auf die Seite vorablesen gestossen wäre. Ich bin zwar ein richtiger Bücherwurm, dennoch schaffe ich es nicht, mehr als 2 Bücher zu lesen. Dennoch meldete ich mich auf dieser Seite an, und schwups, nach fast 3 Wochen erhielt ich mein erstes Buch, nämlich dieses.
Natürlich musste ich dafür auch was tun, nämlich ein Leseeindruck erfassen und etwas Glück haben. Vorm Leseeindruck hab ich natürlich erst die Leseprobe gelesen, denn ich wollte ja wissen um was es geht. Der erste Eindruck von der Leseprobe war niederschmedernd. Ich dachte nur: Um Himmels Willen - Was ist das? Aus dem Bauch heraus hätte ich mir dieses Buch niemals gekauft, denn der Auszug war katastrophal und überhaupt nicht mein Geschmack. Nun kam aber das Buch und ich musste doch die Nase in dieses Buch stecken. Die Überraschung war riesengroß, denn was nun kam, damit hätte ich überhaupt nicht gerechnet. Von erstem Moment an war das Buch spitzenmäßig, überhaupt nicht langweilig und liebevoll geschrieben. Zudem wurde in dieses Buch eine gehörige Portion Humor gepackt.
Von der ersten Seite an las ich dieses Buch voller Spannung und Faszination. An vielen Stellen bekamen die Ohren Besuch, weil ich mir das Lachen nicht verkneifen kann.
Dieser Roman ist in der "Ich"- Form geschrieben, also aus der Sicht des Cameron. So gelingt es dem Leser, mit diesem rinderwahnsinnigen Jungen auf Reisen zu gehen, lernt ihn kennen und verstehen und fiebert natürlich auch mit ihm mit. Selbst sein kleinwüchsiger Freund Gonzo lernt man zu schätzen. Einerseits ging er mir auf den Kecks, andererseits haut er die meisten Sprüche raus, über die man nur Lachen kann.
Ohne ausschweifend zu werden gelang es Bray den Roman ausschmückend und ergreifend zu gestalten. Durch den jugendlichen Stil, den sie verwendet hat, können ihn sogar junge Menschen lesen. Zudem gefällt mir sehr der flüssige Schreibstil. Denn dieses Buch lässt sich in einem Ruck und auch ohne Stolpersteine lesen. Ich habe mit gefiebert, mit gelacht und natürlich auch mit gebangt. Desweiteren gefällt mir die Auswahl der Charakteren, die natürlich sehr schön beschrieben sind, ohne ausfallend und abschweifend zu werden.
Für mich ein klasse Buch, das man auch mal zwischendurch schmökern kann.

Bewertung vom 20.10.2010
Die Muschelsucher
Pilcher, Rosamunde

Die Muschelsucher


ausgezeichnet

Rosamunde Pilcher ist für mich eigentlich ein rotes Tuch. Deswegen habe ich mich ein wenig gesträubt dieses Buch zu lesen. Aber nach dem meine Freundin schon oft über dieses Buch geschwärmt hat, habe ich mich dann doch breitschlagen lassen und hab es in Hände genommen. Schon zu beginn des Prologes wird man in die Geschichte heran geführt. Gleich nach dem Prolog steht man direkt im Geschehen.
Die Aufmachung und die Gestaltung ist sehr einfach, aber unterhaltsam gestaltet. Jedes Kapitel ist einer Person gewidmet, die in diesem Teil auch die Hauptrolle spielt. So lernt man jede Person genau kennen und kann sich ein Bild von ihr machen.
Trotz des ständigen Wechsels zwischen Geschehnissen und Handlungen verliehrt man keineswegs den Überblick. Man weiß sofort wer welche Person ist und wie alle miteinander umgehen.
Rosamunde Pilcher lässt durch ihren Schreibstil die Worte zu Bildern werden. So kann man sich leicht in eine jede Person hineinversetzen. Sie drückt sich sehr bildhaft und ohne Lücken aus. Beim Lesen habe ich stellenweise das Gefühl, das ich in die Geschichte hingewachsen bin.
Der Zauber , der in diesem Buch ist, zieht einem in den Bann, aus dem man nicht mehr entrinnen kann.
Während des Lesens erlebt man die Geschichte, als würde man sie am eigenen Leib erleben und ich musste bei manchen Abschnitten mit den Tränen kämpfen, an manchen aber auch gelacht oder geschimpft habe.
Die Spannung ist zwar durchweg auf einen Level und es gibt kein Auf und Ab. Dennoch verspürt man beim Lesen keinerlei Langeweile. Legt man es dennoch für eine Weile weg und nimmt es zu einen anderen Zeotpunkt auf, so findet man sofort wieder rein.
Es ist zwar eine typische Familiengeschichte mit Freude, Liebe und Schmerz, aber das typische Klischee "Kitsch" erfüllt es nicht.
Nach 703 Seiten Lesevergnügen pur war es für mich sehr schwer das Buch aus den Händen zu legen. Am liebsten hätte ich es gern noch einmal von vorn gelesen.

4 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 20.10.2010
Kampf der Titanen (DVD)
Sam Worthington,Gemma Arterton,Mads Mikkelsen

Kampf der Titanen (DVD)


ausgezeichnet

Wenn ich an die Originalverfilmung decke, dann ist dieses Thema eigentlich nicht mein Fall. Aber diese Verfilmung ist super klasse. Hier stimmt einfach alles. Spannung, Action und griechische Mythologie verpackt mit wunderbarer dazupassender Filmmusik. Selbst die Besetzung lässt keine Wünsche offen. Die Kullissen und Orte sind auf die Handlungen abgestimmt. Auch die Tricks und Effekte sind für den Laie nicht zu erkennen.
Alles im allem ein perfekt gelungener Film.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.