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Benutzername: 
Engel1974
Wohnort: 
Güstrow

Bewertungen

Insgesamt 466 Bewertungen
Bewertung vom 25.09.2017
Der Jasmingarten
Hornby, Simonetta Agnello

Der Jasmingarten


weniger gut

„Der Jasmingarten“ ist ein Roman aus der Feder der italienischen Schriftstellerin Simonetta Angello Hornby.

Um was geht es?

Wir befinden uns in Sizilien Anfang des 20. Jahrhunderts. Die junge Maria wird von ihren Eltern zu einer selbstbewussten, eigenständigen Persönlichkeit erzogen. Da ihre Familie aber nicht reich ist und um ihren Brüdern das Studium zu ermöglichen willigt sie in eine Heirat mit dem bedeutend älteren, aber reichen Bergwerksbesitzer Pietro Sala ein. Dieser ist nicht nur ein Lebemann und verschwenderisch, sondern auch noch der Spielsucht verfallen.

Zunächst versucht Maria ihm eine gute Ehefrau zu sein, zumal sie auch Gefühle für Pietro hegt und er ihr nicht gleichgültig ist. Dieser jedoch verfällt immer mehr in seine Spielsucht, so dass er sogar von seinen Eltern enterbt wird. Maria sucht nun immer mehr die Nähe von Giosne, der vor vielen Jahren in ihre Familie als Ziehsohn kam. Der Beginn einer heimlichen Liebe, in einer gefährlichen und bewegten Zeit beginnt.

Meinung:

Das Cover und auch die Aufmachung des Romans in Hardcoverausführung wirken sehr edel und machen schon etwas her. Mich hat das Cover sehr angesprochen und ich hatte mich auf das Lesen dieser Lektüre gefreut.

Die Autorin erzählt jedoch eine Geschichte, deren Faden ich sehr schnell verloren habe, die eigengliche Handlung wurde immer wieder durch ausführlich beschriebene geschichtliche und politische Ereignisse unterbrochen. Beim Lesen hatte ich zuweilen das Gefühl als würde ich zwei Bücher gleichzeitig lesen.

Bekanntlich ist manchmal weniger mehr und die Autorin hätte einen interessanten und unterhaltsamen Roman zu Stande gebraucht, wenn sie ihr Hauptaugenmerk auf die Haupthandlung gelegt hätte. So ist der durch Klapptext und Titel doch so vielversprechende Roman schnell zur Enttäuschung aber auch zur Herausforderung an mein Durchhaltevermögen geworden. Letzteres wurde bis zu seiner Grenze ausgeschöpft.

Durch den Schreibstil und den Aufbau der Handlung wurde ich mit den Protagonisten leichter auch nicht warm. Sie blieben mir die ganze Zeit über recht „farblos“ und fern.

Fazit: der Fokus liegt hier leider zu sehr auf geschichtliche und politische Ereignisse, als auf der eigentlichen Handlung

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 22.09.2017
Gegen alle Regeln
Levy, Ariel

Gegen alle Regeln


gut

„Gegen alle Regeln“ von Ariel Levy ist „eine Geschichte von Liebe und Verlust“.



Um was geht es?

Ariel Levy erzählt hier aus ihrem eigenen Leben, gemeinsam mit ihrer Frau Lucy wünscht sie sich nichts anderes, als was sich ganz normale Familien auch wünschen, ein Kind. Doch für ein lesbischen Paar kein leichtes Unterfangen, dennoch haben sie es geschafft und Ariel wird schwanger. Da sie ihren Beruf deswegen nicht an den Nagelhängen möchte unternimmt sie eine Reise, die ihr zum Verhängnis wird...



Meinung:



Sehr düster, regelrecht depressiv erzählt die Autorin ihren autobiografischen Roman. Verständlich das sie hier auch ihre Krisen und Erfahrungen, die nicht immer leicht waren an ihre Leser wieder gibt.



Es liegt mir fern ein Schicksal und ein Menschleben zu beurteilen und so werde ich hier auch nur meine Meinung zum Aufbau des Buches äußern. Der Aufbau ist insgesamt etwas unstrukturiert, es fehlt mir der sogenannte rote Faden. Mit manchen Themen möchte die Autorin an den Leser appellieren und ihn für diese Themen sensibilisieren, was ihr nur teilweise gelungen ist. Aus diesem Grund bewerte ich diesen „Roman“ auch nur mit drei Sternen, alles andere möchte ich hier somit außer Acht lassen.



Insgesamt ist es ein Buch, das man lesen kann aber nicht muss und für Menschen die sehr schnell am Wasser gebaut sind würde ich ihn nicht empfehlen.



Fazit: biografischer, düsterer, regelrecht depressiv wirkender "Roman"

Bewertung vom 22.09.2017
Wildfutter / Kommissar Vitus Pangratz Bd.1
Bayer, Alma

Wildfutter / Kommissar Vitus Pangratz Bd.1


weniger gut

Einen Krimi der ganz besonderen Art bietet die Autorin Alma Bayer mit „Wildfutter“.



Um was geht es?

Der pensionierte Kommissar Vitus Pankratz macht sich auf die Pirsch um Fotos im Wildpark zu „schießen“. Hier ist er insbesondere auf der Suche nach Wildschweinen, doch plötzlich kommt er in stolper und findet die Überreste einer Hand. Für ihn ist natürlich sofort klar dass dies kein normaler Todesfund ist, sondern es sich hierbei um Mord handelt. Gemeinsam mit seiner Tochter macht er sich nun daran den Fall zu lösen...



Meinung:



Die Autorin präsentiert ihren Lesern hier einen Regionalkrimi, wie es ihn schon vielzählig auf dem Büchermarkt gibt und eigentlich nichts Besonderes ist. Mich hatte hier sofort das Cover angesprochen, wobei ich einen etwas skurrilen mit Humor gewürzten Kriminalfall erwartet habe. Doch schnell kam die Enttäuschung.



Irgendwie scheint es mir legt die Autorin nicht recht Augenmerk auf die eigentliche Handlung, denn an Nebensächlichkeiten hat sie hier allerhand aufgefahren, es gibt Affären, Sex und Fußball und davon jede Menge. Meine Erwartungen wurden hier nicht erfüllt, ich musst mich sogar durchringen das Buch nicht abzubrechen.



Fazit: Handlung geprägt von zu vielen Nebensächlichkeiten, was schnell in Langatmigkeit ausartet

Bewertung vom 22.09.2017
Sonntags in Trondheim / Die Lügenhaus-Serie Bd.4
Ragde, Anne B.

Sonntags in Trondheim / Die Lügenhaus-Serie Bd.4


ausgezeichnet

„Sonntags in Trondheim“ ist ein Roman der norwegischen Schriftstellerin Anne B. Ragde und bereits der vierte in dieser Reihe.



Um was geht es?

Die Autorin erzählt aus dem Leben einer ganz „normalen“ norwegischen Familie, obwohl man sie dann doch wohl eher als skurril bezeichnen könnte, da gibt es, um nur einige zu nennen den Großvater, der die Flucht ins Altersheim gesucht hat, Erland und Krumme, die als schwules Paar zusammen mit ihren lesbischen Freundinnen drei Kinder bekommen haben und den Onkel Margido, der als Bestatter tätig gewesen ist, um nur einige zu nennen. Inzwischen hat sich diese Familie weitestgehend auseinander gelebt, jeder verfolgt seine ganz eigenen Ziele bis zu jenem Sonntagmorgen, als Torunn beschließt auf den ehemaligen Familiensitz nach dem Rechten zu sehen und genau dieser Tag setzt erstaunliche familiäre Entwicklungen in Gang.



Meinung:

Die Autorin wartet hier mit sehr ungewöhnlichen, skurrilen und zum Teil gewöhnungsbedürftigen Charakteren auf, das mag zum Teil aber auch daran liegen, das es für mich der erste Band in dieser Serie ist und mir die Vorkenntnisse fehlen. Insgesamt sind ihre Protagonisten liebevoll beschreiben, so dass man sie sich beim Lesen gut vorstellen kann.



Die Handlung allgemein ist witzig und so wie die Familie nicht eben alltäglich, aber auch hier fehlt mir wieder das Hintergrundwissen aus den Vorbänden. Insgesamt jedoch liest sie sich gut und flüssig und ist auf alle Fälle sehr unterhaltsam und sorgt für kurzweilige Zerstreuung.



Fazit: eine Geschichte mit skurrilen Charakteren, die sich gut liest und insgesamt unterhaltsam ist, das Lesen der Vorbänder allerdings voraussetzt.

Bewertung vom 18.09.2017
Gefährliche Saat
Kubo, Jens

Gefährliche Saat


gut

Gefährliche Saat“ von Jens Kubo ist ein Politthriller, mit einer sehr aktuellen, beängstigenden Thematik.

Um was geht es?

Der junge Djamal ist mit seiner Mutter auf einem Spaziergang, als sie wegen ihrer irakischen Wurzeln, von alkoholisierten, deutschen Jugendlichen angerempelt und beleidigt werden. Es kommt zu einer Schlägerei, deren Ende der bewusstlose Djamal nicht mehr mitbekommt. Als er wieder zu sich kommt, kann er sich nicht mehr an Alles erinnern, seine Mutter wurde verletzt ins Krankenhaus gebracht und er in Handschellen abgeführt.

Da sein Cousin, als fanatisch gilt und zu den sogenannten „Gefährdern“ gezählt wird, will die Polizei nicht so recht an Djamals Unschuld bei der Schlägerei glauben. Einzig in der Mutter seiner Freundin, die Beziehung zum BND hat, findet er Hilfe.

Durch diesen Vorfall gerät das Weltbild von Djamal erheblich ins schwanken und er beginnt alles in Frage zu stellen. Zu seinem Unglück trifft er auf einen unbekannten Mann, bei dem er sich verstanden fühlt, dieser aber jedoch mit Djamal etwas ganz anderes beabsichtigt.

Parallel geschieht in Frankreich ein Attentat, dem viele Menschen zum Opfer fallen. Ein Verdächtiger wird zwar erschossen, einem weiteren gelingt jedoch die Flucht.

Meinung:

Zuerst einmal muss ich sagen, wer hier einen actionreichen, spannenden Thriller erwartet wird sehr schnell enttäuscht werden, den mit dem eigentlichen Anforderungen (Spannung, Wendepunkte, mitreißende Charaktere usw.) die man an dieses Genre stellt hat dieser Thriller bei weitem Nichts zu tun.

Vielmehr wartet der Autor mit einer zwar fiktiven Story auf, die dennoch sehr realistisch wird. Und gerade dieses ist sehr erschreckend, denn genauso oder ähnlich könnte es passieren. An Dramatik lässt der Autor es ebenfalls an Nichts mangeln. Erzählt wir abwechselnd in zwei Erzählsträngen, deren Zusammenhang schnell ersichtlich wird.

Im Vordergrund der Handlung steht die Politische Situation, die Handlungen, Gedanken und Wertvorstellungen, aber auch die Vorurteile und deren Folgen gegenüber Ausländern in unserer deutschen Gesellschaft. Diese Thematik ist interessant uns spannenden zu verfolgen, zumal der Autor Zusammenhänge anführt, über die ich mir so vorher eigentlich noch keine Gedanken gemacht habe.

Durch den Fokus auf die politische Situation in der Handlung geraten die Charaktere allerdings auch sehr ins Abseits. Sie wirken regelrecht farblos. So würde ich diesen Thriller auch nicht unbedingt in diesem Genre platzieren, denn wie oben bereits erwähnt sind die Erwartungen an dieses Genre doch anders als das was hier vorliegt.

Aufgrund der vielen politischen Aspekte, die nicht einfach unter den Teppich gekehrt werden sollten, finde ich diesen Roman interessant und lesenswert.

Fazit:
Als Thriller spannungsarm mit im Hintergrund stehenden Charakteren, der Fokus liegt hier eher auf der politischen Ebene

Bewertung vom 18.09.2017
Die goldene Stadt
Janesch, Sabrina

Die goldene Stadt


gut

Mit „Die goldene Stadt“ präsentiert die Autorin Sabrina Janesch ihren Lesern einen sehr bildgewaltigen, detailverliebten Roman und entführt sie in die Wälder von Peru.

Um was geht es?

Der Deutsche August R. Berns macht sich im 19 Jahrhundert auf, um die sagenumwobene Inkastadt Machu Picchu in den Wäldern von Peru zu finden. Schon seit seiner Kindheit verfolgte ihn dieser große Traum. Als Erwachsener findet er mit dem Amerikaner Hary Singer einen Wegbegleiter für diese Abenteuerreise, die sie vor viele Überraschungen stellen soll ...

Meinung:

Zuerst einmal muss man die sehr schöne Aufmachung des Buches erwähnen, das Cover ist in Schwarz – Golden gehalten wirkt es sehr edel und macht schon etwas her. Weiterhin ist das Buch mit einem Lesebändchen ausgestattet, was ich persönlich immer sehr schön finde.

Die Handlung ist keine „leichte Kost“ und ähnelt eher einem Sachbuch bzw. einem Reisebericht, als einem Roman, stellenweise liest es sich sogar wie eine Biografie. Hier war ich dann doch etwas verwirrt, zumal ich mir einen sehr flüssig zu lesen Roman erhofft hatte.

Bereits der Anfang ist geprägt von der Einführung des Protagonisten und wirkt auf mich sehr langatmig. Später als es dann zu den Reisebeschreibungen und geschichtlichen Aspekten ging war ich teilweise zwar sehr angetan, dennoch war mir die doch sehr ausführliche Beschreibung der Autorin für einen historischen Roman zu viel des Guten. Hier merkt man zwar das sie sich sehr intensiv mit der Thematik auseinander gesetzt hat und ausführlich recherchiert hat, doch meines Erachtens währe der Roman spannender gewesen hätte sie viele dieser Hintergrundinformationen in ein Nachwort gepackt.

So wie bereits in der Handlung beschrieben ist der Schreibstil der Autorin sehr ausführlich, detailreich und bildlich, das macht es beim Lesen zwar möglich sich in die jeweilige Szene gut hineinzuversetzen, führt aber sehr schnell auch zur „Langenweile“. So konnte ich das Buch getrost einige Tage zur Seite legen, ohne unbedingt wissen zu müssen wie es ausgeht, was für einen Roman dieses Formats leider sehr Schade ist.

Auch wenn der Schreibstil der Autorin sehr ausführlich und bildlich ist, hat sie es nicht geschafft ihren Protagonisten „Leben“ einzuhauchen. Er wirkt sehr farblos, insgesamt fehlt es ihm an Lebendigkeit und Charakterzügen. Hier ist es eher so als gibt die Autorin uns einen Draufblick auf die Thematik als das sie uns am Leben des Protagonisten teilhaben lässt. So erinnert das Buch auch eher an ein Geschichtsbuch und an eine Biografie.

Zu Gute muss man der Autorin hier aber die sehr informative Ausarbeitung der Thematik mit ihren vielen historischen und geschichtlichen Aspekte anrechnen. Wer sich für diese Epoche interessiert wird hier sicherlich gut bedient sein.

Fazit:

Als historischer Roman „keine leichte Kost“, erinnert der Roman doch eher an ein Reisbericht bzw. eine Biografie, deren Protagonisten sehr „farblos“ daher kommen

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 14.09.2017
Fußball Crazy

Fußball Crazy


ausgezeichnet

Einen umfassenden Einblick in die Welt des Fußballs mit all seinen Patzern, Rückpass-Katastrophen, charismatischen Persönlichkeiten, haarigen Angelegenheiten, Traumtoren uvm. Bekommt ihr in „Fussball crazy“ aus dem ars Editionsverlag.

Buchinfo:

Das Buch umfasst 96 Seiten, ist mit vielen Fotos versehen und in 7 Kapitel gegliedert.

1. Kapitel – Die Freude am Fußball

2. Kapitel – Alles über die Spieler

3. Kapitel – Ein Auge zudrücken

4. Kapitel – Erlebnis Spitzenspiel

5. Kapitel – Audienz beim Chef

6. Kapitel – Fantastische Fans

7. Kapitel – Zu guter Letzt

Meinung:

Das Buch hält viele Informationen rund um das Thema Fußball bereit, die man so noch gar nicht weiß und lässt garantiert das Herz jedes kleinen und großen Fußballfans höher schlagen. So erging es mir auch mit meinen Kindern, kaum hatte ich das Buch ausgepackt und vorgezeigt wurde es mir förmlich aus der Hand gerissen. Gemeinsam und auch allein und immer wieder haben sie darin gestöbert, „schau mal hier“, „oh schau mal dort“, „crass“, „cool“ waren Wörter die ich sehr oft zu hören bekam.

Als ich dann auch einmal das Buch zur Hand nehmen und in die Welt des Fußballs eintauchen durfte, war auch ich als Nichtfußballfan, von der Aufmachung und den sehr interessanten Informationen angetan.

Von meinen Kids und mir erhält das Buch ein glatte Leseempfehlung und nebenbei erwähnt, Weihnachten steht ja bald vor der Tür, eine tolle Geschenkidee für Fußballfans.

Fazit: erstaunlich, interessant und spannend läßt dieses Buch garantiert das Herz großer und kleiner Fussballfans höher schlagen

Bewertung vom 09.09.2017
Da es förderlich für die Gesundheit ist, habe ich beschlossen, glücklich zu sein
Handel, Michael

Da es förderlich für die Gesundheit ist, habe ich beschlossen, glücklich zu sein


ausgezeichnet

Glücklichere Menschen sind gesünder und leben länger, wie wir nun mit unseren Glücksgefühlen wahre „Wunder bewirken können und das man Glück sogar essen kann, zeigt der Autor Dr. Michael Handel in seinem Ratgeber „Da es förderlich für die Gesundheit ist, habe ich beschlossen, glücklich zu sein“.

Autoreninfo:

Dr. Michael Handel ist promovierter Wirtschaftswissenschaftler und Unternehmensberater. Seit mehr als 30 Jahren berät er Manager, Teams und Vorstände. Dabei rückt ein ihm immer wieder die Frage in den Vordergrund „Was braucht der Mensch wirklich?“.

Um diese Frag auf den Grund zu gehen, verlegte er den Fokus seines Schaffens auf andere Bereiche, unternahm zahlreiche Forschungsreisen und absolvierte Zusatzausbildungen in Motivation, Ernährung, Psychologie und Soziologie (Quelle: Scorpio Verlag)

Aufbau des Buches:

Nach einem umfassenden Vorwort folgt die Einleitung: „Glück, Gesundheit und Wohlbefinden“, es schließen sich 3 Kapitel mit dem Themen „Glück“, „Gesundheit“ und „Wohlbefinden“ an.

Meinung:

Der Titel des Buches klingt danach, das es ganz einfach ist glücklich zu sein, ähnlich wie bei einem Schalter klack, umgeschaltet und man ist glücklich. Da fragt man sich natürlich ist das wirklich so einfach? Was ist mit den sprichwörtlichen Steinen, den sogenannten Schicksalsschlägen, die auf meinen Weg, liegen, ignorieren? Zack, den Schalter umlegen und glücklich sein? Dass dies tatsächlich funktionieren kann und Glücksgefühle eine wahre Geheimwaffe sein können zeigt der Autor in seinem Buch. Denn es kommt wie bei vielen Dingen im Leben nur auf die Sichtweise an.

So kann dieser Ratgeber Wunder bewirken, aber wie immer ist es bei solchen Büchern, der Leser muss bereit sein diesen Weg zu gehen und sich darauf einlassen, denn so wie es der Autor sagt ist Glück eine Entscheidungssache, ebenso Gesundheit. So stört mich etwas der Ausdruck „Wunderelixiere“, die der Autor in seinem Buch sehr oft erwähnt, denn jeder sollte Wissen der Autor kann uns keine Wunder bescheren, die Wunder selber kommen von uns, von innen. Er kann uns nur die Richtung weisen.

Das der Autor allerdings weiß wovon er spricht /schreibt merkt man sofort, seine Ausführungen kommen sehr glaubwürdig rüber, klingen erprobt und auch der Aufbau des Buches ist ansprechend und sehr gut gegliedert. Sehr interessant sind die Betrachtungsweise und die Kapitel zu Kopfschmerzen, Depressionen, Krebs und Allergien, sie werden zwar nicht jeden Leser gleich ansprechen, aber es gibt zahlreiche andere Themen und Beleuchtungen die ich jeden Leser ans Herz legen möchte.

Fazit: kompakt, informativ, glaubwürdig und vor allem Lesenswert für Jeden der auf der Suche nach dem Glück ist

Bewertung vom 09.09.2017
Spectrum / August Burke Bd.1
Cross, Ethan

Spectrum / August Burke Bd.1


sehr gut

Mit „Spectrum“ hat Ethan Cross einen sehr detailreichen, stellenweise blutrünstigen Thrillerauftakt mit außergewöhnlichen Charakteren geschaffen.

Um was geht es?

Dr. August Burke ist anders, auf seine Mitmenschen wirkt er regelrecht seltsam, ja geradezu wunderlich. Burke leidet aber am Asperger-Syndrom und hat enorme Probleme sich auf seine Mitmenschen einzulassen. Dafür ist er hochintelligent, ein Genie, das Zusammenhänge erkennt, die alle anderen verborgen bleiben.

Als es in einer Bank zu einer Geiselnahme kommt, bitte ihn das FBI um seine Mithilfe und um Unterstützung der bereits vor Ort eingetroffenen Polizisten. Der SWAT – Beamte Nic hat hier die Leitung übernommen. Mit Burkes Hilfe entdecken sie nun dass weit mehr hinter der Geiselnahme liegt, als ursprünglich angenommen. Denn das Verhalten der Täter ist extrem ungewöhnlich, sie sind plötzlich unbemerkt aus dem Gebäude verschwunden.

Schnell finde Burke auch hier heraus, welches Ziel die Täter eigentlich verfolgen und entdeckt ein Geheimlabor unter der Bank. Nun macht er sich daran die Spuren der Täter zu verfolgen, bekommt es damit aber mit einem Feind zu tun, der skrupelloser nicht sein kann und bereit ist tausende Menschenleben zu opfern.

Meinung:

Erzählt wird in kurzen Kapitel und mehreren Erzählsträngen, der Beginn der Handlung ist etwas holprig und verwirrend. Es gibt viele Personen und der Perspektivenwechsel ist sehr schnell, dadurch ist der rote Faden auch erst später erkennbar. Allerdings bekommt man so auch einen guten Einblick in die Sichtweisen der einzelnen Protagonisten. Nach ca. 100 Seiten und etwas Geduld beim „einlesen“ nimmt die Handlung einen rasanten Verlauf, wobei viele Geheimnisse gelüftet werden und überraschende Wendungen den Leser verblüffen.

Die Hauptprotagonisten sind unterschiedlicher, wie sie nicht sein könnten. Allen voran Dr. Burker, der ein Genie auf seinem Gebiet ist, aber schon auf Grund seiner Erkrankung seltsam und wunderlich wirkt. Dennoch muss man ihn einfach sympathisch finden, vermag er es doch zusätzlich sehr schlagfertig die Handlung mit Witz und Charme aufzulockern.

Der SWAT-Beamte Nic und auch der Killer Krüger sind ebenfalls sehr interessante Charaktere. Nic ist in einer Mafia – Familie aufgewachsen und hat sich irgendwann entschieden die Seiten zu wechseln. Krüger hat einen zweigespaltenen Charakter, auf der einen Seite ist er umsorgender Familienvater und lässt nichts über sein Familie kommen, auf der anderen ist er brutaler und skrupelloser Killer.

Erwähnenswert ist hier auf alle Fälle noch die Gestaltung des Buches. Das Cover in schwarz gehalten, nur der Titel ist farbig gestaltet und die Außenseiten in Blau gehalten macht es schon etwas her.

Fazit: vielschichtiger, detailreicher Thrillerauftakt mit interessanten, zum Teil geheimnisvollen, authentisch wirkenden Charakteren