Autor im Porträt

Toptitel von Alice Munro

Ferne Verabredungen

Broschiertes Buch
Die in »Ferne Verabredungen« versammelten schönsten Erzählungen der kanadischen Nobelpreisträgerin Alice Munro, darunter auch, erstmals auf Deutsch, ihre frühe Erzählung »Die Dimensionen eines Schattens«, spiegeln das ganze Panorama ihrer Kunst.
Da ist die junge Pauline in der berühmten Erzählung »Die Kinder bleiben hier«, die Hals über Kopf ihre Familie verlässt, oder Fiona und Grant in »Der Bär kletterte über den Berg«, deren langjährige Ehe sich durch Fionas Demenz fundamental verändert.
Es sind Geschichten von verborgenen Sehnsüchten, die sich allmählich ihren Raum erobern, scheinbar belanglosen Ereignissen, die doch ein ganzes Dasein infrage stellen, Geschichten vom Unterwegssein, von kühnen Momenten des Ausbrechens - mal eindringlich, mal beunruhigend, doch immer voller Sympathie für das Leben und seine Helden.
Mit einem Nachwort von Manuela Reichart.
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13,00 €

Die Jupitermonde

Broschiertes Buch
Einmal mehr schafft Alice Munro das, was nur die wenigsten Autoren vermögen: Uns Figuren zu schenken, die so lebendig sind, dass wir für einen Moment ganz in ihr Leben tauchen. Da ist Janet, die ihren alten Vater ins Krankenhaus bringen muss und unverhofft Trost in einem Planetarium findet. Ein junges Mädchen, das auf einer Truthahnfarm anheuert. Und eine Frau, die dem überheblichen Gerede ihres Mannes begegnet, indem sie ihm eine Schüssel Zitronenbaiser an den Kopf wirft. Sie alle blicken zurück und blicken nach vorn, stolz und manchmal zweifelnd - und wie Munro behutsam davon erzählt, ist einzigartig.
Mit 'Die Jupitermonde' erscheint der letzte, noch fehlende Band in der Autorenedition Munro bei Fischer Taschenbuch - neu übersetzt von Heidi Zerning.
»Geschichten voller Zauber!« Publishers Weekly
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10,99 €

Alice Munro

Am 10. Juli 1931 erblickte Alice Munro, die heute vom Nobelpreiskomitee als "Meisterin der zeitgenössischen Kurzgeschichte" bezeichnet wird, in Wingham, in der kanadischen Provinz Ontario, das Licht der Welt. Obgleich sie in eher ärmlichen Verhältnissen aufwuchs, entschied sie sich bereits in ihren frühen Kinderjahren dazu Schriftstellerin zu werden. Ihre ersten Geschichten verfasste Alice Munro im Teenageralter und kam ihrem Berufswunsch im Jahr 1949 einen großen Schritt näher als sie sich ein Stipendium für die University of Western Ontario verdiente. Unglücklicherweise konnte sie ihr Journalistik Studium aufgrund von Geldproblemen nicht abschließen.


1968 veröffentlichte Alice Munro ihren ersten Kurzgeschichtenband "Tanz der seligen Geister" (dt. 2010) für den sie ebenfalls ihre erste Auszeichnung, den Governor General´s Award, verliehen bekam. Diesen Preis sollte sie noch zwei weitere Male erhalten, nämlich für "Das Bettlermädchen: Geschichten von Flo und Rose"(1978, dt. 1981) und "Der Mond über der Eisbahn"(1986, dt. 1989). Insgesamt veröffentlichte Alice Munro 14 Sammlungen mit über 150 ihrer Kurzgeschichten sowie einen Roman.


Ihre Familiengeschichte verarbeitete sie selbst unter anderem in dem Band "Wozu wollen Sie das wissen?"(2006, dt. 2008), beginnend im späten 18.Jahrhundert mit ihren schottischen Vorfahren bis in die Gegenwart und ihrer eigenen Familie. Doch auch ihre Tochter machte das Leben der Autorin in dem Buch "Lives of Mothers & Daughters. Growing up with Alice Munro"(2002, nicht ins Deutsche übersetzt) zum Thema.


Sie legt den Fokus ihrer Geschichten meist auf die Themen Liebe, Ehe und Geschlechterrollen und behandelt diese aus der Sicht von Frauen.


Alice Munro lebte gemeinsam mit ihrem zweiten Ehemann, Gerald Fremlin, in Clinton, Ontario, bis dieser im April 2013 verstarb, dem gleichen Jahr in dem sie ihren Nobelpreis gewinnen sollte. Ihr Buch "Liebes Leben"(2012, dt. 2013) soll Munros eigenerAussage zufolge ihr letztes Werk gewesen sein.


Sie ist eine von insgesamt nur 13 Frauen die den Nobelpreis für Literatur erhalten haben.