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Benutzername: 
Cornelia
Wohnort: 
Mandelbachtal

Bewertungen

Insgesamt 15 Bewertungen
12
Bewertung vom 14.08.2015
Der Himmel über Berkeley Park
Forster, Amy

Der Himmel über Berkeley Park


ausgezeichnet

Auf dem britischen Landsitz arbeitet die junge Ella. Nicht nur die anderen Dienstboten mögen das junge Mädchen, auch der junge Rhys, der junge Lord des Anwesens findet Gefallen an ihr und Ella erwidert seine Liebe.
Doch durch einen Unfall verliert sie ihr Gedächtnis, auch die Gefühlen für Rhys.

Nach einem Auslandaufenthalt kommt Rhys jedoch mit einer deutschen Ehefrau nach Hause.
Auguste ist ein Mädchen aus gutem Hause, sie will jedoch alle engen gesellschaftlichen Schranken überwinden, dabei überschreitet sie jedoch mehr als einmal die Grenzen des Anstandes und verletzt die Gefühle ihrer neuen Familie.


Der Autorin ist es großartig gelungen, die Zeit vor dem drohenden ersten Weltkrieg zu schildern. Vor allem die gesellschaftlichen Strukturen in den Herrenhäusern wurden durch Ella und ihre Herrschaft für den Leser anschaulich und lebendig.
Die handelten Figuren machen erstaunliche Wandlungen durch, die Geschichte bliebt aber immer glaubwürdig.

Der Roman ist absolut lesenswert und ich werde ihn sehr gerne weiterempfehlen

Bewertung vom 27.07.2015
Sturm über Rosefield Hall
Leuze, Julie

Sturm über Rosefield Hall


gut

Sturm über Rosefield Hall

Die junge Ruby lebt in einem sehr konservativen Elternhaus, die Lebensart und die Ansichten der Eltern und ihres Bruders kann und will sie nicht länger teilen.
Sie freundet sich mit dem Hausmädchen Florence an und lernt bei einem Ausritt den jungen Cyril kennen, später auch dessen Schwester und Mutter.
Durch Florence und Cyril mit seiner Familie lernt Ruby eine völlig neue Welt kennen. Doch neue Wege zu beschreiten ist nicht ganz einfach.

Der Roman war gut und flüssig zu lesen. Die Figuren sind sehr lebendig. Der Roman ist aus der Sicht von verschiedenen Personen geschrieben, was die Gefühlslagen der Figuren besonders gut widerspiegelt.
Sehr interessant war auch, dass man einen guten Einblick in die Frauenbewegungen der damaligen Zeit erhält, und auch die verschiedenen Beweggründe, die Frauen dazu gebracht haben, für ihre Rechte zu kämpfen.
Es werden überhaupt einige Probleme in der damaligen Gesellschaft angesprochen, mit denen ich nicht gerechnet hatte, was mich als Leserin auch nachdenklich gemacht hat….und auch dankbar in der heutigen Zeit zu leben.

Leider hat mir persönlich an manchen Stellen etwas an Dramatik gefehlt.
Es wurde stellenweise Spannung aufgebaut und ich als Leserin habe auch auf die Entladung der Spannung gewartet, doch die „Entschärfung“ der Situationen erfolgte auf ganz andere Weise, was meinen Lesegenuss etwas eingetrübt hat.
Trotzdem ist dieser Roman allen zu empfehlen, die an der Lage der Frauen kurz von Beginn des Ersten Weltkrieges interessiert sind.

Bewertung vom 27.07.2015
Im Angesicht der Toten / Finstermoos Bd.3
Clark, Janet

Im Angesicht der Toten / Finstermoos Bd.3


ausgezeichnet

Es geht spannend weiter!!

Mit diesem Band geht die Geschichte um Basti, Luzie, Valentin und Mascha und den Ereignissen in Finstermoos in die dritte Runde
Nachdem der zweite Band auch mit einem spannenden Cliffhänger geendet hatte, konnte ich es wieder kaum erwarten, zu lesen wie es weitergeht.
Mascha und Nico hatten eine Tote gefunden, die Mascha sehr ähnlich sieht.
Der Leser darf erfahren, um wen es sich bei der Tote handelt, auch das Gemälde in der Höhle bekommt mehr und mehr Sinn.

Basti erfährt von Geheimnissen, die sein Vater bisher vor ihm verborgen hatte und überhaupt scheinen die Vorkommnisse in Finstermoos mit Ereignissen in der Vergangenheit zusammen zu hängen.
Um Licht ins Dunkel zu bringen reisen Mascha und Nico nach Berlin, doch auch dort scheinen sie nicht willkommen zu sein.

Wer steckt hinter allem? Und vor allem warum??


Um die Ereignisse der beiden Vorgängerbände wieder in Erinnerung zu rufen ist wieder auf den ersten Seiten eine kurze Zusammenfassung der Ereignisse , so ist man sehr schnell wieder mitten im Geschehen.
Auch in Band drei schafft es die Autorin die Spannung wieder aufzubauen. Schön ist, dass einige Geheimnisse aufgedeckt wurden, der Leser sich aber wieder in wilden Spekulationen verlieren kann, warum alles so gekommen ist und wie die Teile des „Puzzles“ am Schluss zusammen passen werden.

Hinweis:
Da die Bücher nicht in sich abgeschlossen sind, sollte man aber unbedingt die Reihenfolge beim Lesen einhalten.
1. Band Finstermoss Aller Frevel Anfang
2. Band Finstermoos Am schmalen Grat

Bewertung vom 12.07.2015
Bella Clara
Durst-Benning, Petra

Bella Clara


ausgezeichnet

Nach "Solang die Welt noch schläft " und "die Champagnerkönigin" findet die Jahrhundertwind Trilogie mit diesem Buch ihren Abschluss.
Im Mittelpunkt dieses Romans steht diesmal Clara, die sich mit einem Trick endlich von ihrem Mann Gerhard Gropius scheiden lässt.
Doch anders als erwartet verliert Clara auch ihre Kinder an ihren Exmann.
In Berlin ist sie jetzt als Ehebrecherin verrufen und findet keine Anstellung.
Clara entscheidet sich jedoch endlich ihr Leben in die Hand zu nehmen und findet einen Neuanfang am Bodensee.
Unterstützt durch ihre Freundin Lilo und mit Hilfe ihrer noch bei ihrem Vater erworbenen Kenntnisse im Bereich Kosmetik, gelingt es ihr recht schnell, eine neue Lebensgrundlage zu schaffen.

Als sie den Italiener Stefano kennenlernt, hofft sie, einen weiteren Schritt geschafft zu haben, ihre Kinder wieder zu sich holen zu können.
Doch Stefano ist nicht der Traummann, den Clara sich erhofft hat.
Aber in schwierigen Situationen kann sich Clara auf ihre Freundinnen Josephine und Isabelle, aber auch Lilo verlassen.

Dieses Buch ist der 3. Band und der Abschluss der Jahrhundertwind-Trilogie, die die Wege dreier junger Frauen zu Beginn des 20.Jahrhundert zeigt.
Man kann dieses Buch lesen, ohne die Vorgängerbände zu kennen.
Aber auch die anderen Bände sind so lesenswert, dass man nicht darauf verzichten sollte.

Die Autorin hat einen wunderbaren Schreib-und Erzählstil und zeichnet die Figuren herrlich lebendig, der Leser fühlt sich in den Kreis der Freundinnen aufgenommen und hofft und bangt mit jeder Entscheidung mit.

Besonders gut gefällt mir, dass die Romane unbedingt glaubwürdig sind, und wie im echten Leben gelingt auch hier den handelnden Personen nicht immer alles und nicht jedes Problem ist am Ende aus der Welt geschafft.

Ich kann diese Trilogie nur jedem weiterempfehlen und hoffe auf viele weitere Romane dieser Autorin.

Bewertung vom 28.06.2015
Fahr zur Hölle, Schatz!
Kanitz, Brigitte

Fahr zur Hölle, Schatz!


ausgezeichnet

Svea hat zur Zeit nicht gerade eine Glückssträhne, erst wird sie von ihrem Freund verlassen, dann setzt ihr unheimlicher Nachbar ihre Wohnung unter Wasser, so dass sie wieder in ihr Elternhaus ziehen muss.
Neben Mama , Papa und dem Bruderduo, lebt dort auch die etwas andere Großmutter.
Doch dann findet Svea ein geheimnisvolles Buch, doch kann ein Buch wirklich Wünsche wahrmachen??


Mein Leseeindruck

Mit großem Vergnügen habe ich das Buch gelesen. Der Autorin ist es wieder einmal gelungen, einen herrlich humorvollen, etwas überdrehten Roman mit Personen zu schreiben, die man einfach mögen muss oder auch gar nicht leiden mag.
Ich fand die Personen sehr bildlich beschrieben, man meint fast man wäre mit Svea befreundet.
Besonders gut fand ich in diesem Buch die Rolle der herrlich verrückten Oma, mit Diagnose „bedarfgerechte Alzheimer“

Trotz der Situationskomik und den verrückten Ereignissen im Leben von Svea, ist der Roman jedoch nie albern, ganz im Gegenteil, er bringt den Leser auch ein bisschen zum Nachdenken.
„Was würde ich mir wünschen, wenn ich Wünsche frei hätte und würde die Erfüllung mich auch wirklich glücklich machen?“

Wer noch eine leichte Sommerlektüre braucht, ist mit diesem Buch sehr gut beraten, aber auch bei Regenwetter wird man diese leichte Lektüre lieben.
Aber ACHTUNG: Wenn man das Buch in der Öffentlichkeit liest, kann es sein, dass man Blicken voller Unverständnis erntet, weil man beim Lesen kichern muss!

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