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Seit 1996 hat sich Boris Rebetez mit einer intensiv gepflegten Technik von Collagen, insbesondere mit Photocollagen, ein neues kreatives Feld erschlossen. Es sind offensichtlich ganz eigene, mit seiner Biographie verbundene Erfahrungen mit Häusern, Räumen und Landschaften, die ihn zu seinen Werken anregen.
Rebetez greift zunächst nicht selber zur Kamera. Die in Magazinen und Journalen gefundenen Bilder werden zerschnitten und zu neuen, unwirklich und konstruiert erscheinenden Landschaften zusammengeklebt. Orte oder Räume, die man zu kennen glaubt, lösen sich vor den Augen des Betrachters
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Produktbeschreibung
Seit 1996 hat sich Boris Rebetez mit einer intensiv gepflegten Technik von Collagen, insbesondere mit Photocollagen, ein neues kreatives Feld erschlossen. Es sind offensichtlich ganz eigene, mit seiner Biographie verbundene Erfahrungen mit Häusern, Räumen und Landschaften, die ihn zu seinen Werken anregen.

Rebetez greift zunächst nicht selber zur Kamera. Die in Magazinen und Journalen gefundenen Bilder werden zerschnitten und zu neuen, unwirklich und konstruiert erscheinenden Landschaften zusammengeklebt. Orte oder Räume, die man zu kennen glaubt, lösen sich vor den Augen des Betrachters auf oder entziehen sich seinem Blick.

Bei den Collagen ist es dem Künstler wichtig, dass es sich um Bildmaterial handelt, das wir zwar kennen, das aber durch seine Bearbeitung, das Zerschneiden und Zusammenkleben, zu etwas völlig Neuem wird. Die Authenzität der bunten Landschaftsbilder wird auf diese Weise hinterfragt. Die Betrachtenden werden aufgefordert, über die Wahrheit der Bilder und Ansichten nachzudenken. Damit greift Rebetez in einen höchst aktuellen Diskurs ein, der sich im Bereich zwischen Malerei und Photographie abspielt.

Einzelne Collagen hat Rebetez nachträglich selber photographiert und dann vergrössern und auf Aluminiumplatten aufziehen lassen. Schnittstellen verschwinden dadurch viel stärker als bei den originalen Photocollagen. Die Irritation der Betrachtenden wird so noch erhöht.

Boundary Boom ist eine Serie von grossformatigen und collagierten Zeichnungen, in denen Räume zu Körpern geworden sind, die sich ausdehnen und zusammenziehen. Mit Computeranimation will sich Boris Rebetez hier ein neues weites Feld erobern - dies hat er sich für die nächste Zukunft vorgenommen.
Autorenporträt
Paul Tanner, geboren 1951, ist seit 1992 Leiter der Graphischen Sammlung der ETH Zürich. Nach seinem Studium der Kunstgeschichte, der Klassischen Archäologie und der Geschichte an der Universität Basel war er 1980 bis 1982 wissenschaftlicher Assistent, von 1984 bis 1991 Konservator am Basler Kupferstichkabinett.