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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
begine
Wohnort: 
Lemwerder
Über mich: 
ich bin ein vielleser von guter Lektüre

Bewertungen

Insgesamt 1788 Bewertungen
Bewertung vom 21.09.2024
Villa Sternbald oder Die Unschärfe der Jahre
Zeiner, Monika

Villa Sternbald oder Die Unschärfe der Jahre


ausgezeichnet

Familienroman

Die Schriftstellerin Monika Zeiner
ist Sängerin und Drehbuchautorin.
Villa Sternbald oder Die Unschärfe der Jahre, ist ein interessanter Roman, der in die Vergangenheit geht.
In der Villa wohnt der Begründer der Schulmöbelfabrik, mit seinem Sohn und den Enkeln.
Der Protagonist Nicky ist Drehbuchautor und hat gerade eine Flaute. Er fährt zum Geburtstag seines Vaters nach Hause. Da merkt man schnell, das er eine Art Au0enseiter in der Familie ist.So richtig mag ich seine Art nicht, aber das tut der Leselust keinen Schaden.
Man erfährt noch viel von seinem Großvater und seinem Vater, die in all den Jahren auch für jeweiligen Herrscher arbeitete.
Die Autorin hat eine melodische Sprache und auch die Musik ist ein Thema.
Es ist ein Roman der gut unterhält.

Bewertung vom 20.09.2024
Wo der spitzeste Zahn der Karawanken in den Himmel hinauf fletscht
Jost, Julia

Wo der spitzeste Zahn der Karawanken in den Himmel hinauf fletscht


sehr gut

Trinkfeste Dorfbewohner

Wo der spitzeste Zahn der Karawanken in den Himmel hinauf, ist das Debüt von Julia Jost. Sie hat es gleich geschafft auf die Longlist des österreichischen Buchpreis zu kommen.
Den Titel finde ich etwas zu lang.
Der Roman spielt im Jahr 1994 in einem Kärntner Dorf.
Die Protagonistin ist die 11jährige Frieda. Ihre Sprache ist manchmal nicht richtig auf ihr Alter abgestimmt.
Sie beobachtet die Menschen und schildert die immer wieder kehrenden Saufgelage des Vaters und den anderen Männern des Dorfes. Die Kinder wachsen ziemlich frei auf. Das dabei ein Junge umkommt, macht Frieda immer wieder zu schaffen.
Dieser Familienroman wird
gewitzt bösartige Sprache geschrieben.
Es ist eine lesenswerte Lektüre.

Bewertung vom 19.09.2024
Tage mit Milena
Burseg, Katrin

Tage mit Milena


ausgezeichnet

Einfach Klasse

Der Roman Tage mit Milena, von der Schriftstellerin Katrin Burseg
ist ein besonders gutes Werk.
Die Autorin versteht es prima, die heutige Situation der Umweltschützer und die Hausbesetzerszene der achtziger Jahre in Hamburg zusammen zu bringen.
Die siebzehnjährige Luzy kauft in Annikas Laden Sekundenkleber. Kurz danach bemerkt Annika ein Verkehrschaos und sie bekommt einen Scheck. Sie Ahnt gleich das Luzy sich angeklebt hat. Durch diese Aktion wird sie an die achtziger Jahre erinnert. Durch ihre Freund macht sie bei den Hausbesetzern mit. Bei einem Polizeieinsatz stirbt ihre Freundin Milena.
Sie will jetzt Luiy retten und erzählt ihr ihre Geschichte und macht sich auf den Weg, um einen Freund in Venedig zu suchen.
Ich habe schon einige Romane von Katrin Burseg gelesen. Die schreibt immer wieder liebevoll über die Personen.Ich kann mich gut mit den Geschichten hineindenken.

Es ist immer wieder ein Erlebnis.Auch diesen Roman kann ich unbedingt empfehlen.

Bewertung vom 18.09.2024
Nostalgia Siciliana
Di Stefano, Patrizia

Nostalgia Siciliana


ausgezeichnet

Von Sizilien nach Deutschland

Nostalgia Siciliano ist der erste Roman von Patrizia Di Stefano.
Es ist ein Familienroman zwischen Sizilien und Berlin. Die Autorin beschreibt die Lebensgeschichte ihres Vaters, der in den 6ßer Jahren kam er als Gastarneiter nach Deutschland.
Man erfährt allerdings von seiner Kindheit. Er sollte eigentlich Pfarrer werden, bestimmen seine Tanten. So kann er die Schule besuchen.
Er bricht aber aus. Wird erst Kellner und macht dann ein eigenes Lokal auf.
Er heiratet eine Deutsche.
Tita ist seine Tochter. 26 Jahre nach dem Tod des Vaters stirbt ein Onkel und sie ist mit Cousinen Erbin des Anwesens.
Der Roman wechselt zwischen den Jahren mit Gianis Gedanken und seinen Ansichten und Sorgen, aber auch über seine Liebe zu den Kindern und seiner Frau. Nebenbei leidet er an Heimweh. Das kann ich gut nach empfinden, Deutschland ist doch sehr verschieden mit Italien.
Dann gibt es die Kapitel von Tita, die sich erlaubt wegen ihrem Vater zu trauern.
Die Geschichte von Giani Di Stefano ist so geschehen.

Die Autorin schreibt liebevoll und gewaltig.
Da wird das Lesen zu einer guten Unterhaltung.

Bewertung vom 18.09.2024
Entrée
Tötschinger, Reinhard

Entrée


sehr gut

Ein unerwartetes Erbe

Entrée ist ein Roman des Schriftstellers Reinhard Tötschinger. Er führt uns in die Atmosphäre eines Zirkus.
Der Protagonist Phillip ist 49 Jahre alt. Eigentlich geht er mir am Anfang etwas auf die Nerven.
Sonst ist es ein ganz interessanter Roman.
Das die französischen Soldaten, ihre unehelichen Kinder aus Deutschland holen konnten, war mir neu. Allerdings war in diesem Dorf, das sehr extrem. Das die Kinder noch bis zum Enkel darunter leiden mussten. Ist fatal.

Der Autor hat es gut verstanden, diese Geschichte darzustellen.
Es ist ein guter Unterhaltungsroman.

Bewertung vom 18.09.2024
Der Geruch von verbranntem Eukalyptus
Domingo, Ennatu

Der Geruch von verbranntem Eukalyptus


ausgezeichnet

Herkunft und Zugehörigkeit

Die aus Äthiopien stammende und in Katalanin aufgewachsene Ennatu Domingo lässt uns in ihrer Geschichte,
Der Duft von verbranntem Eukalyptus, an ihren Erinnerungen und Emotionen teilnehmen.

Ihre Mutter war Nomadin und arbeitete als Landarbeiterin.
Als Ennatu 7 Jahre alt ist, sterben ihre Mutter und ihr kleiner Bruder. Sie wird von einem katalanischen Ehepaar adoptiert und wuchs in Barcelona auf.
Jetzt , als Erwachsene berichtet sie von ihren Empfindungen.
Die Erzählung hat mich sehr gefesselt und hat es verdient, das alle es lesen.

Bewertung vom 17.09.2024
Zwei Leben
Arenz, Ewald

Zwei Leben


ausgezeichnet

Anspruch und Unterhaltung

Ewald Arenz schreibt mit eindrucksvoller Sprache.
Sein Roman, Zwei Leben, spielt auf dem Land. Der Autor versteht es gut , die Charaktere seiner Figuren.
Die Protagonistin Robertaist zwischen verschiedenen Zukunftsplänen hin und her gerissen.Sie hat eine Schneiderlehre abgeschlossen und träumt davon Kleider zu entwerfen.
Dann ist da der heimatliche Hof und sie ist die einzige Erbin. Diese Arbeit macht sie auch gerne.
Der Autor hat mich schon mit seinen vorherigen Romanen gefesselt.
Dieser Roman ist ihm wieder hervorragend gelungen. Er weiß wovon er schreibt.
Empfehlenswert.

Bewertung vom 17.09.2024
Von Norden rollt ein Donner
Thielemann, Markus

Von Norden rollt ein Donner


sehr gut

Sind da wirklich Wölfe ?


Markus Thielmann führt uns in seinem Roman, Von Norden rollt ein Dimmer, in die Lüneburger Heide zu den Heidschnucken
Er beschreibt die Arbeit des jungen Schäfers Jannes ruhig und detailliert.
Jannes ist 19 Jahre alt und durch die Schafzucht seiner Familie, von klein auf gewohnt. Die Geschichte der Familie ist interessant.
Da ist der Großvater, seinen Schwiegersohn nimmt er nicht für voll. Seine Tochter muss auch ordentlich mitmachen und dann kommt Jannes. Seine Großmutter ist erkrankt und lebt in einem Heim, die hatte immer nach Rose gerufen und spricht von Puschen.
Dann entsteht das Gerücht, das die Wölfe kommen, das ist jetzt oft der Fall.
Jannes scheint mir etwas naiv, aber ist ganz nett. Nur das er an Visionen glauben soll, das stört mich in dem Roman.
Der Roman ist etwas langatmig.

Bewertung vom 17.09.2024
Juli, August, September
Grjasnowa, Olga

Juli, August, September


ausgezeichnet

Eindrucksvoll

Olga Grjasnowa stammt aus Russland und kam als Kind nach Deutschland.
Der Roman Juli, August, September, ist eine Fantasiegeschichte, aus Russland stammender Juden.
Lou hat eine kleine Tochter. Ihr Mann ist Musiker und viel unterwegs.
Gemeinsam mit hier Mutter und Tochter fährt sie nach Gran Canaria. Dort feiert eine Tante ihren 90. Geburtstag.
Es kommen alle Verwandte. Die anderen kommen aus Israel. Mit ihrer Tochter
Es gibt einige Missverständnisse und Reibereien zwischen den Verwandten.
Lou will mehr von den Vorfahren erfahren. Dafür fliegt sie gleich noch nach Israel, um im Archiv zu forschen. Die Familienverhältnisse sind eindrucksvoll. Es ist eigentlich auch normal. Die Erinnerungen sind oft verschieden.
Die Autorin schreibt leicht und locker. Der jüdische Glaube wird nur nebenbei erwähnt. So wird es ein unterhaltsamer Roman, den ich gerne gelesen habe.

Bewertung vom 17.09.2024
Die Nacht der alten Feuer
Meretoja, Hanna

Die Nacht der alten Feuer


ausgezeichnet

Willkommen zum Fest

Hanna Meretoja ist eine finnische Literaturwissenschaftlerin
Die Nacht der alten Feuer Ist ihr Debütroman.Sie hat den Roman nach ihrer eigenen Krebserkrankung geschrieben, ist aber fiktiv.
So weiß sie wie man dabei empfindet, so ist der Roman gut geschrieben.
Es gibt aber noch ein paar mehr Personen mit eigenen Sorgen.
Die Protagonistin Elea lädt ihre Freundin zum Lebensfeuerfests das ist Tradition in den Schären. Endlich ist die Choleraepidemie vorbei und man sich wieder besuchen.
Die Autor erzählt die Begegnung uns Eleas Sorgen mit Herz sehr gut.
Man fühlt sich dabei, weil sie auch die Gegend wunderbar beschreibt.Dann erfährt sie von ihrer Krankheit, aber trotzdem will sie das das Fest stattfindet.So hat es Spaß gemacht, diesen Roman zu lesen.