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Claudias Bücherregal
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Schleswig-Holstein
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Ich liebe Bücher und habe deshalb auf Instagram und Facebook den Account "Claudias Bücherregal".

Bewertungen

Insgesamt 2171 Bewertungen
Bewertung vom 05.05.2024
Bildermaus - Geschichten von der Feuerwehr
Wich, Henriette

Bildermaus - Geschichten von der Feuerwehr


ausgezeichnet

Dieses Buch enthält drei kurze Geschichten, die verschiedene Feuerwehreinsätze thematisieren. Ein Hund ist in einen Fluss gefallen, im Wald ist ein Feuer ausgebrochen und ein Waschbär hat sich in einem Haus verirrt. In allen Fällen hilft die Feuerwehr und es gibt ein Happy End. Die Geschichten sind spannend erzählt und für Kinder ab 5 Jahren nachvollziehbar und unterhaltsam geschrieben.

In der Bildermaus-Reihe werden Hauptwörter durch Bilder ersetzt, so dass Kinder beim Vorlesen immer wieder Wörter selbst „lesen“ können. Dadurch kann man das Interesse am selbständigen Lesen fördern. Am Ende des Buches gibt es eine Hilfestellung, in der alle verwendeten Bilder aufgeführt sind und die entsprechenden Wörter dazu niedergeschrieben wurden. Bei einigen wenigen Wörtern war dieses tatsächlich notwendig, denn „Eisanzug“, „Wehr“ (im Fluss) und „Buche“ habe ich anhand der Bilder nicht erkannt. Die Kinder merken sich die Begriffe aber schnell und spätestens in der zweiten Runde flutscht das gemeinsame Vorlesen.

Fazit: Das Thema „Feuerwehr“ geht immer und es ist schön, dass es nun ein Bildermaus-Titel dazu gibt.

Bewertung vom 05.05.2024
Spurensuche am Waldsee / Kommissar Pfote Bd.7
Reider, Katja

Spurensuche am Waldsee / Kommissar Pfote Bd.7


ausgezeichnet

Eigentlich könnte ich meine Rezension zu diesem Kinderbuch in nur einem Satz ausdrücken: Mit „Kommissar Pfote“ kann man nichts falsch machen. Aber ein paar weitere Informationen möchte ich euch dann doch an die Hand geben:

Polizeihund Pepper, der meistens „Kommissar Pfote“ genannt wird, hat einen neuen Fall. Zunächst wird er in der Schule seinen Freunds Jannik benötigt, denn dort wurde geklaut. Außerdem hat jemand die Mülleimer auf dem Schulhof umgeworfen. Schnell ermitteln Kommissar Pfote und sein Herrchen Paul einen Verdächtigen. Doch der Fall ist viel größer als zunächst vermutet, führt sie an den Waldsee und plötzlich geht es auch um Umweltverschmutzung.

Es ist bereits der siebte Fall für Kommissar Pfote und Paul und alle sieben haben mich begeistert. Die Geschichte ist humorvoll, aber auch kindgerecht spannend und tangiert wichtige Themen, die Kinder im Alter von 6-8 Jahren interessieren. Außerdem überzeugen wie immer die Illustrationen von Dirk Hennig auf ganzer Linie. Diese zieren übrigens jede Doppelseite, so dass ein ausgewogenes Text-Bild-Verhältnis gewährleistet ist.

Fazit: Ein lustiger, aber auch kniffeliger Kinderkrimi. Ein Muss für alle Fans von Kommissar Pfote, aber auch für alle Kinder, die Lust haben diesen tollen Polizeihund kennenzulernen.

Bewertung vom 05.05.2024
Bildermaus - Ein Tiger in der Schule?
Vogel, Maja von

Bildermaus - Ein Tiger in der Schule?


ausgezeichnet

Will dein Kind schon so gerne lesen, kann es aber noch nicht? Dann probiere doch einmal die Bildermaus-Buchreihe des Loewe Verlags aus. Hier werden Hauptwörter durch Bilder ersetzt. Der Text wird als von jemandem vorgelesen und das Kind kann diesen durch seine Bildwörter ergänzen. So liest man quasi zusammen. Später eignen sich diese Bücher auch zum Erstlesen, da die Geschichten in einfachen, kurzen Sätzen erzählt werden und in großer Fibelschrift festgehalten wurden.

Bei diesem Buch aus der Bildermaus-Reihe finde ich das Thema sehr gut gewählt, denn Vorschulkinder sind natürlich sehr gespannt auf die Schule und es dreht sich alles um Mias ersten Schultag. Sie muss auf Toilette, doch auf dem Rückweg verläuft sie sich. Yegor, den sie zunächst für einen Clown hielt, ist eine tolle Unterstützung. Zusammen sehen sie einen Geist, verfolgen einen Einbrecher und fangen einen Tiger … naja, fast jedenfalls :)

Das Buch bietet drei spannende Geschichten, die nebenbei noch zeigen, dass eine neue Schule zwar zunächst groß und unübersichtlich erscheinen kann, man davor aber keine Angst haben muss, und dass der erste Eindruck eines Menschen durchaus täuschen kann. Diese Mischung hat mir sehr zugesagt.

Fazit: Ein tolles Bildermaus-Buch, das Lust auf die Schulzeit macht.

Bewertung vom 05.05.2024
Bildermaus - Sina Seehund hilft ihrem Freund
Taube, Anna

Bildermaus - Sina Seehund hilft ihrem Freund


sehr gut

Bei der „Bildermaus“-Reihe des Loewe Verlags werden Hauptwörter durch Bilder ersetzt. Dadurch können Kinder ab 4/5 Jahren bereits „mitlesen“, was großen Spaß macht und den Weg fürs eigene Lesen ebnet.

In diesem Buch geht es um drei Abenteuer des Seehunds Sina. Man begleitet Sina, wie sie den Hund Hugo kennenlernt, sich mit ihm anfreundet und ihn in einer gefährlichen Situation rettet.

Wir haben bereits ein paar Bücher aus der Bildermaus-Reihe, weil mein Kind dieses „Mitlesen“ einfach richtig toll findet. Die Geschichten um Sina haben ihm gefallen, genauso wie die Illustrationen von Anna-Lena Kühler, allerdings waren manche Worte durchaus etwas schwierig anhand er Bilder zu erfassen. Seehund und Seehundkind waren anfänglich verwirrend, die „Sandbank“ schwer zu erkennen und das Wort „Freunde“ eher durch den Kontext zu erraten, als durch das eingesetzte Bild. Auch Sätze wie „Hast du nicht mehr alle Muscheln auf der Kette?“ haben mein Kind etwas irritiert, da so etwas nicht in seinem Sprachgebrauch vorkommt und er dachte, er hätte etwas falsch gelesen bzw. die Bilder falsch interpretiert. Zum Glück gibt es am Ende des Buches eine Erklärung aller Bilder, so dass dieses schnell geklärt werden konnte und die zweite Leserunde gleich viel runder lief.

Fazit: Die drei Geschichten machen Spaß und das Bildermaus-Konzept ist genial, um zusammen mit seinem Kind zu lesen. Hier waren einige Begriffe etwas schwieriger zu erraten, aber Dank der „Auflösung“ konnten Unklarheiten schnell beseitigt werden.

Bewertung vom 05.05.2024
'Was kostet es, ein Handy aufzuladen?' und andere nützliche Mathe-Fragen
Klupak, Nick

'Was kostet es, ein Handy aufzuladen?' und andere nützliche Mathe-Fragen


ausgezeichnet

Auch wenn ich nun vielleicht Sympathie-Punkte einbüße, ich mochte Mathe in der Schule immer richtig gerne. Irgendwann bin ich auf Instagram auf den Kanal @mathemitnick gestoßen und habe ihn abonniert. Dort stellt er immer wieder mathematische Aufgaben und Rätsel, erklärt aber auch vieles und zeigt schlaue Lösungswege auf. Als Nick bekanntgegeben hat, dass er ein Buch geschrieben hat, war eigentlich klar, dass ich mir das schnappen würde :)

Dieses Buch hat es zum Ziel Mathematik im Alltag zu zeigen, wofür man „den ganzen Kram“ also gelernt hat. Dabei soll das Wissen anschaulich und mit Spaß vermittelt werden. Beides ist dem Autor meiner Meinung nach gelungen.

Das Buch ist kein reines Lernbuch und auch eher für Erwachsene als für Schüler geschrieben. Es soll einem die Mathematik näherbringen und zwar vor allem im Alltäglichen. Nick spricht u.a. die Ersparnis an, wenn man mit dem Rauchen aufhört, hilft bei der Bremswegberechnung oder gibt Tipps zum Leasing. Immer wieder gibt es auch Aufgaben zum Üben und Festigen des Gelesenen und natürlich beinhaltet das Buch auch entsprechende Lösungen.


Fazit: Das Buch bietet praktisches Mathewissen für den Alltag mit zahlreichen Tipps für das eigene Leben. Perfekt zum Auffrischen des früher Gelernten und um den Nutzen dahinter zu verstehen.

Bewertung vom 05.05.2024
Lumpi gräbt ein Loch / Lumpi Bd.2
Caspers, Ralph

Lumpi gräbt ein Loch / Lumpi Bd.2


gut

Letztes Jahr ist das erste Dackel-Bilderbuch um Lumpi erschienen, in dem Lumpi einem geheimnisvollen Phantom auf der Spur war. Dieses Mal geht es um einen besonderen Schatz. Lumpi hat nämlich einen wunderschönen Knochen erhalten und möchte diesen unbedingt verstecken. Jedoch sind alle Verstecke zu klein. Es bleibt ihm also nichts anderes übrig, als ihn zu vergraben. Als er den Knochen wieder ausbuddeln möchte, ist dieser verschwunden. Wie ist das möglich?

Den Nachfolger finde ich nicht ganz so gelungen, wie den Auftakt der Reihe. Der Anfang ist etwas zäh, das Verstecksuchen hingegen ganz lustig. Dann wird gebuddelt und die Illustration bei der man sieht, was sich alles unter dem Gras befindet, ist für mich die spannendste des ganzen Kinderbuches. Das verzweifelte Suchen ist dann etwas langgezogen, denn eigentlich hat Lumpi eine ganz gute Nase, aber diese lässt ihn hier -wie sein Gedächtnis ebenfalls- im Stich. Daher buddelt er planlos im Garten, in der Hundehütte und sogar im Haus.

Bei dem Buch sollte man etwas Fantasie mögen, denn Lumpi hat mit einer Säge Löcher in die Küchendielen gesägt und unter dem Rasen liegt en Ufo begraben. Es ist also nicht alles realitätsnah – nur zur Info, falls das für die Kaufentscheidung wichtig sein sollte. Die letzte Seite fand ich auch etwas überflüssig. Insgesamt hatte ich das Gefühl, dass zu wenig Handlung für dieses Bilderbuch existierte und die Geschichte daher gestreckt wurde.


Fazit: Leider konnte Band 2 der Reihe uns nicht so begeistert wie Band 1. Es fehlte irgendwie an tatsächlicher Handlung. Trotzdem ist Lumpi niedlich und man freut sich am Ende mit ihm, als er seinen Knochen wiedergefunden hat. 3,5 Sterne.

Bewertung vom 02.05.2024
Bertha Benz und die Straße der Träume
Schwarz, Alexander

Bertha Benz und die Straße der Träume


sehr gut

Wer kennt sie nicht, die Redewendung: „Hinter jedem erfolgreichen Mann steht eine starke Frau.“ Das trifft zumindest bei diesem biografischen Roman zu.

Bertha verliebt sich schon früh in Carl, doch dieser ist zwar reich an Ideen und Erfindungen, aber an Unternehmergeist fehlt es ihm. Deshalb haben ihre Eltern bedenken der Ehe zuzustimmen. Bertha kämpft jedoch für ihre Liebe und obwohl ihre Eltern recht behalten sollten und viele Jahre entbehrungsreich sind, glaubt Bertha weiterhin an Carl und seine bahnbrechende Idee über einen selbstfahrenden Wagen. 1888 reicht es Bertha jedoch langsam, denn Carl traut sich einfach nichts zu, bewegt sich seit langer Zeit auf einer Stelle und verliert sich in seinem Perfektionismus. Kurzerhand nimmt Bertha den Prototypen und fährt mit ihren ältesten Söhnen von Mannheim nach Pforzheim. Eine aufregende Fahrt, die dem Automobil zum Durchbruch verholfen hat, beginnt.

Alexander Schwarz ist es absolut gelungen Bertha Benz als eine starke Frau darzustellen, die trotzdem emotional ist. Sie ist eine Kämpferin für sich selbst, ihre Familie und ihren Familienbetrieb. Ich fand es sehr spannend den Werdegang bis zum ersten Prototypen zu erfahren, denn „Benz“ war mir natürlich ein Begriff, aber wie es dazu kam, wusste ich nicht. Der Weg war auf jeden Fall steinig, soweit spoilere ich.

Die erste Autofahrt ist natürlich zentral für den Erfolg des Automobils. Jedoch wurde dieser (Hin- und Rück-) Fahrt der komplette dritte und letzte Teil des Romans gewidmet, was ca. 150 Seiten sind und mir eindeutig zu lang war. Auf dieser Strecke wiederholt sich nämlich vieles: das Waschbenzin geht aus, etwas am Fahrzeug geht kaputt, die drei Reisenden müssen essen, die Zuschauer sind erschrocken oder begeistert. Das Ganze wiederholt sich gefühlt unendlich oft und wurde für mich einfach zu lang ausgearbeitet. Der Weg bis dorthin war jedoch sehr interessant, ebenso zu lesen, wie die Menschen auf den ersten selbstfahrenden Wagen reagiert haben. Heutzutage sind Automobile nicht mehr wegzudenken, aber damals…

Fazit: Ich fand die Romanbiografie über Bertha Benz sehr interessant. Lediglich der letzte Abschnitt war für meinen Geschmack zu sehr in die Länge gezogen.

Bewertung vom 27.04.2024
Because of You I Want to Stay / Because of You Bd.1
Kerger, Nadine

Because of You I Want to Stay / Because of You Bd.1


ausgezeichnet

Da Meeresbiologin Josie plötzlich nicht nur ihren Freund, sondern auch ihren Job in Boston los ist, passt es ganz gut, dass sie ihrer besten Freundin Liv für die Sommermonate auf die Insel Martha’s Vineyard folgen kann. Weniger gut ist, dass sie am ersten Abend einen attraktiven Mann kennenlernt, aber sich ihr Flirt am nächsten Tag als ihr Chef entpuppt. Im Jachtclub herrscht die strenge Regel, dass es keine Beziehung zwischen zwei Mitarbeitern geben darf – außerdem hätte das zwischen ihnen eh keinen Sinn, da Josie für den Herbst bereits einen Job auf einem Forschungsschiff in Grönland angenommen hat. Trotzdem können die beiden sich kaum gegen die Anziehungskraft zwischen ihnen wehren – und der Sommer ist noch lang …

Es gibt Bücher, da ist man vorm Lesen bereits überzeugt, dass man sie lieben wird und dann ist es umso schöner, wenn man sich tatsächlich von der ersten Seite an in ihnen verlieren kann – so erging es mir beim Auftakt der „Because of you“-Trilogie von Nadine Kerger. Die deutschsprachige Autorin beschreibt die Insel Martha’s Vineyard so toll, dass es ein absoluter Wohlfühlort geworden ist. Außerdem mochte ich die Freundschaft zwischen Josie und Liv, das Knistern zwischen Blake und Josie, sowie alle anderen Nebenfiguren und ihre zwischenmenschlichen Beziehungen. Es mag zwar etwas platt klingen, aber es war einfach alles schön.

Manch‘ einen mag es vielleicht stören, dass Blake einfach perfekt erscheint und es keine großen Dramen gab, aber mir hat das sehr gefallen. Natürlich geht auch hier einiges schief, Josie muss viel über sich selbst lernen und es gibt auch Schicksalsschläge, aber es wird eben nicht zum extremen Drama aufgebauscht und ich fand es einfach toll eine „schöne“ Geschichte zu lesen. Das tat meinem Herzen einfach gut und nun kann es kaum erwarten im Juli mit „I Want to Dream“ nach Martha’s Vineyard zurückzukehren. Liv und Jacob sind perfekt für eine Enemies-to-Lovers-Story.

Fazit: Das Buch ist für dich perfekt, wenn du das Trope Forbidden Love magst, dich in einen Wühlfühlort und tolle Charaktere verlieben willst und eine Geschichte fürs Herzen lesen möchtest, die nicht auf Dramen setzt.

Bewertung vom 27.04.2024
Sie kann dich hören / The Housemaid Bd.2
McFadden, Freida

Sie kann dich hören / The Housemaid Bd.2


ausgezeichnet

„Wenn sie wüsste“ hat mich letztes Jahr so richtig begeistern können. Ich dachte zunächst es wäre ein Einzelroman und war überrascht, als dann von einer Fortsetzung gesprochen wurde, denn für mich war die Handlung abgeschlossen. Zunächst war ich skeptisch, denn der Inhalt klang sehr ähnlich:

Millie arbeitet tatsächlich wieder als Haushälterin – dieses Mal in New York City. Ihr Arbeitgeber Douglas Garrick ist nett, das Penthouse großartig und die Bezahlung sehr gut. Nur eins wundert sie: Seine Frau lebt wegen einer Krankheit zurückgezogen im Gästezimmer. Millie soll sie dort in Ruhe lassen und ja nicht stören. Doch dann hört sie die Frau weinen und kurz darauf stößt sie auf Blutflecke im Bad. Millie weiß sofort Bescheid: Hier benötigt wieder eine Frau ihre Hilfe, auch wenn dadurch der Schleier über ihre dunkle Vergangenheit gelüftet werden muss.

Der Aufbau ist auch tatsächlich sehr ähnlich, allerdings ist es McFadden sofort gelungen mich zu fesseln und die Spannung bleibt beinahe durchgängig hoch. Es wird noch einmal verdeutlicht, warum Millie ist, wie sie ist (sie erfährt immer wieder Ungerechtigkeiten, hat eine stark ausgeprägte soziale Ader, …) und schwupps hat man ein Déjà-vu und Millie ist wieder die Retterin der unterdrückten Frauen. Ich wollte unbedingt wissen, was es mit der Frau des Arbeitgebers auf sich hat und ob Millie die Lage richtig einschätzt. Dazu geht es auch in ihrem Privatleben weiter, was eine gute Ergänzung war.

Fazit: Zwei, drei Dinge fand ich etwas sehr konstruiert, weil sie für die Geschichte wichtig waren, und eine grundlegende Spur hatte ich auch recht schnell, aber lange nicht im Detail und da war wirklich einiges los. Ich habe das Buch an einem Tag gelesen und auch wenn vielleicht nicht alles zu 100% perfekt war, war es für mich ein absolut fesselndes Lesevergnügen, dem ich 4,5 Sterne gebe und ich freue mich nun extrem auf die rote Fortsetzung („Sie wird dich finden“, November 2024).

Bewertung vom 20.04.2024
Was verborgen ist
Willingham, Stacy

Was verborgen ist


ausgezeichnet

Vor einem Jahr verschwand Isabelles Sohn nachts aus seinem Kinderzimmer. Es gibt weiterhin keine Spur des Kindes, keinen Verdächtigen und keine brauchbaren Hinweise. Der Verlust des Kindes hat die Ehe der Eltern zerstört, zumal Isabelles Mann nicht mehr daran glaubt, ihren gemeinsamen Sohn lebendig wiederzufinden. Tatsächlich scheint niemand mehr daran zu glaube, aber Isabelle kann diese Hoffnung nicht aufgeben und zusammen mit True-Crime-Podcaster Waylon forscht sie weiter und entdeckt dabei Unglaubliches.

Für mich war „Was verborgen ist“ der erste Roman von Stacy Willingham, wobei „Das siebte Mädchen“ bereits im Regal steht und nach diesem Thriller auch definitiv gelesen werden wird. Die Autorin hat mich nämlich richtig spannend unterhalten.

Ich fand Isabelles Verhalten sehr glaubwürdig. Sie ist verzweifelt, alleingelassen und eigentlich machtlos. Kann und will das Geschehen aber nicht ruhenlassen und ihren Sohn aufgeben. Das kam sehr authentisch rüber – in jeder Verzweiflung und auch in jeder Tat – mochte sie teilweise auch etwas „drüber“ sein. Es passte einfach zur Figur.

Außerdem bietet die Autorin viele verdächtige Personen an, so dass man reichlich rätseln kann, und als letztes i-Tüpfelchen gibt es noch etwas, das dafür sorgt, dass man als Leser plötzlich nicht mehr sicher ist, ob man der Protagonistin Isabell trauen kann oder ob sie hinter dem Verschwinden ihres Sohnes steckt, denn es gibt ein dunkles Geheimnis in ihrer Vergangenheit.

Nachdem ich reichlich gerätselt hatte, habe ich mich im letzten Fünftel für eine Person als Täter entschieden, die es tatsächlich auch war, aber selbst da gab es noch eine Wendung.

Fazit: Der Autorin ist es gelungen mich wirklich spannend zu unterhalten. Ein spannender Psychothriller um eine verzweifelte Mutter mit dunkler Vergangenheit.