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Benutzername: 
elschummi
Wohnort: 
Düsseldorf

Bewertungen

Insgesamt 18 Bewertungen
12
Bewertung vom 14.03.2012
Hier bin ich der Boss - oder?
Sargon, Dorothee

Hier bin ich der Boss - oder?


ausgezeichnet

Oh mein Gott, da stellt sich so ein kleiner Dreikäse-hoch-Bub mit Namen »Marcel« vor und erzählt mal eben über seine Erfahrungen und Gedanken, wie man wann genau und wo doch irgendwelchen Schabernack verüben kann mit dem Ziel: Erziehung der Eltern nach seinem Geschmack. Eigentlich sollte man ja – zumindest als Mutter – in den 9 Monaten Schwangerschaft eine Beziehung zu seinem Kind aufbauen, egal ob männlich oder weiblich. Nachdem ich aber „Hier bin ich der Boss – oder?“ gelesen habe, bin ich mir nicht mehr sicher, wer denn nun die Raffinesse besitzt, seinen Kopf durchzusetzen. Aber, wie zeigt man denn den Eltern, wo es lang geht?

Ganz ehrlich? Dieser Marcel und seine lustigen Anekdoten, Streiche und noch mehr, haben mich richtig neugierig gemacht. Als ich dann las, was er alles so anstellte, um seine lieben Eltern zu erziehen oder ihnen zu zeigen, wo es lang ging, musste ich oft herzhaft lachen, wurde aber auch sehr nachdenklich. Hätte ich gewusst, was da in diesen kleinen Köpfchen so herumturnt, ich hätte mir ernsthaft überlegt, ob ich nun ein Kind wollte oder nicht. Trotzdem, sind sie erst einmal da, will man sie ja auch nicht wieder zurückschicken, oder? Natürlich wollte ich Marcels Leben erfahren und war positiv überrascht. Von seiner „Aufbewahrung“ in den neun Monaten bei seiner Mutter bis hin zum Schulalter, hat er sich ja ganz viele Dinge ausgedacht, dass mir manchmal schon die Mutter leid tat, manchmal auch der Vater. Neun Monate, in denen sich die Mutter auf ihr Kind freut, es kaum erwarten kann, bis es endlich da ist, ob es gesund und munter ist, wie und auf welche Weise die Erziehung denn dann klappt. Aber mal ganz von vorne.

Zuerst kommt das Kind schon mal unter Schmerzen zur Welt. Gut, das vergisst man, wenn es da ist. Dabei schaut das Baby dann allerliebst aus der Wäsche, so als könnte es kein Wässerchen trüben, zur Freude der Eltern. Das alles ist mit nichts zu vergleichen, wenn es wächst, seine Persönlichkeit entwickelt, erst krabbelt, dann läuft. Natürlich zieht es sich auch am Tisch hoch, macht nichts, wenn die Tischdecke mit möglichst viel Geschirr herunter gezogen wird. Glückliche Eltern, wenn ihrem Kind nichts passiert ist.

Die Unschuldsmiene werden sie nie vergessen, Geschirr Nebensache. Nachdem das Kind dann richtig sprechen und laufen kann, werden Dreirad, später Fahrrad angeschafft. Das Üben fällt nicht immer leicht, aber mit viel Schabernack im Kopf geht es voran. Der Trotzkopf kommt zum Vorschein, alles wird verneint, denn der Boss kann ja nur einer sein. Es folgt der Kindergarten und bis zur Einschulung passieren viele Dinge. Spätestens dann hat das Kind es geschafft, seine Eltern richtig erzogen zu haben, meint es jedenfalls. Rückblickend stellen die Eltern wehmütig fest, dass die schöne Zeit viel zu schnell vorbei ging und möchten am liebsten noch einmal alles erleben.

Autorin Dorothee Sargon hat hier in tollen Reimen sämtliche Streiche des kleinen Marcels aufgeschrieben, mit Ausmalbildern zu jeder Geschichte, die sich Kinder so ausdenken. Ich muss ehrlich sagen, das hat mich komplett an meine Kinder erinnert, habe viele Ähnlichkeiten gesehen. Ich habe so herzlich gelacht und dabei an die Erziehungs-maßnahmen meiner Kinder mit mir gedacht, wie sie mit ganz viel List und Raffinesse mich, ihre Mutter, immer wieder „überzeugen“ konnten, auch wenn vieles manchmal nicht nachzuvollziehen war.

Ob lustig, ernst, ängstlich - und doch ist man sicher, wenn man dieses Buch der Autorin Dorothee Sargon gelesen hat, Hier bin ich der Boss, oder? – dann weiß man erst, was Eltern sein überhaupt heißt. Noch einmal erleben, was man selbst erlebte aber in solchen Reimen verarbeitet, zeigt Humor, das hat richtig Spaß gemacht. Wieder einmal hat mich die Autorin Dorothee Sargon positiv überrascht. Heute ist Marcel schon groß und sein Papa ist der Boss, das hat Marcel auch erkannt und ist voll und ganz damit einverstanden.

Bewertung vom 20.11.2011
Der Keim der Furcht
Bärtl, Steffen

Der Keim der Furcht


ausgezeichnet

André Hartmann, nimmt seinen neuen UN-Beobachter-Job in Somalia und Äthiopien sehr ernst und hat jede Menge Erfahrung auf seinem Gebiet.

Hintergrundinformationen für weitere UN-Einsätze zu sammeln sollte ihm eigentlich nicht schwer fallen.

Doch das Leben schreibst so seine eigene Geschichte und wie schwer es werden würde, diesen UN-Beobachter-Job zu erfüllen, wird er noch erfahren aber André Hartmann ist durch seine Arbeit in vielen Ländern und vielen politischen Plattformen geprägt und wird auch diesen Job erfüllen, egal wie schwer es sein wird.

„Der Keim der Furcht“ wird aufzeigen, wie problematisch manchmal Geschehnisse sein können, wenn sie nicht diplomatisch und durchgehend angegangen werden.

Somalia – ein Krisengebiet in Afrika – erlebt immer wieder Gewalt und auch diesmal bricht sie aus. Menschen sterben bei Anschlägen oder werden zu Hauf ermordet, der Kampf um Geld und Macht zeigt mal wieder die Unterschiede zwischen Arm und Reich. Der Klassen-unterschied in Somalia ist sehr groß und bringt vielen Menschen den Tod, so wie auch ein deutsches Ärteteam, das zum Krisengespräch von UN-Sitzungen, UN-Entscheidungen führt. Welche Möglichkeiten bestehen, um die Situation dort in Somalia zu beenden?

Genau der richtige Job für André Hartmann und seine Mission. Seine Erfahrungen, sein Engagement kann helfen. Sollen mehr UN-Einsätze gemacht werden oder nicht und wenn, wie viele sollen folgen? Fragen über Fragen, die es zu klären gibt.

André Hartmann soll Informationen alleine beschaffen, dabei aber unbeschadet zurück kommen und schafft er es in den Gefahren von Lug, Trug, Gewalt und Korruption? Bekommt er die wichtigsten Informa-tionen um der UN Antworten zu bringen? Und noch eine Frage beschäftigt André Hartmann, wer wollte, dass er diese Arbeit aufnimmt? Er weiss nicht, dass er von seinem Vorgänger Dr. Wernecke auserkoren wurde, diese Arbeit zu erledigen. Aber Dr. Werneke wusste schon, warum. André Hartmann ist ein Phänomen in solch einer Arbeit, immer da, immer eine Lösung durch Informationen zu finden, um solche Krisen zu beseitigen oder zu bewältigen.

Dieser 3.politische Thriller „Der Keim der Furcht“ von Steffen Bärtl zeigt mal wieder, wie es in manchen Gegenden, bei manchen Menschen zu Kriegen, Korruption, Ausbeutung und mehr kommen kann und wie viele, wenn auch nicht alle Probleme beseitigt werden können, Mal mit Geld, mal mit politischem und diplomatischem Geschick es möglich ist, schwere Krisen zu überwinden, sie erst gar nicht entstehen zu lassen oder sie beseitigen zu wollen.

Viele Personen in einer Geschichte, mal direkt oder auch indirekt betroffen, sind das Ausmaß dessen, was noch passieren kann oder wer, wann, was in diesen Krisen verursacht, wer verantwortlich ist und wie es gemeistert werden kann. André Hartmann ist genau der richtige für diese Krisenintervention.

Steffen Bärtl hat mit diesem seinem 3. Buch wieder mal eine ganz tolle Arbeit geleistet, sei es nun Fiktion oder genaue Recherche, obwohl manche Situationen nicht unbedingt logisch zu nehmen oder einsehbar gewesen sind aber trotz der realistisch betriebenen Szenen, die in Afrika spielen ist dies kein Taschenroman. Ich würde ihn eher in die Rubrik Unterhaltungsroman einordnen, denn es gibt zwei Handlungsstränge, zwei Wege um zum eigentlichen Ziel zu kommen, den Diplomatischen und den gewaltbereiten Weg, André Hartmann gegen Ghost.

Aber welcher Weg nun der Richtige ist, sollte jeder für sich selbst herausfinden. Welcher ist bessere? Der menschliche oder der vernünftige Weg. Für mich beides Wege zum Ziel obwohl ich den diplomatischen vorziehen würde. Doch leider kommt meistens immer ein Gedanke und zwar, war das jetzt richtig, falsch, menschlich?

Beim Lesen von „Der Keim der Furcht“ empfand ich manches Mal Entsetzen, Furcht, Mitleid aber auch schlimme Gedanken, denn was dort mit den Menschen passiert ist grausam genug.

Politisch gesehen, vom Buch fasziniert finde ich, einfach eine wunderbare Art, ein gutes Buch

13 von 13 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 31.07.2011
Stirb
Winter, Hanna

Stirb


ausgezeichnet

Ein Serienmörder, der seit mehr als 30 Jahren auf der Suche nach einer Frau ist und dabei so viele Frauen grausam und bestialisch ermordet. Doch eine entkommt ihm nur knapp mittels eines Elektroschockers, den sie zur Eröffnung ihres eigenen Cafes geschenkt bekommt. Doch sie findet keine Ruhe.

Er sucht sie, tötet dabei ihren Ex-Mann Raffael und seine neue Lebensgefährtin, verletzt ihre Tochter schwer, die dann nicht mehr spricht. Lara, eine Frau die sich mit ihrem Cafe einen Lebenstraum erfüllen wollte und den dieser Serienkiller vernichtet.

Ein Zeugenschutzprogramm für Lara und ihre Tochter Emma, weit weg auf Rügen, in einer kleinen Pension in Binz und trotzdem findet Lara mit ihrer Tochter keine Ruhe. Jedes Geräusch wird zur Qual doch sie darf nicht darüber reden. Sie lebt ja auch unter falschem Namen und fühlt nur Schmerz über die schlimmen Erlebnisse seit dem Überfall auf sie.

Magnus Kern und Sylvia Hausmann von der Polizei Berlin sind mit dem Fall betraut, Torben Landsberg, Gerichtsmediziner an der Berliner Charité, sehr guter Freund von Lara muss immer wieder die und bestialisch verstümmelten Körper obduzieren und findet immer wieder grausamere Details und Sylvia Hausmann, deren Tochter mit 6 Jahren von einem Auto überfahren wurde und glaubt, ihr Kollege sei der Serienkiller.

Laras neuer Lebensgefährte Frank Burlacher, der irgendwie Geheimnisse hat, Die Haushälterin Barbara Linz, die von ihrem Ehemann Harald ermordet wird und Laura glaubt, der Mörder sei auf Rügen. Hendrik Becker, ein kleiner Junge, der sich für die Zeit des Urlaubs seiner Eltern bei Lara und Emma aufhält und die grausam ermordete Barbara Linz findet. Bernd Petzold, Kommissar auf Rügen, Arne, der „Cousin“ Frank Burlachers, der in Berlin angeblich zu seiner sterbenden Mutter gerufen wird.

Was hat da alles mit einer RedSox-Kappe zu tun, die mit Blutspuren zur Untersuchung geschickt wird? Wer ist der Killer und warum ermordet er immer wieder Frauen, die sich in irgendeiner Weise ähneln? Wie kann Lara Simons das ertragen? Wird sie überleben? Wird der wahre Serienkiller geschnappt? Ich will hier nicht aufklären sondern auffordern, diesen Thriller – Stirb – von Hanna Winter zu kaufen und zu lesen. Ihr werdet genauso gefesselt sein als Leser, wie ich.

Schon lange habe ich keinen solchen Thriller mehr gelesen und ich konnte nicht anders als ununterbrochen diesen Thriller – Stirb – von Hanna Winter lesen. Ich war so fasziniert und gefangen in diesem ganzen Wirrwarr von Mord und Lügen. Immer wieder wurde die Spannung größer.

Nichts hab ich mehr mitbekommen und hatte das Gefühl mittendrin im Geschehen zu sein oder einfach mitzuhelfen, diesen Killer zu fassen, den Opfern helfen zu müssen. Einfach in diesen Krimi hineinspringen und mithelfen. Die Gänsehaut, die mich erfasste, ließ mich genauso wenig los wie die Geschichte hier in diesem Buch selbst.

Hanna Winter hat hier mal wieder einen Thriller geschrieben, der einem unter die Haut geht und bestimmt nichts für schwache Nerven ist. Das Cover ist beeindruckend, wie für diesen Thriller gedacht, mit Hinweis auf diesen Thriller.

Nichts für schwache Nerven, kann ich da nur noch sagen.

Für mich nicht nur ein Bestseller, ein Top-Thriller der allerersten Sonderklasse trifft es wohl eher.

2 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 27.08.2010
TOUCH me
Winkler, Christiane

TOUCH me


ausgezeichnet

Die Gedanken und Gefühle eines Mannes und einer Frau einmal als interessante Lektüre vor sich zu haben, ist wunderbar.

Alltag, Romantik, Sehnsucht vor Augen zu haben ist wirklich aufregend und prickelnd zugleich. Man fühlt sich in diesen Roman, zu diesen Erzählungen richtig hineingezogen so, als wäre man Teil dieses Lebens, dieses Romanes. Mit Humor und Verstand eine Geschichte lesen zu dürfen, die schöner nicht sein konnte.

Jovan und Vivien, zwei auf sich abgestimmte Persönlichkeiten, die hier eine humorvolle Gedankenwelt preis geben und miterleben lassen, wie schön das Leben, trotz Rückschlägen, mit Liebe, Romantik und Verwirrungen sein kann. Lesegenuß und Entspannung pur.

Christiane Winkler hat hier einen wunderbar einfühlsamen Roman zu Papier gebracht, wunderbar einfühlsam und doch aufregend schön.

Diesen Roman „Touch me“ von Christiane Winkler kann ich als sehr empfehlenswert bezeichnen. Ein Muss für jeden gefühlvollen Menschen, egal ob Mann oder Frau. Ein Roman, prickelnd für genussvolle Stunden.

Ein sinnlich bunter Lesecocktail, wie wahr.

Bewertung vom 21.05.2010
Schneewittchen muss sterben / Oliver von Bodenstein Bd.4
Neuhaus, Nele

Schneewittchen muss sterben / Oliver von Bodenstein Bd.4


ausgezeichnet

Tobias soll damals zwei 17-jährige Mädchen ermordet haben obwohl die Mädchen bis heute vermisst sind. Tobias wollte Arzt werden, eine Leichtigkeit wenn man bedenkt, mit einem Einser-Abi studieren zu wollen. Warum sollte er zwei Mädchen ermorden? Oder hat ihm damals jemand was angehängt und warum musste seine Mutter sterben?

Ein kleines Dorf einer verschworenen Gemeinde befürchtet schlimmes und dann wird eine Leiche gefunden, just als Tobis aus dem Gefängnis entlassen ist. Hat er tatsächlich, wie die Dorfbewohner glauben, sein Hände da im Spiel? Oder läuft der Mörder der beiden verschwundenen Mädchen noch frei herum und will ihm etwas anhängen? Was hat seine Mutter damit zu tun? Werden die Dorfbewohner in ihrem Hass Tobias lynchen?

Pia Kirchhoff und Oliver Bodenstein ermitteln fieberhaft, aber was kommt am Ende heraus?

Dieser Roman von Nele Neuhaus macht sehr neugierig und bringt Spannung.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 21.05.2010
Die Blutlinie / Smoky Barrett Bd.1
McFadyen, Cody

Die Blutlinie / Smoky Barrett Bd.1


ausgezeichnet

Ihre Freundin wurde Opfer eines brutalen Verbrechens. Nicht nur das ihr Mann und ihre Tochter brutal einem Psychopaten zum Opfer fielen und sie nach mehreren Vergewaltigungen durch eben diesen Psychopaten, denselben töten konnte und unter diesen Ereignissen an Selbstmord dachte, ist Smokey Barrett unterwegs nach San Francisko, um den Mörder ihrer besten Freundin zu jagen und zur Strecke zu bringen.

Obwohl oder gerade weil Wut, Verzweiflung, Trauer und ihr zerschnittenes Gesicht ihr die Arbeit nicht leicht machen. Eine FBI-Agentin, die durch schlimmste Ereignisse gezeichnet ist.

Doch damit nicht genug und man meint, schlimmer könnte es nicht kommen erfährt sie, dass der Mörder ihr Patenkind, Annies Tochter, 3 ganze Tage lang an die verwesende Leiche gefesselt hat, erst dann einen Tipp an die Polizei gab und ihr eine persönliche Nachricht mit dem Hinweis – in direkter Blutlinie mit Jack The Ripper zu stehen – weitere Morde ankündigt.


Die Blutlinie ist nicht das einzige Buch, dass ich von Cody Mc Fadyen gelesen habe, alle aus der Smokey Barrett-Reihe. Ich muss sagen, jedes Buch hat mich so fasziniert, dieses ganz besonders.

Ich bin begeistert. Alle, die Krimis, Thiller oder Psycho-Thriller lieben, werden auch die Smokey Barrett – Buchreihe von Cody Mc Fadyen lieben. Cody Mc Fadyen ist für mich einer der Besten Autoren.

Meine Rezension findet sich hier: http://elschummi.blogspot.com/

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 05.04.2010
Schneller als der Tod / Pietro-Reihe Bd.1
Bazell, Josh

Schneller als der Tod / Pietro-Reihe Bd.1


ausgezeichnet

Die “USA-Today” bezeichnet diesen Roman als “einfallsreichstes Buch” des Jahres.

Mal sehen, wie ich es sehe!

Früh am Morgen, sehr früh! Aber, die Taube beobachten und dastehen wie ein Osterinses-Standbild eines Hafenarbeiters, ne Knarre im Rücken und ein “Dödel” will ihn ausrauben. Ich hätte wahrscheinlich schon bei der Vorstellung des Beschriebenen einen Lachkrampf gekriegt.

Diese Leseprobe ist von vorne bis hinten “Lachkrampf” pur. Deshalb finde ich das Buch für litherarisch sehr wertvoll. Man kommt durch die Darstellungen des Erzählers gar nicht mehr aus dem Lachen heraus. Das Zwergfell ist dermaßen überanstrengt, das einem schon der Bauch weh tut.

Etwas besseres gibt es nicht

1 von 7 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 05.04.2010
Dunkelziffer
Dahl, Arne

Dunkelziffer


ausgezeichnet

Kerstin Holm und ihre Spezialeinheit, die sog. A-Gruppe, ermittelt wieder. Diesmal in dem Fall der verschwundenen Emily.

Emily, 14 Jahre alt, verschwindet auf einer Klassenfahrt ins kleine, schwedische Dorf Saltbacken. Saltbacken, versteckt hinter den Wäldern von Angermansland in Nordschweden. Emily verschwunden, Autos mit baltischen Kennzeichen, die in der Gegend, zum Zeitpunkt des Verschwindens, gesehen wurden als Emily verschwand.

Dann die Informationen über 3 Pädophile, die ganz in der Nähe wohnen sollen und auch Emily`s Mutter, die wahrscheinlich nicht alles sagt, eher etwas verschweigt. Doch dann wird ein Mann mit einer Klavierseite erdrosselt, fas geköpft und ein wertvolles, archäologisch wichtiges Skelett gestohlen.

Aber was hat das Verschwinden von Emily damit zu tun? Kerstin Holm und ihre A-Gruppe ermitteln fieberhaft. Die weiteren Ermittlungen ergeben, dass Emiy sich vor ihrer Klassenreise noch im Internet bewegt hat. Das lässt vermuten, dass Emily deswegen entführt wurde. Die Ermittler wollen an den Computer von Emily, um an die Daten zu kommen. Dies erweist sich aber als schwierig, weil Emily ihren Computer richtig gut gesichert hat und es dauert, bis die Daten ausgewertet werden können.

Die Ermittlungen sind schwierig, führen in abgrundtiefe Geschichten, Mordfällen uvm. Doch wer meint, ich gebe hier den gesamten Buchinhalt preis, irrt sich. Kauft euch das Buch von Arne Dahl und lest selbst. Es lohnt sich.

Arne Dahl hat wirklich ein Händchen für spannende Kriminalromane und begeistert mich. Kein Wunder also, das Svenska Dagbladet eine Lobeshymne auf Arne Dahl als „besten Krimiautor des schwedischen Landes“ auspricht.

Ich schließe mich an und hoffe, auch andere sind von Arne Dahl und seinen Krimis begeistert. Mal sehen, was als nächstes von Arne Dahl so an Kriminalromanen erscheint.

3 von 5 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 05.04.2010
Lauf
Freveletti, Jamie

Lauf


ausgezeichnet

Emma Caldridge, eine Langstreckenläuferin und Chemikerin einer Kosmetikfirm, die an Hand von Pflanzen neue Inhaltsstoffe für Parfüm und Kosmetika entwickelt, auf dem Flug von Miami nach Bogota, einer kolumbianischen Rebellenmacht und dann mitten im Dschungel und 115 weiteren Passagieren abstürzt.

Was sie nicht weiss ist, dass der Pilot die Flugroute änderte. Ist zu vermuten, dass entweder der Pilot ein Kolumbianer war, der mit Absicht die Flugroute änderte oder dazu gezwungen wurde. Mitten im Urwald von Kolumbien die Maschine erst landen will aber die Landebahn zu kurz ist und es deshalb, wie er den Passagieren mitteilt, das es zu einem Crash kommen kann und die Passagiere sich auf diese Situation einstellen sollen.

Das Flugzeug bricht auseinander und Feuer bricht aus. Viele Passagiere kommen dabei ums Leben aber niemand weiss wieviel. Emma wird mit ihrem Sitz aus dem Flugzeug gerissen und landet unsanft weiter entfernt vom Flugzeug.

Sie bemerkt Männer in Tarnuniformen, die sich über die brennenden Menschen amüsieren und die restlichen Passagiere zu einem Pulk zusammen treiben. Emma wird dabei nicht endeckt und sie kann noch mit ihrem Handy eine SMS schreiben, wobei sie die Meldung bekommt, SMS konnte nicht gesendet werden. Ihr wird schwindlig und müde. Emma kriecht etwas weiter um sich zu verstecken und bekommt nicht mehr viel mit. Sie kann nur hoffen, nicht endeckt zu werden.

Was sie nicht weiss, die SMS ist doch angekommen, bei der Firma Darkview, die von Edward Banner gegründet wurde und als Sicherheitsfirma gilt. Edward Banner, der durch eine Schußverletzung in Ausübung seines früheren Berufes zu Gründung dieser privaten Firma führte. Er war Soldat.

Seine Geschäftsführerin Carol Stromeyer hat die Gabe, innerhalb von Sekunden oder Minuten herauszufinden, was da passiert ist, wer auf der Passagierliste steht usw.

In der Firma Darkview denkt man über eine Entführung nach, die Lösegeld erforderlich machen oder ist es ein Racheakt, weil die Kokainfelder von amerikanischen Flugzeugen besprüht werden und den Anbau von Kokain mindern, der den Kolumbianern viel Geld einbringt?

Aber die Frage ist doch wie fühlt man sich, wenn man im Flugzeug sitzt und weiss, man stürzt jeden Moment ab und stirbt. Oder was ist wenn mann erst versteckt im Urwald ist, einschläft und doch evetuell gefangen genommen wird. Angst zu haben, nicht zu wissen was passiert? Werden wir gefunden, gerettet? Meine SMS, ist sie angekommen? Ein ungewisses Überlegen ohne zu wissen ob man da heraus gerettet wird oder sich selbst befreien kann oder am Ende der Tod steht?

Eine richtig gute Geschichte, spannend und nervenaufreibend.

Bewertung vom 05.04.2010
Generation Doof
Bonner, Stefan;Weiss, Anne

Generation Doof


weniger gut

Na, da haben sich ja 2 gefunden, denen nichts anderes einfiel, als über andere herzuziehen. Menschen, die nichts im Hirn haben, von vielen erfahren, von Zweien – gesucht und gefunden – zu Papier gebracht. Normalerweise spricht man mit vorgehaltener Hand, doch zum Lesen alleine nicht so besonders, höchstens für Menschen, die sich nur schadenfreudig verhalten.
Das Klischee, Mädchen, blond, blöd, nur als Model zu gebrauchen. Es gibt natürlich so einige, da fragt man sich, sind die jetzt nur blöd oder tun die nur so. Es gibt auch jede Menge Mädchen, die sind zwar blond und total blöd, doch die meisten Mädchen heute tun nur so und sind in Wirklichkeit richtig Intelligent.
Aber mal ehrlich, wollen wir nicht solche Mädels sehen? Weil sie schön sind? Oder wollen die Zuständigen für solche Geschichten mit Model oder Schauspieler nicht einfach nur schöne und nicht intelligente Mädchen? Die Mädels sind in der Hauptsache nicht blöd oder doof, sie sind nur raffiniert. Warum sollen denn die Leute im Vorfeld sehen, dass die Mädels auch was im Kopf haben, die wollen es ja nicht anders. Die Mädels sind raffiniert genug, so lange zu warten bis sie etabliert sind. Richtig so.
Natürlich gibt es unter den Mädchen nicht nur die Regel, sondern auch die Ausnahmen. Und habt ihr mal geschaut, wie dumm und blöd mancher junge Mann daher kommt. Aber die haben ja auch keine schönen Kurven wie die Mädels und kein Gedanke wert.
Aber, wenn ich nicht weiss, was ich in einem Buch schreiben soll, nehme ich mir natürlich auch solch ein Thema vor.

Keine gute Geschichte für ein Buch. Einfach nur dumm und in vielen Boulevardblättern täglich dokumentiert. Im Lübbe Verlag gefunden.

3 von 5 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

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