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Benutzername: 
Cornelia
Wohnort: 
Mandelbachtal

Bewertungen

Insgesamt 15 Bewertungen
12
Bewertung vom 28.02.2016
Sturm im Paradies
Büchle, Elisabeth

Sturm im Paradies


ausgezeichnet

Sturm im Paradies


Die Rettungssanitäterin Rebecca rettet einem reichen Amerikaner das Leben, da dessen Freund Lukas Gefallen an Rebecca gefunden hat und er sich bedanken will für seine Rettung lädt er die junge Frau auf seine Hochzeit ein, die er in Thailand an Weihnachten 2004 feiern will.
Nach einigem Zögern beschließt Rebecca sich einen Urlaub zu gönnen und nimmt die Einladung an.
Lukas und Rebecca verleben einige schöne Urlaubstage, machen Urlaubsbekanntschaften und es scheint sich eine Romanze anzubahnen.
Doch ein Seebeben verursacht eine verheerende Naturkatastrophe, der Tsunami , der sich am 26.12.2004 , ereignete, dürfte jedem noch in Erinnerung sein.

Mein Lesefazit

Ich mag den Schreibstil der Autorin ausgesprochen gerne, hier gelingt es ihr die Ereignisse dieser schrecklichen Naturkatastrophe in einem Roman zu schildern.
Was mit einer, sich anbahnenden Liebesgeschichte beginnt, wird zu einem Szenario einer unvorstellbaren Katastrophe.
Einfühlsam wird dem Leser das Ereignis selbst und das Chaos hinterher näher gebracht
Besonders nach der Tragödie wird aus den verschiedenen Blickwinkeln der einzelnen Personen geschrieben. Kinder, die ihre Eltern vor Ort verloren haben, und diese suchen, das Glück der Menschen, wenn sie einen geliebten Menschen gefunden haben, aber auch die Trauer, wenn die Menschen Gewissheit haben, den geliebten Menschen verloren zu haben. Die verzweifelte Lage der Menschen zuhause, die nicht wissen, wie es den Angehörigen an ihrem Urlaubsort geht ,und trotz Handyzeitalters keinen Kontakt zu ihren Lieben haben,die Hilfsbereitschaft der Menschen vor Ort untereinander; aber auch die Ignoranz einiger Touristen, die trotzdem einen Luxusurlaub für sich beanspruchen.

Obwohl der Leser weiß, was passieren wird, ist die Geschichte nie langweilig.
Stilistisch fand ich besonders gut, dass in der Schilderung der Urlaubsfreuden, immer wieder Meldungen über die Entstehung des Tsunamis als kursiver Bericht in die Kapitel eingefügt wurden



Es ist keine leichte Lesekost, vor allem am Schluss habe ich doch mal wieder einige Papiertaschentücher gebraucht.

Aber es ist ein wundervolles, sehr einfühlsam geschriebenes Buch, welches mich wohl noch einige Zeit beschäftigen wird.

Ich freue mich schon jetzt auf jeden neuen Roman der Autorin, die es versteht, den Leser mit den unterschiedlichsten Themen zu unterhalten.

Bewertung vom 14.02.2016
Das Pestdorf / Pest-Trilogie Bd.3
Zinßmeister, Deana

Das Pestdorf / Pest-Trilogie Bd.3


ausgezeichnet

Das Pestdorf

Trier im Jahre 1671, Urs ,seine Susanna und die Tochter Gritli leben ein friedvolles Leben, Sohn Michael wird aus Italien, wo er eine Kaufmannslehre machte, zurückerwartet.

Nicht nur ein Geheimnis, welches Sohn Michael umgibt, auch die Rückkehr der ausgerottet geglaubten Pest, erschüttert das glückliche Leben der Familie, denn Gritli befindet sich auf einem Botengang nach Piesport, dem Dorf , welches wegen der Pest von der Außenwelt abgeschnitten wird.


Mein Leseeindruck

Nach „Das Pestzeichen“ und „ Der Pestreiter“ ist „Das Pestdorf“ der dritte Teil der Romanreihe um Susanne und Urs.
Obwohl es sich um eine abgeschlossene Geschichte handelt, sollte man, meiner Meinung nach, die Reihenfolge beim Lesen beachten.
Der Schreibstil der Autorin ist, wie gewohnt, sehr flüssig, sehr gut zu lesen und wieder sind die Personen sehr lebendig und facettenreich.
Wieder erhält der Leser einen Einblick in das Leben der Menschen der damaligen Zeit, mit ihren Moralvorstellungen, den Regeln der Kirche und dem herrschenden Aberglauben, für den manche Menschen sogar töten würden.
Das Buch hat mir gut gefallen, wobei ich die beiden Vorgänger etwas spannender fand.
Insgesamt aber eine hervorragende Serie

Bewertung vom 25.01.2016
Kräuter der Provinz / Maierhofen Bd.1
Durst-Benning, Petra

Kräuter der Provinz / Maierhofen Bd.1


ausgezeichnet

Kräuter der Provinz

Maierhofen ist ein kleines verschlafendes Nest, die jungen Menschen ziehen weg, Geschäfte schließen. Die Bürgermeisterin Theresa möchte dies ändern. Als sie erkrankt, lädt sie ihre Cousine, eine Werbefrau aus Frankfurt, ein. Diese soll das Dörfchen aus dem Dornröschenschlaf wecken, und Greta hat auch bald Ideen.

Ich habe dieses Buch wie einen kleinen Urlaub erfahren.
Der Autorin ist es gelungen sehr lebendige Figuren zu schaffen, nicht nur die vermeintlichen Hauptfiguren, Theresa und Greta, sondern auch die anderen Dorfbewohner, die der Leser kennenlernt, sind ausgesprochen plastisch dargestellt, eigentlich sind alle Bewohner von Maierhofen Hauptdarsteller, denn alle haben ihre eigene Geschichte mit Höhen und Tiefen.
Der Schreibstil der Autorin ist ,wie schon in ihren, von mir sehr geliebten historischen Romanen, sehr flüssig zu lesen und macht fast ein bisschen traurig, wenn man die letzte Seite gelesen hat, man möchte einfach weiterlesen, die Figuren weiterbegleiten.

Am Schluss teilen die Bewohner noch einige ihrer Genuss-Rezepte mit dem Leser, sicherlich werde ich einige davon ausprobieren.

Ich kann dieses Buch nur empfehlen

Bewertung vom 16.12.2015
Sterne über der Alster
Jary, Micaela

Sterne über der Alster


sehr gut

Sterne über der Alster
Die Familiensaga über eine deutsche Reederfamilie , die im Haus am Alsterufer begonnen hat, findet mit diesem Buch eine Fortsetzung. Die Handlung geht nahezu lückenlos weiter.

Nach dem Tod des Vater muss Ellinor versuchen, in den noch wirren Zeiten nach dem ersten Weltkrieg die Firma weiterzuführen, Nele erwartet vom Mann ihrer Schwester ein Kind und Lavinia scheint ihren Platz noch zu suchen.
Klara , das Hausmädchen, wartet auf Nachricht von ihrem Verlobten, der nach dem Krieg noch in Russland vermutet wird.

Mein Leseeindruck

Ich habe mich sehr gefreut, wieder von der drei Schwestern der Familie Dornhain und auch der Dienerschaft zu lesen.
Besonders interessant ist die Schilderung der Situation im Nachkriegsdeutschland nach dem ersten Weltkrieg, wenn auch vor allem Charlotte noch immer an den alten Vorkriegszuständen festzuhalten versucht, spürt man sowohl bei den Enkelinnen und als auch bei der Dienerschaft, dass eine neue Zeit anbricht. Alles scheint im Aufruhr und im Umbruch.
Der Schreibstil der Autorin lässt sich schnell und flüssig lesen, die Personen und die Zustände in Hamburg sind sehr lebendig und plastisch geschildert.

Ich hätte mir gewünscht, dass einige Erzählstränge fertig erzählt worden wären , ich mag eigentlich lieber , wenn es ein richtiges Ende gibt, so bliebt mir nur die Hoffnung, dass es einen dritten Teil geben wird und die noch offenen Fragen Antworten finden werden.
Ich würde auch empfehlen, den ersten Band „ Das Haus am Alsterufer“ zuerst zu lesen
, da sonst wichtige Hintergründe doch fehlen könnten.
Beide zusammen sind aber eine absolute Leseempfehlung wert.

Bewertung vom 09.12.2015
Die Bastardtochter
Schier, Petra

Die Bastardtochter


ausgezeichnet

Die Bastardtochter

Nach „Die Eifelgräfin“ und „ Die Gewürzhändlerin“ ist „Die Bastartochter“ der Abschluss der Trilogie um die Kreuzreliquie des Zachäus.
Im Mittelpunkt steht die junge Enneleyn, die als unehelich geborene Tochter vom Grafen Johann von Manten anerkannt wurde und in dessen Haushalt lebt.
Als der Ritter Guntram ihr den Hof macht und sie schließlich heiraten will, willigt sie gerne ein.
Doch noch der Hochzeit entpuppt sich der Ehemann, der nach außen den liebeswürdigen Mann spielt, als ein ganz anderer Mensch, der seine junge Ehefrau brutal behandelt und unterdrückt.
Doch Enneleyn hat durch ihre liebenswürdige Art einige gute Freunde.

Mein Leseeindruck

Nachdem ich die ersten beiden Bände schon geliebt habe, freute ich mich ganz besonders auf den letzten Teil dieser Trilogie.
Schon nach den ersten Seiten war es mir, als würde ich nicht lesen, sondern würde gute alte Freunde wiedertreffen.
Der Autorin gelingt es auf besondere Art, den Personen in ihren Romanen Leben einzuhauchen, man leidet , hofft und liebt mit Enneleyn.
Auch die Charaktere , die man bereits aus den anderen Bänden kennt, finden ausreichend Platz ihre Geschichten weiterzuerzählen.
Besonders angetan hat es mir aber der Charakter des kleinen Palmiro.

Fast war ich etwas traurig, die letzte Seite gelesen zu haben und Abschied nehmen musste.
Man kann dieses Buch zwar lesen, ohne die Vorgängerbände zu kennen, aber man würde sehr viel Lesespaß versäumen.
Für Freunde historischer Romane ist die Autorin Petra Schier immer zu empfehlen

Bewertung vom 30.11.2015
Unter dem Polarlicht
Büchle, Elisabeth

Unter dem Polarlicht


ausgezeichnet

Chiara verliert kurz vor Weihnachten ihren Job, doch ein Freund vermittelt ihr eine neue Beschäftigung, sie soll für einen Autor das Manuskript tippen.
Überraschenderweise führt sie dieser Auftrag in das verschneite Kanada.
In einer Berghütte lernt Chiara den verschlossenen Florian kennen, er scheint mit seiner Vergangenheit zu hadern.
Welches Geheimnis hat ihn wohl in die Abgeschiedenheit geführt zu haben?

Mein Leseeindruck

Nach den historischen Romanen der Autorin haben wir hier also ein Weihnachtsbuch. Mit nur rund 200 Seiten liest sich das Buch sehr schnell und ist ideal in der Hektik der Vorweihnachtszeit um Ruhe zu finden.
Der Schreibstil der Autorin schafft es, dass man sehr schnell in mit den Personen fühlt , und auch die Stimmung der verschneiten Landschaft formlich spürt, während des Schneesturms ist man froh, zuhause von der warmen Kamin zu sitzen.

Die Autorin hat sehr lebendige Personen erschaffen, vor allem Ladenbesitzerin Rose hat sich bei mir ins Herz geschlichen.
Obwohl es eine romantische Weihnachtsgeschichte ist, fand ich, dass es sehr viele Ansätze in dem Buch gab, innezuhalten und nicht nur über die Handlung im Buch nachzudenken , sondern auch über das eigene Verhalten und über Gott.
Ich kann das Buch nur empfehlen, es beschert Lesevergnügen und darüber hinaus wird das Geheimnis der Zuckerstangen gelüftet, die dieses Jahr wohl einige meiner Weihnachtsgeschenke schmücken werden.

Bewertung vom 24.10.2015
Und die Schuld trägt deinen Namen
Böhm, Jörg

Und die Schuld trägt deinen Namen


ausgezeichnet

Nach „Nie sollst du vergessen sein“ der zweite Fall von Emma Hansen. Wieder überzeugt der Krimi durch detailreiche Schilderungen der Umgebung, man hat die Weinberge deutlich vor Augen, auch die Charaktere sind sehr lebendig. Mir persönlich hat dieser zweite Band noch einen Tick besser gefallen, da ich finde, der Charakter der Kommissarin Emma ist hier vielfältiger und stärker geschildert.
Sehr interessant fand ich den Erzählstrang, der sich mit dem Privatleben der Kommissare beschäftigt.
Beide haben auch privat ihr Päckchen zu tragen und wie sie mit ihrer jeweiligen Situation umgehen, macht sie sehr sympathisch.

Ich mag den Schreibstil sehr und werde jetzt den nächsten Band „ und ich bringe dir den Tod“ beginnen und hoffe, dass noch viele spannende Bücher folgen werden.

Bewertung vom 13.10.2015
Bedenke das Ende / Finstermoos Bd.4
Clark, Janet

Bedenke das Ende / Finstermoos Bd.4


ausgezeichnet

Nach „Finstermoos: Aller Frevel Anfang, Finstermoos: Am schmalen Grat, Finstermoos: Im Angesicht der Toten“ jetzt der vierte und letzte Teil der Tetralogie.

Zu Beginn findet der Leser eine kurze Zusammenfassung der Vorgängerbände, so dass man sehr schnell wieder mitten im Geschehen ist.
Es wird nochmal eng für die Freunde, denn noch immer trachtete ein Unbekannter nach ihrem Leben. Und über allem die Frage nach dem Warum.
Noch immer wird Maschas Mutter gesucht, oder wird die Suche abgebrochen.
Viele Bewohner Finstermoos scheinen Geheimnisse zu haben, nicht alles ist so wie es scheint.

Doch endlich werden alle Geheimnisse, alle Rätsel aufgelöst.
Der Autorin ist es wieder gelungen den Leser großartig zu fesseln, selten habe ich so mit den Protagonisten eines Buches mitgefiebert, und gedacht: Geh an dein Handy, pass auf, traue nicht jedem.


Fast findet man es schade, dass die Ereignisse in Finstermoos jetzt zu Ende sind, mir sind die Jugendlichen fast zu Freunden geworden.

Das Ende finde ich sehr stimmig, und regt zum Nachdenken an, über Schuld und Mitschuld, wie weit macht man sich schuldig durch Schweigen.

Die Buchreihe, die unbedingt in der chronologischen Reihenfolge gelesen werde sollte, ist nicht nur für den jugendlichen Leser zu empfehlen, sondern für alle die gerne eine intelligente und spannende Geschichte lesen wollen.

Ich hoffe noch auf viele spannende Romane der Autorin.

Bewertung vom 30.08.2015
Und nie sollst du vergessen sein
Böhm, Jörg

Und nie sollst du vergessen sein


ausgezeichnet

Die junge Hauptkommissarin Emma Hansen gönnt sich einen Kurzurlaub im Schwarzwald, in dem Örtchen Nöggenschwiel hat sie in ihrer Kindheit schöne Ferientage erlebt, auch freut sie sich ihre Ferienfreundin Charlotte wiederzusehen, doch Charlotte ist seit 15 Jahren verschwunden. Jetzt geschehen auch noch zwei Morde, haben diese etwas mit dem Verschwinden Charlottes zu tun?

Dieser Krimi ist der Beginn einer Krimireihe um die Hauptkommissarin Emma Hansen.
Der Krimi ist in einzelne recht kurze Kapitel gegliedert, die oft aus verschiedenen Blickwinkeln der einzelnen Protagonisten erzählen. Dadurch wird eine große Spannung aufgebaut , wie es sich für einen gute Who-done-it Krimi gehört, wird der Leser auf verschiedene Fährten geführt. Seit langem habe ich mal wieder einen Krimi gelesen, ohne zu ahnen, wer denn für das Geschehen verantwortlich ist.
Dem Autor gelingt es auch auf besondere Weise eine düstere Stimmung zu schaffen, wenn er die Nebeltage im Schwarzwald beschreibt.

Das Buch hat mich großartig unterhalten, ich freue mich auf die Nachfolgebände!
Schade, dass für diesen Autor nicht mehr Werbung gemacht wird!

Bewertung vom 23.08.2015
Im Schatten der Alhambra
Freundlinger, Eduard

Im Schatten der Alhambra


sehr gut

Im Schatten der Alhambra ist das dritte Buch der Andalusien-Trilogie , ich habe die Vorgängerbände "Pata Negra " und "Die schwarze Finca" gelesen, ich denke aber, man kann den dritten Teil auch gut verstehen, wenn man diese beiden Bücher nicht kennt, denn es wird doch öfters ein kleiner Rückblick gemacht. Man sollte sich aber das Lesevergnügen gönnen und die Bücher chronologisch lesen.

Nach den ganzen turbulenten Ereignissen der letzten Jahre machen Kilian mit seiner Familie und Ruben mit Freundin Maite Urlaub in Andalusien.
Bei einem Tauchgang findet Ruben eine alte Schriftrollen, diesen mutmaßlichen Schatz will er von einer Professorin prüfen und übersetzen lassen, doch kurze Zeit später ist diese Dame tot. Die Polizei geht von Selbstmord aus, doch Ruben wittert ein Verbrechen.

Seine Ermittlungen führen ihn in eine Hippiekommune, die Ereignisse dort lassen den Schluss zu, dass Ruben auf etwas ganz Großes gestoßen ist , und um zu verhindern, dass der Fund an die Öffentlichkeit gerät, wird die Professorin nicht das einzige Opfer bleiben.
Mir hat das Lesen dieses Buches viel Spaß gemacht. Ich mochte die Personen schon aus den Büchern vorher, und besonders Ruben , den ungewöhnlichen , doch etwas schrägen Ermittler ,find ich richtig gut. Gerne würde ich von ihm noch mehr lesen.

Die Schilderung der Landschaft Andalusiens macht zusätzlich Lust auf einen Spanienurlaub

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