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Es war eine reiche Kindheit im Paradiesgarten von Aké! Soyinkas Vater, Direktor der lokalen Volksschule, war ein nobler, gebildeter Mann, sein Haus »das intellektuelle Wasserloch von Aké und Umgebung«. Die Mutter von Soyinka, Wild Christian genannt, weil sie einerseits leidenschaftliche Christin, aber auch von tiefstem afrikanischen Aberglauben erfüllt war, stellte den jungen Wole vor manchen Widerspruch, mit dem er allerdings gut umzugehen lernte. Seine Wißbegierde, die Fähigkeit zu Staunen - Wole Soyinka erzählt sie mit dramatischer und poetischer Kraft. Und so läßt sich erahnen, aus welch…mehr

Produktbeschreibung
Es war eine reiche Kindheit im Paradiesgarten von Aké! Soyinkas Vater, Direktor der lokalen Volksschule, war ein nobler, gebildeter Mann, sein Haus »das intellektuelle Wasserloch von Aké und Umgebung«. Die Mutter von Soyinka, Wild Christian genannt, weil sie einerseits leidenschaftliche Christin, aber auch von tiefstem afrikanischen Aberglauben erfüllt war, stellte den jungen Wole vor manchen Widerspruch, mit dem er allerdings gut umzugehen lernte. Seine Wißbegierde, die Fähigkeit zu Staunen - Wole Soyinka erzählt sie mit dramatischer und poetischer Kraft. Und so läßt sich erahnen, aus welch reicher Kindheit die physische und intellektuelle Energie entstanden ist, die im Leben des späteren Literaturnobelpreis-trägers so wichtig werden sollte.
Rezensionen
"Ein geheimnisvoll funkelndes kleines Meisterwerk!" (George Steiner)

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 09.10.2007

Einladung zur Entdeckung
Afrika erzählt: Wole Soyinka
Steil ist die Straße, die zu einem imposanten Eingang führt: weiße Säulen und eine Platte, auf der „The Residency” steht. Dem Kind war sofort klar, dass hier ein Weißer wohnte. Davor patrouillierte ein Polizist, auch „zwei schwarze wulstmäulige Rohre” standen da, auf Räder montiert. Sie „waren auf uns gerichtet”, daneben lagen Metallkugeln, erinnert der spätere Nobelpreisträger Wole Soyinka. Das seien Kanonen, erklärt die resolute, lebenstüchtige Mutter.
In Szenen und Bildern wie diesen, unaufdringlich, aber doch einen Weltzustand vergegenwärtigend, erzählt Soyinka von seinen Kinderjahren in der Missionsstation Aké in Westnigeria. Eltern und Fantasiewesen, gegen die Kolonialverwaltung rebellierende Frauen treten gleichberechtigt auf, und Soyinka braucht die Würzmischungen des Exotismus nicht, um die Leser in den Bann zu ziehen.
„Aké. Jahre der Kindheit”, behutsam vorgelesen von Walter Kreye ist eines von mehreren Hörbüchern der neuen Reihe „Afrika erzählt”. Liebesgedichte und sieben Romane, etwa von Nuruddin Farrah oder Chinua Achebe wurden dafür ausgewählt. Vor der Kraft dieser Literatur wird jede paternalistische Geste, auch die wohlmeinende, lächerlich. (Wole Soyinka: Aké. Jahre der Kindheit. Sprecher: Walter Kreye. steinbach sprechende bücher. Schwäbisch Hall 2007, 5CDs, 360 Minuten, 19,99 Euro). jby
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