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Im Zentrum des Buches stehen die soziale Situation und das politische Verhalten des Kerns der Hamburger Arbeiterschaft, der Hafen- und Werftarbeiter sowie der Seeleute. Die Arbeiter verhielten sich 1933/34 eher abwartend, während die illegalen Organisationen der SPD und der KPD in den Betrieben durch Verfolgung dezimiert wurden. Von 1935/36 an wuchs die Unzufriedenheit der Hamburger Arbeiter. Das NS-Regime beraubte sie ihrer sozialen Rechte und Freiheiten und damit der Möglichkeit, soziale Verbesserungen durchzusetzen. Die Relation zwischen Leistung und Lohn verschlechterte sich, und die…mehr

Produktbeschreibung
Im Zentrum des Buches stehen die soziale Situation und das politische Verhalten des Kerns der Hamburger Arbeiterschaft, der Hafen- und Werftarbeiter sowie der Seeleute. Die Arbeiter verhielten sich 1933/34 eher abwartend, während die illegalen Organisationen der SPD und der KPD in den Betrieben durch Verfolgung dezimiert wurden. Von 1935/36 an wuchs die Unzufriedenheit der Hamburger Arbeiter. Das NS-Regime beraubte sie ihrer sozialen Rechte und Freiheiten und damit der Möglichkeit, soziale Verbesserungen durchzusetzen. Die Relation zwischen Leistung und Lohn verschlechterte sich, und die Hafenarbeiter waren zeitweise gar auf Unterstützung angewiesen. Die Hamburger Hafen- und Werftarbeiterschaft blieb "rot" und in ihrer Mehrheit gegenüber dem Regime oppositionell eingestellt. Ab 1935/36 kommt es zur Herausbildung einer "Arbeiteropposition" mit Kommunikationsstrukturen, deren Kristallisationskern meist Sozialdemokraten, Gewerkschafter oder Kommunisten sind. Ihre Aktivitäten bleibenauf den Betrieb begrenzt. Der Krieg, von dem viele oppositionelle Arbeiter den Sturz des Regimes erwarten, bringt diese Entwicklung zum Stillstand.
Autorenporträt
Der Autor: Ludwig Eiber, geboren 1945, Historiker. 1978 Promotion Universität München, 1979 Institut für Zeitgeschichte, 1980 - 1988 KZ Gedenkstätte Neuengamme, 1989-1991 Hamburger Stiftung für Sozialgeschichte des 20. Jahrhunderts (Dokumentation Hamburger Arbeiterbewegung der 30er Jahre), 1992-1996 Universität Hannover (u.a. Editionsprojekt Sozialdemokratie im Londoner Exil), seit 1996 Haus der Bayerischen Geschichte, Augsburg (Gewerkschaften in Bayern, Neugestaltung KZ Gedenkstätte Dachau), 1997 Habilitation Universität Hamburg.