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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Everett
Wohnort: 
Barsinghausen

Bewertungen

Insgesamt 674 Bewertungen
Bewertung vom 13.11.2023
Stark wie die Blumen der Prärie
Hedlund, Jody

Stark wie die Blumen der Prärie


sehr gut

Im Jahr 1863 macht sich Linnea mit ihrem Großvater und weiteren Botanikern im Auftrag des Smythsonian auf den Weg um die Flora auf dem Sante Fe Trail zu katalogisieren. Auf dem Weg trifft sie auf Flynn, der sie aus einer gefährlichen Situation rettet. Linneas Groß-vater macht sich Sorgen und sie schließen sich Flynns Treck an und er engagiert Flynn.
Ja, als Leser weiß man halt schnell, dass Linnea und Flynn füreinander bestimmt sind, doch die Beiden brauchen noch Zeit das einzusehen und alle Schwierigkeiten aus dem Weg zu räumen.
Es ist aber auf jeden Fall schön zu lesen.
Die Landschaften, durch der Treck sich seinen Weg bahnt konnte ich mir recht gut vorstel-len. Allein die Weite dieses Landes ist schon enorm und heutzutage kann man sich so et-was nur noch schwer vorstellen geschweige denn selber bewältigen. Die Geschichte zeigt sehr gut was Mut und Vertrauen ausmachen können.
Der Schreibstil ist gut zu lesen und dieser Roman lässt einen mit einem guten Gefühl zu-rück.
Ich schwanke hier wirklich zwischen 3,5 und 4 Sternen als Bewertung. Eher vier, denn für mich gab es keine Längen und so ganz nebenbei wurde das Thema von Frauen in männer-dominierten Bereichen mit thematisiert.

Bewertung vom 25.10.2023
Das Gemälde
Brooks, Geraldine

Das Gemälde


ausgezeichnet

Ein altes Gemälde von einem berühmten Rennpferd aus der Mitte des 19. Jahrhunderts bringt in unserer Zeit Menschen zusammen und dadurch entsteht eine umfassende Ge-schichte, die mich nicht mehr los gelassen hat.
Das Rennpferd Lexington gab es wirklich und aufgrund seiner Geschichte hat die Autorin eine tolle Handlung aufgebaut. Rassismus zur Zeit des amerikanischen Bürgerkrieges an-hand des fiktiven Pferdeknechtes Jarred. In dieser Zeit entstehen Gemälde von Lexing-ton von einem sehr begabten Künstler. In den 1950er Jahren findet ein Gemälde durch Zufall und Pferdeliebe den Weg zu einer Kunsthändlerin und 2019 wird eines vom Sperr-müll gerettet. Dadurch geht der Leser durch die Zeit und ist mit so vielen Personen un-terwegs. Auch der Rassismus der heutigen Zeit wird angesprochen und gerade das endet tragisch und hat mir sehr weh getan.
Je mehr ich nun über den gelesenen Roman nachdenke, desto mehr erkenne ich wie viel hier von der Autorin angesprochen wird und in welcher tollen Art das zusammengefügt wurde. Ein sehr schöner Schreibstil und das Buch zählt zu meinen Lesehöhepunkten in die-sem Jahr. Alleine die Geschichte um Lexington hätte ein Roman sein können. Wie hier die Zeiten zusammen gefügt werden, ineinander greifen und das Thema der Ungleichbehand-lung allgegenwärtig ist empfinde ich als fast schon perfekt zusammen gestellt.
Toll und beeindruckend

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 22.10.2023
Walnusswünsche / Kalifornische Träume Bd.5
Inusa, Manuela

Walnusswünsche / Kalifornische Träume Bd.5


sehr gut

Ein weiterer Band aus der Kalifornien Reihe der Autorin. Dieses Mal ist man als Leser bei Victoria auf der Walnussfarm in der Nähe von Riverside in Kalifornien. Victoria führt die Farm, die schon lange im Familienbesitz ist nach dem Tod ihrer Mutter und dem Ver-schwinden ihrer Schwester. Dazu ist sie noch für ihren Vater da, der körperlich für die Farmarbeit nicht mehr in der Lage ist.
Dann taucht der Autor Liam Sanders auf der Farm auf, um vor Ort für sein nächstes Buch zu recherchieren und ihre Schwester taucht nach Jahren plötzlich wieder auf.
Mir hat auch diese Geschichte wieder gut gefallen. Die Verbindung von wirklich existenten Orten in Kalifornien, wie hier Riverside mit dem besonderen Hotel und der Lage der Wal-nussfarm finde ich in Romanen immer wieder gut. Man kann es auf der Karte nachvollzie-hen und sich auch über Google informieren. Das gibt der Geschichte nochmal einen beson-deren Reiz und ich muss zugeben, dass ich die Westküste durch eigene Reisen besonders mag.
Es ist schnell klar, dass sich da eine Liebesgeschichte entwickelt, aber der Weg ist das Ziel. Der Schreibstil ist schön und gut zu lesen. Das Ende fand ich dann doch ein wenig überra-schend. Durchaus alltagsnah.
Wieder gute Unterhaltung und gerne wieder.

Bewertung vom 05.09.2023
Das Kreuz des Pilgers / Pilger Bd.1
Schier, Petra

Das Kreuz des Pilgers / Pilger Bd.1


sehr gut

Auf dem Weg nach Koblenz wird die Handelskarawane von Reinhild und ihrem Mann von Räubern überfallen. Während der Auseinandersetzung stirb Reinhilds Mann. Auf längere Sicht wird sie allerdings wieder heiraten müssen um sich und ihren Sohn zu versorgen und mit der Zeit wird ihr immer bewusster welcher Mann in Frage kommt. Wobei ihr Vater das bestimmt nicht gut finden wird. Auch eine mächtige Reliquie spielt eine große Rolle.
Wieder eine toll aufgebaute, umfassende Geschichte mit vielen interessanten Personen. Sehr schnell war ich vom Schreibstil der Autorin regelrecht gefangen und auch die Dialoge haben mir sehr gut gefallen.
Nachdem ich einst die Lombarden-Reihe gelesen habe, die mir sehr gut gefallen hat, war ich hier erst aufgrund des Klappentextes etwas skeptisch. Doch der Roman hat mich schnell überzeugt.

Bewertung vom 28.08.2023
Anstand
Quick, Matthew

Anstand


sehr gut

Nach einer Gehirn-OP erzählt David Granger von seinem Leben. David ist Vietnam-Veteran, ist Witwer, vernarrt in seine Enkelin, aber nicht begeistert von seinem Sohn. Er mag die Demokraten nicht, ist offen und unbequem und sein super liberaler Sohn meint er ist rassis-tisch.
Die Zeit in Vietnam hat tiefe Spuren hinterlassen und durch Davids Erzählung erfährt man was Vietnam mit den Soldaten gemacht hat.
In seiner speziellen Art ist David ehrlich und wie sein Sohn irgendwann feststellt guckt er auf die Leute und nicht wie sie aussehen.
Der Roman hat mir sehr gut gefallen, durch den Schreibstil und die Darstellung des David Granger. Die Schilderungen sind kurz, dadurch entstehen absolut keine Längen und bei ge-nügend Zeit hätte ich den Roman auch gerne in einem Rutsch durchgelesen.
Ich finde, dass hier so einige gesellschaftliche Themen angesprochen werden und diese Ge-schichte zeigt, dass es keine Allgemeinheiten gibt.
Das Buch hat viele Zwischentöne, ist vielschichtig, macht nachdenklich und unterhält.

Bewertung vom 13.08.2023
Man erntet, was man sät - Zweiter Teil des Auswanderer-Krimis (eBook, ePUB)
Blum, Kai

Man erntet, was man sät - Zweiter Teil des Auswanderer-Krimis (eBook, ePUB)


sehr gut

Teil 2 der Auswanderer-Krimi Reihe
1883, zwei Jahre nach der Ankunft der Familie Sievers im North Dakota Gebiet. Hier steht die Aufnahme in das Gebiet der Vereinigten Staaten an und nun werden politische Inte-ressen kommen zum Überlebenskampf der Farmer und der Geldgier diverser Leute. Dazu muss der Sheriff des Ortes zwei Morde aufklären und gerät durch die anstehende Wahl unter Druck.
Auch diese Fortsetzung ist angenehm zu lesen. Der Schreibstil hat keine Längen, erzählt kurz und gut die wichtigsten Dinge und bringt einem als Leser die damalige Zeit wieder näher

Bewertung vom 12.08.2023
Die Mutige
Thornton, Stephanie Marie

Die Mutige


ausgezeichnet

Die Geschichte der Jackie Kennedy, aus ihrer Sicht und als Roman.
Die Geschichte von Jaqueline Bouvier als Roman zu schreiben ist durchaus mutig, ein total interessantes Thema bzw. interessante Sichtweise.
Das Kennenlernen von Jackie und John F., ihre Denkweise und der Weg ins Weiße Haus, die Ermordung von John F. Kennedy und Jackies weiteres Leben. Hier wird sie so dargestellt, dass man mehr Verständnis für sie hat, ihre Beweggründe deutlich werden. So ist sie nicht mehr nur die Frau an der Seite des Präsidenten. Sie war als Stilikone bekannt, doch auch im Hintergrund hat sie viel bewirkt und ihr Leben wurde, viel mehr als das anderer First Ladies, öffentlich verfolgt. Dazu sind die realen Ereignisse mit im Roman dabei.
Ich war ganz schnell im Buch drin und der Schreibstil hat sich sehr gut lesen lassen. Die Au-torin hat das wirklich sehr gut umgesetzt und emotional war es richtig intensiv.
Mich hat der Roman komplett überzeugt, hat mir sehr gut gefallen. Gerne würde ich mehr von der Autorin lesen!

Bewertung vom 22.07.2023
Die Vollzeit-Abenteurerin
Valkenier, Tamar

Die Vollzeit-Abenteurerin


sehr gut

Das beeindruckende Leben einer mutigen jungen Frau.
Tamar kündigt ihren doch interessanten und guten Job als Kriminalpsychologin auf und startet alleine mit dem Fahrrad zu einer Tour durch Europa.
Das ungebundene Leben, reduziert auf das Reisen, Übernachtung und Essen packt sie und führt zu weiteren Reisen überall auf der Welt. Wie durch die Mongolei, Neuseeland und Jordanien. Wie sich dann gerade eine besondere Bindung zu den Begleittieren einstellt fand ich erstaunlich und berührend. Auch die Begegnungen mit anderen Menschen sind hier ganz anders, viel freundlicher, als wenn nicht auf Tamars Art gereist wird. Das macht Hoffnung, dass die Menschen auch grundsätzlich freundlich miteinander umgehen kön-nen.

Tamar erklärt ihre innere Unruhe, die sie zu diesen besonderen Reisen treibt, sehr gut und nachvollziehbar. Dass sie das alles so umsetzt finde ich enorm. Da gebe ich zu, dass solche Reisen wohl nichts für mich wären. Höchstwahrscheinlich entgeht mir da das ganz spezielle, was Tamar beschreibt. Ich finde es gut, dass es Menschen wie Tamar gibt, die so reisen und es immer wieder fort zieht. Ich reise gerne, erlebe neues, mag doch aber am Abend ein angenehmes Bett.
In einem gut zu lesenden Stil wird von verschiedenen Reisen erzählt.
Durch dieses Buch konnte ich eine andere Welt kennen lernen. Dankeschön.

Bewertung vom 08.07.2023
Fettnäpfchenführer USA
Blum, Kai

Fettnäpfchenführer USA


sehr gut

Habe die Printausgabe aus 2013 gelesen.

Andere Länder, andere Sitten. Dieser Spruch hat durchaus seine Berechtigung und gilt natürlich auch für die USA. Wenn dann ein Autor ein vergessenes Tagebuch findet, in dem ein deutsches Pärchen seine Missgeschicke während ihrer ersten USA-Reise festgehalten hat, dann steht guten Beispielen und Erklärungen nichts mehr im Weg.
Wobei ich schon sagen muss, dass die Touristen Torsten und Susanne auuch oft extrem uninformiert waren und Torsten auch besonders beratungsresistent. Man kann ja auch mal mehr auf andere achten und sich zurückhalten. Aber es sind auf jeden Fall recht gute Beispiele.
Dazu wird es vom Autor gut erklärt und es gibt noch einige Hintergrundinformationen.
Da ich selber schon mal in den USA war fand ich einiges von den Beiden schon ziemlich unüberlegt, das Lesen hat mir gut gefallen. Informativ und unterhaltsam in einem.

Bewertung vom 03.07.2023
Bis du mit mir träumst
Force, Marie

Bis du mit mir träumst


gut

Ein schönes Cover und vom Handlungsort hat mich der Roman sehr interessiert. Es ist ein Band einer Reihe. Ich fand, dass man die nicht unbedingt gelesen haben muss.
Milo Giordino überlebt nur knapp einem Anschlag, der seinem Bruder gegolten hat. Im Krankenhaus wird er von Gianna gepflegt, die er sehr anziehend findet. Gianna hat aller-dings schwere Zeit hinter sich, fühlt sich auch von Milo angezogen, doch etwas mit einem Patienten anfangen?
Die Geschehnisse werden sehr ausführlich erzählt, auch diese besondere Familie wird in-tensiv geschildert. Für mich ab einem gewissen Punkt einfach zu intensiv bzw. zu oft wie-derholt. Die Geschichte zwischen Milo und Gianna entwickelt sich erwartungsgemäß, bis auf einen Zwischenfall.
Richtig überzeugen konnte mich die Geschichte nicht. Klar, es ist eine Liebesgeschichte. Doch diese wird für meinen Geschmack nicht so gut erzählt. Langatmig, mit zu viel Wie-derholungen und zum Ende mit sehr viel Drama. Die Art der Auflösung ganz am Ende hat mir nicht gefallen. Es wirkte recht viel irgendwie gewollt, die Geschichte konnte mich nicht mitnehmen und hätte überall spielen können, da weckt die Bezeichnung Miami Nights falsche Erwartungen.
Ich tendier eher zu 2,5 Sternen.