In seiner zauberhaften und detailgenauen Kindheitserinnerung erzählt der Nobelpreisträger über seinen Geburtsort Aké, eine Missionsstation in Nigeria. Er erzählt über die Liebe zu seiner "wilden Christin", wie er seine Mutter nennt, über den ihn prägenden Zwiespalt zwischen den christlichen Werten seines Vaters und den afrikanischen Traditionen und Riten seines Großvaters.
Sein Abschied aus dem Elternhaus ist in seiner historischen Gleichzeitigkeit ein Symbol für den Aufbruch afrikanischer Völker in die Unabhängigkeit.
Sein Abschied aus dem Elternhaus ist in seiner historischen Gleichzeitigkeit ein Symbol für den Aufbruch afrikanischer Völker in die Unabhängigkeit.
CD 1 | |||
1 | Aké. Jahre der Kindheit | 00:07:24 | |
2 | Aké. Jahre der Kindheit | 00:07:18 | |
3 | Aké. Jahre der Kindheit | 00:06:31 | |
4 | Aké. Jahre der Kindheit | 00:04:20 | |
5 | Aké. Jahre der Kindheit | 00:10:32 | |
6 | Aké. Jahre der Kindheit | 00:04:48 | |
7 | Aké. Jahre der Kindheit | 00:06:58 | |
8 | Aké. Jahre der Kindheit | 00:09:11 | |
9 | Aké. Jahre der Kindheit | 00:07:13 | |
10 | Aké. Jahre der Kindheit | 00:05:48 | |
11 | Aké. Jahre der Kindheit | 00:08:21 | |
CD 2 | |||
1 | Aké. Jahre der Kindheit | 00:08:56 | |
2 | Aké. Jahre der Kindheit | 00:08:30 | |
3 | Aké. Jahre der Kindheit | 00:04:20 | |
4 | Aké. Jahre der Kindheit | 00:06:07 | |
5 | Aké. Jahre der Kindheit | 00:05:55 | |
6 | Aké. Jahre der Kindheit | 00:06:24 | |
7 | Aké. Jahre der Kindheit | 00:08:42 | |
8 | Aké. Jahre der Kindheit | 00:09:46 | |
9 | Aké. Jahre der Kindheit | 00:08:15 | |
10 | Aké. Jahre der Kindheit | 00:09:34 | |
CD 3 | |||
1 | Aké. Jahre der Kindheit | 00:09:36 | |
2 | Aké. Jahre der Kindheit | 00:08:03 | |
3 | Aké. Jahre der Kindheit | 00:08:12 | |
4 | Aké. Jahre der Kindheit | 00:07:48 | |
5 | Aké. Jahre der Kindheit | 00:08:26 | |
6 | Aké. Jahre der Kindheit | 00:07:04 | |
7 | Aké. Jahre der Kindheit | 00:03:48 | |
8 | Aké. Jahre der Kindheit | 00:06:15 | |
9 | Aké. Jahre der Kindheit | 00:05:43 | |
10 | Aké. Jahre der Kindheit | 00:06:30 | |
CD 4 | |||
1 | Aké. Jahre der Kindheit | 00:05:22 | |
2 | Aké. Jahre der Kindheit | 00:06:16 | |
3 | Aké. Jahre der Kindheit | 00:06:29 | |
4 | Aké. Jahre der Kindheit | 00:06:47 | |
5 | Aké. Jahre der Kindheit | 00:04:58 | |
6 | Aké. Jahre der Kindheit | 00:04:08 | |
7 | Aké. Jahre der Kindheit | 00:04:57 | |
8 | Aké. Jahre der Kindheit | 00:06:37 | |
9 | Aké. Jahre der Kindheit | 00:06:28 | |
10 | Aké. Jahre der Kindheit | 00:05:24 | |
11 | Aké. Jahre der Kindheit | 00:09:22 | |
12 | Aké. Jahre der Kindheit | 00:09:33 | |
CD 5 | |||
1 | Aké. Jahre der Kindheit | 00:09:34 | |
2 | Aké. Jahre der Kindheit | 00:05:28 | |
3 | Aké. Jahre der Kindheit | 00:08:17 | |
4 | Aké. Jahre der Kindheit | 00:05:16 | |
5 | Aké. Jahre der Kindheit | 00:05:42 | |
6 | Aké. Jahre der Kindheit | 00:05:37 | |
7 | Aké. Jahre der Kindheit | 00:05:51 | |
8 | Aké. Jahre der Kindheit | 00:06:19 | |
9 | Aké. Jahre der Kindheit | 00:08:30 | |
10 | Aké. Jahre der Kindheit | 00:08:33 |
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 09.10.2007Einladung zur Entdeckung
Afrika erzählt: Wole Soyinka
Steil ist die Straße, die zu einem imposanten Eingang führt: weiße Säulen und eine Platte, auf der „The Residency” steht. Dem Kind war sofort klar, dass hier ein Weißer wohnte. Davor patrouillierte ein Polizist, auch „zwei schwarze wulstmäulige Rohre” standen da, auf Räder montiert. Sie „waren auf uns gerichtet”, daneben lagen Metallkugeln, erinnert der spätere Nobelpreisträger Wole Soyinka. Das seien Kanonen, erklärt die resolute, lebenstüchtige Mutter.
In Szenen und Bildern wie diesen, unaufdringlich, aber doch einen Weltzustand vergegenwärtigend, erzählt Soyinka von seinen Kinderjahren in der Missionsstation Aké in Westnigeria. Eltern und Fantasiewesen, gegen die Kolonialverwaltung rebellierende Frauen treten gleichberechtigt auf, und Soyinka braucht die Würzmischungen des Exotismus nicht, um die Leser in den Bann zu ziehen.
„Aké. Jahre der Kindheit”, behutsam vorgelesen von Walter Kreye ist eines von mehreren Hörbüchern der neuen Reihe „Afrika erzählt”. Liebesgedichte und sieben Romane, etwa von Nuruddin Farrah oder Chinua Achebe wurden dafür ausgewählt. Vor der Kraft dieser Literatur wird jede paternalistische Geste, auch die wohlmeinende, lächerlich. (Wole Soyinka: Aké. Jahre der Kindheit. Sprecher: Walter Kreye. steinbach sprechende bücher. Schwäbisch Hall 2007, 5CDs, 360 Minuten, 19,99 Euro). jby
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Afrika erzählt: Wole Soyinka
Steil ist die Straße, die zu einem imposanten Eingang führt: weiße Säulen und eine Platte, auf der „The Residency” steht. Dem Kind war sofort klar, dass hier ein Weißer wohnte. Davor patrouillierte ein Polizist, auch „zwei schwarze wulstmäulige Rohre” standen da, auf Räder montiert. Sie „waren auf uns gerichtet”, daneben lagen Metallkugeln, erinnert der spätere Nobelpreisträger Wole Soyinka. Das seien Kanonen, erklärt die resolute, lebenstüchtige Mutter.
In Szenen und Bildern wie diesen, unaufdringlich, aber doch einen Weltzustand vergegenwärtigend, erzählt Soyinka von seinen Kinderjahren in der Missionsstation Aké in Westnigeria. Eltern und Fantasiewesen, gegen die Kolonialverwaltung rebellierende Frauen treten gleichberechtigt auf, und Soyinka braucht die Würzmischungen des Exotismus nicht, um die Leser in den Bann zu ziehen.
„Aké. Jahre der Kindheit”, behutsam vorgelesen von Walter Kreye ist eines von mehreren Hörbüchern der neuen Reihe „Afrika erzählt”. Liebesgedichte und sieben Romane, etwa von Nuruddin Farrah oder Chinua Achebe wurden dafür ausgewählt. Vor der Kraft dieser Literatur wird jede paternalistische Geste, auch die wohlmeinende, lächerlich. (Wole Soyinka: Aké. Jahre der Kindheit. Sprecher: Walter Kreye. steinbach sprechende bücher. Schwäbisch Hall 2007, 5CDs, 360 Minuten, 19,99 Euro). jby
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