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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Everett
Wohnort: 
Barsinghausen

Bewertungen

Insgesamt 681 Bewertungen
Bewertung vom 01.06.2023
Wintervanille / Kalifornische Träume Bd.1
Inusa, Manuela

Wintervanille / Kalifornische Träume Bd.1


sehr gut

Band I der romantischen Reihe, die in Kalifornien spielt.
Eine Reise nach San Francisco, ins Napa Valley und an den Lake Tahoe.
Cecilia führt die Vanillefarm im Napa Valley nach dem Tod ihre Vaters alleine und stellt daneben köstliche Produkte mit Vanille her. Aber das fordert viel Zeit und die Treffen mit ihrer Freundin Julia sind immer mal wieder eine geschätzte Auszeit. Doch nach einem Fern-sehbericht folgt eine Einladung in ein Hotel am Lake Tahoe um ihre Vanilleprodukte vorzu-stellen. Kann sich da auch etwas in Sachen Liebe ergeben?
Mir hat die Geschichte um Cecilia gut gefallen besonders auch mit den Handlungsorten im Hintergrund. Das lässt einen neben einer romantischen Geschichte gleich noch etwas durch Kalifornien reisen. So ist hier natürlich eine Liebesgeschichte dabei, doch halt auch das Um-feld von Cecilia und Darstellung der Orte in Kalifornien.
Der Roman hat sich gut lesen lassen und als Gesamtpaket hat er mir gefallen und ich war ein wenig in Kalifornien unterwegs. Die weiteren Bände stehen auf meiner Wunschliste

Bewertung vom 30.04.2023
Gidget. Mein Sommer in Malibu
Kohner, Frederick

Gidget. Mein Sommer in Malibu


ausgezeichnet

Ein Roman der bereits1957 erschienen ist, der aber aktuell nichts von seiner Aussagekraft eingebüßt hat. Es ist die Geschichte von „Gidget“, von einem Sommer in Malibu und der Freiheit auf dem Wasser, dem besonderen Gefühl ohne gesellschaftlichen Zwang am Strand zu sein, mit Surfverrückten. Die Zeit kurz vorm Erwachsenwerden und der ersten Liebe.
Ich nenne Kalifornien mal Sehnsuchtsort. Der Pazifik, die Natur, das Licht und das Lebens-gefühl welches hier besonders angesprochen wird.
Gidget’s Faszination für das Surfen, das Sein am Strand mit den Surfern kommt gut bei mir an, ohne langatmige Beschreibungen. Richtig schön zu lesen und am Strand von Malibu wä-re wohl jeder gerne mit dabei.
Die Geschichte hinter dem Roman ist nochmal sehr interessant und dass Gidget noch weiter in Strandnähe lebt ist einfach schön.
Ich bin sehr froh, das Buch gelesen zu haben. Es beweist, dass es nicht darauf ankommt wann es geschrieben wurde. Auch am Schreibstil gibt es so gar nichts zu meckern und gar nichts weiter zu schreiben. Einfach lesen!

Bewertung vom 21.04.2023
Goldrausch in Kalifornien (eBook, ePUB)
Schröder, Rainer M.

Goldrausch in Kalifornien (eBook, ePUB)


sehr gut

In der ersten Hälfe des neunzehnten Jahrhunderts kommt Johann Sutter nach Kalifornien und in das Gebiet des heutigen Sacramento, am Sacramento und American River. Er macht das fruchtbare Land urbar und baut eine florierende Kolonie auf. Doch dann wird Gold entdeckt und Sutters Lebenswerk ist durch den Goldrausch bedroht.
Es geht um die wahre Geschichte von Johann Sutter und der Name ist im Raum Sacramento noch präsent. Es ist für uns heute nur noch schlecht vorstellbar unter welchen Umständen die Menschen damals lebten, was sie sich erkämpfen und erarbeiten mussten. Und dann der Goldrausch, der den Verstand so vieler Leute aussetzen ließ. Darüber zu lesen führt nochmal vor Augen was da passierte. Wie viele Menschen es nicht mal dahin geschafft haben und was vor Ort vor sich ging. Ja, und was Johann Sutter dadurch passierte.
Eher einfach geschrieben bringt dieses Buch die ganzen Umstände gut zum Leser, auch an jüngere Leser. Je weiter die Geschichte voran schritt desto mehr hat sie mich gepackt.
Was in dieser doch kurzen Zeit in Kalifornien passierte, von der Besiedlung vorm Gold-rausch bis heute, ist unfassbar. Dazu die wahnsinnige Natur, die hier aufgrund des Themas natürlich nicht so geschildert wurde. Wobei ich zugeben muss, dass ich ein Kalifornien Fan bin und ich an der Geschichte des Landes sehr interessiert bin.
Als Taschenbuch gelesen

Bewertung vom 20.04.2023
Nordwesten USA
Birle, Siegfried

Nordwesten USA


ausgezeichnet

Ein sehr umfassender Reiseführer. Dafür braucht man Zeit, man muss sich vertiefen.
Washington und Oregon sind von der Natur her schon zwei sehr beeindruckende Staaten.
Dieses Buch bietet sehr viele Informationen, von Fotos der wunderbaren Natur, Informa-tionen über Städte, Sehenswürdigkeiten.
Schon auf der Innenseite des Umschlages sind einige Highlights genannt. Es folgt eine Be-schreibung des Nordwestens, eine Art Anleitung für den Gebrauch des Buches, Hinweise für die Reisplanung. Man liest über die Geschichte der Gegend und hat dann viele Rou-tentipps.
Ein toller Reiseführer, mit sehr vielen Informationen, der aber auch ein wenig erschlagend wirken kann. So eben mal kurz vor einer Reise einen Überblick erhalten und Reiseroute erstellen geht hier nicht. Es erfordert Zeit und Aufmerksamkeit und dann wird es sehr schwer sich zu entscheiden welche Orte man besuchen möchte. So viele Möglichkeiten! So viele Tipps!
Dies ist ein Reiseführer den ich sicherlich noch sehr oft in die Hand nehmen werde um zu stöbern und zu planen, oder um einfach nur in Gedanken unterwegs zu sein.
(Exemplar aus 2018)

Bewertung vom 13.04.2023
Das Lied des Himmels und der Meere
Müller, Anne

Das Lied des Himmels und der Meere


ausgezeichnet

Emma Callsen lehnt eine sog. gute Partie ab und zieht es vor auszuwandern anstatt einen Mann zu heiraten den sie nicht liebt. So reist sie von Schleswig nach Kalifornien, um eine Stelle als Gesellschafterin anzutreten.
In Anlehnung an die Geschichte einer Vorfahrin erzählt die Autorin von Emmas Auswan-derung im Jahr 1872. Ihr Weg führt sie nach San Francisco und nach Eureka.
Emma scheint in ihrem neuen Leben mit einer Form von Leichtigkeit zu starten, oder die Autorin schafft das durch ihren Schreibstil. Dadurch wirkt das Reisen und Leben zu der damaligen Zeit weniger beschwerlich. Emma ist eine tolle Frau, die viel schafft und auch Verluste zu verkraften hat. Es wird aber auch gezeigt, dass gesellschaftliche Beschränkun-gen halt auch in der „neuen Welt“ weiter bestehen, wie das Gerede der Leute, wenn Frau etwas anders macht.
Mir hat dieser Roman richtig gut gefallen, was sicherlich auch daran liegt, dass ich gerne etwas über das Land, die Leute dort und in der Zeit lese. Ich finde es erstaunlich, was in relativ kurzer Zeit in den USA erschaffen wurde, was die Menschen bewegt haben. Dazu ist Kalifornien in seiner Vielfalt etwas besonderes. Im Epilog wird das Blau des Himmels, das Licht, erwähnt und das stimmt, das Licht in Kalifornien wirkt besonders.
Ein wirklich gut zu lesender Roman, der viele Themen behandelt und mir sehr gut gefallen hat.

Bewertung vom 06.04.2023
Mein wildes, mutiges Herz
Rivers, Francine

Mein wildes, mutiges Herz


sehr gut

Im Jahr 1875 reist Kathryn Walsh gezwungenermaßen in die kleine Bergarbeiterstadt Cal-vada in Kalifornien, nahe der Sierra Nevada. Ihre Familie in Boston hat sie nach Calvada geschickt, um ein Erbe anzutreten und der Familie fern zu bleiben.
Doch Kathryn beeindruckt die Einwohner von Calvada schnell mit ihrem Mut und Selbstbe-wusstsein. Auch wenn sie sich da durchaus in gefährliche Situationen bringt. Und natürlich weckt sie das Interesse vieler Männer in der Minenstadt. Zum Hotelbesitzer Matthias entwi-ckelt sich mit der Zeit eine besondere Beziehung.
Ich selber finde es beeindruckend was die Einwanderer in der doch recht kurzen Zeit von ca. 1850 bis heute geschaffen haben. Die Natur ist so groß und umwerfend und oft nicht gerade lebensfreundlich. In diesem Roman bekommt man eine kleine Ahnung von der damaligen Zeit und was die Menschen bewältigen mussten. In Bezug auf Rechte der Frauen ist Kathryn ganz besonders und da passt der Buchtitel wirklich gut.
Der Schreibstil hat mir gut gefallen und je weiter die Geschichte fortschritt desto besser ha-be ich rein gefunden. Die Geschichte stellt gut dar was man bewegen kann und wie viel es ausmacht wenn liebevolle Unterstützung vorhanden ist.
Der Einstieg fiel mir erst etwas schwer, doch dann entwickelte sich die Geschichte um Ka-thryn richtig gut. Da hat die Pandemie ein gutes Buch hervor gebracht. Die Nachricht, wie Taten eines Einzelnen auf die Gesellschaft wirken ist angekommen. Es wäre schön, wenn Kathryns Handeln heute auch wieder erlebbar wäre.

Bewertung vom 04.04.2023
Die Wärme des roten Sandes
Goeb-Kümmel, Christine

Die Wärme des roten Sandes


gut

3,5Sterne
Das Coverfoto ist für mich enorm ansprechend, dazu passt der Titel, der irgendwie tatsäch-lich Wärme ausstrahlt.
Der kleine Jorge lebt in einem eher armen Land und hat viele Schicksalsschläge zu ertragen und erweist sich als sehr resilent, was ich als enorm stark empfinde.
Auf der anderen Seite Sally mit ihrem Mann, die viel arbeiten und sehr gut verdienen. Aller-dings erfüllt sich der Kinderwunsch nicht und sie wenden sich an eine Adoptionsvermitt-lung.
So finden Jorge und Sally zusammen, doch für Beide wird es nicht so einfach zusammen zu finden, wie vielleicht gedacht.
Den Schreibstil empfinde ich als anders. Die wörtliche Rede fehlt und die Geschichte wird erzählend dargestellt. Das ist ein wenig gewöhnungsbedürftig. Einmal fehlt mir dadurch etwas, doch dadurch entwickelt die Geschichte auch wieder was besonderes.
Was das Buch darstellen will ist bei mir gut angekommen. Es hat mich einerseits mitge-nommen, dann gab es aber auch mal das Gefühl, dass es etwas zu sehr konstruiert. Also hin- und hergerissen. Auf jeden Fall kommt die Aussage der Geschichte an!

Bewertung vom 24.02.2023
Bis zum Horizont / Die Stewardessen Bd.2
Lenz, Svea

Bis zum Horizont / Die Stewardessen Bd.2


ausgezeichnet

Band 2 über die Anfänge der Lufthansa und den jungen Stewardessen. Margot Frei geht in ihrem Beruf auf, der für die damalige Zeit etwas ganz besonderes ist. Margot ist richtig gut in ihrem Beruf, hat aber auch zu kämpfen. Und was ist mit der Chance bei Pan Am zu ar-beiten?

Der Roman hat sich gut lesen lassen. Ich würde sagen, locker und leicht geschrieben, doch auch ernste Themen werden dabei erwähnt. Z.B. was der Krieg mit den Menschen ge-macht hat, was man als Stewardess alles beachten und können muss. Die Freundschaft untereinander und Margots wirklich tolle Art. Für die damalige Zeit eine klasse Persön-lichkeit, die auch heute hervorstechen würde.
Band 1 kenne ich nicht, doch Bis zum Horizont kann auch so sehr gut gelesen werden.
Mir hat das Buch richtig gut gefallen, es entführt in eine sehr interessante Zeit.

Bewertung vom 11.02.2023
Frostmond
Buchholz, Frauke

Frostmond


ausgezeichnet

In Montreal wir die Leiche der erst 15-jährigen Jeanette Maskisin gefunden. Seit Jahren schon verschwanden junge Frauen indigener Frauen, was wenig beachtet wurde. Nun wird groß darüber berichtet und es entsteht Druck auf die Ermittler. Dem Ermittler LeRoux wird der Profiler Garner an die Seite gestellt. Nachforschungen im Cree Reservat erweisen sich als nicht sehr hilfreich, sie stoßen auf Ablehnung. Es hat sich noch nie jemand groß für die vermissten jungen Frauen interessiert.
Dieser Krimi vereint die verschiedenen menschlichen Abgründe sehr gekonnt. Von Drogen, Armut, den inneren Kämpfen wo auch die Ermittler nicht vor sicher sind. Dazu die Natur Kanadas und die fast nebensächliche, doch intensive, Schilderung des eingezwängten Flus-ses durch Montreal durch den Cousin von Jeanette, der Rache geschworen hat.
Erschreckend, wie viele junge indigene Frauen in Kanada verschwinden, ermordet werden. Die Lebensverhältnisse der First Nations und der Unterschied zu „unserer Lebensart“. Die Personen Garner und auch LeRoux. Sehr gut zusammen gefügt. Es ist mein zweiter Krimi der Autorin und hat mir auch wieder gut gefallen.

Bewertung vom 11.02.2023
Wir sind dieser Staub
Wetmore, Elizabeth

Wir sind dieser Staub


sehr gut

Der Ort Odessa in Texas liegt in einer unspektakulären, trockenen Gegend und wäre ohne das Erdöl sicher nicht gewachsen. Als sich im Jahr 1976 der nächste Ölboom ankündigt kommt aber nicht nur mehr Wohlstand sondern auch Gewalt in die Stadt. Die vierzehn-jährige Gloria überlebt es nur knapp, schafft es zum Haus von Mary Rose und diese hat genug.

Die Stimmung, die Gegend hat die Autorin gut geschildert. Es ist schwer zu ertragen mit welcher Ignoranz Glorias Fall behandelt wird und das Leben dort kommt mir auch schwer ertragbar vor. Durch den Klappentext habe ich allerdings etwas anderes erwartet, denn z.B. einen großartigen Zusammenhalt der Frauen kann ich nicht erkennen. Wobei einige dann mehr Kraft, Mut und auch Wut haben.
Die Schilderungen der Autorin sind schon intensiv, wirken bedrückend auf mich. Dort würde ich nicht leben wollen. Von der Umgebung her, den Ölfeldern und den Menschen. Es wirkt schon recht deprimierend, hat aber auch viele Zwischentöne. Dabei entwickelt die Geschichte einen gewissen Sog.