Staatsschulden und Staatstätigkeit
Zur Transformation der politischen Ökonomie Schwedens. Dissertationsschrift
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Schweden war lange Zeit unangefochtenes Vorbild für sozialdemokratische Wohlfahrtsstaaten. Doch seit den 1990er-Jahren finden auch dort Staatsabbau, Privatisierungen sowie eine Risikoverlagerung vom Staat auf das Individuum statt. Schweden entwickelt sich in Richtung eines liberalen Modells mit staatlicher Grundsicherung und privater Aufstockung. Die Analyse von Finanzkrisen, Reformmaßnahmen und Transformationsprozessen der politischen Ökonomie Schwedens von 1970 bis heute öffnet den Blick für die Debatten über die Schuldenkrise des Staates und den institutionellen Wandel in entwickelten Wohlfahrtsstaaten.…mehr
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- Produktdetails
- Schriften aus dem MPI für Gesellschaftsforschung 80
- Verlag: Campus Verlag
- Artikelnr. des Verlages: 50200
- Seitenzahl: 297
- Erscheinungstermin: 6. November 2014
- Deutsch
- Abmessung: 215mm x 140mm x 20mm
- Gewicht: 381g
- ISBN-13: 9783593502007
- ISBN-10: 3593502003
- Artikelnr.: 40891807
- Schriften aus dem MPI für Gesellschaftsforschung 80
- Verlag: Campus Verlag
- Artikelnr. des Verlages: 50200
- Seitenzahl: 297
- Erscheinungstermin: 6. November 2014
- Deutsch
- Abmessung: 215mm x 140mm x 20mm
- Gewicht: 381g
- ISBN-13: 9783593502007
- ISBN-10: 3593502003
- Artikelnr.: 40891807
Dank ............................................................................................................ 11
Kapitel 1: Einleitung ..................................................................................................... 13
1.1 Problemaufriss, Forschungsfrage und Aufbau der Arbeit ....................... 13
1.2 Theoretische Einbettung: Finanzsoziologie und die Finanzkrise des Staates...........................................................................................................19
1.2.1 Klassiker der Finanzsoziologie ........................................................ 19
1.2.2 Die Finanzkrise des Staates .............................................................. 21
1.2.3 Der öffentliche Haushalt und die liberale kapitalistische Gesellschaft ......................................................................................... 24
1.2.4 Adaption und Aktualisierung der finanzsoziologischen Theorie von der Finanzkrise des Staates ........................................ 26
Kapitel 2: Forschungspraktische Grundlagen: Methodologie und Untersuchungsdesign ......................................................................................... 31
2.1 Der historische Institutionalismus, kritische Wendepunkte und gradueller institutioneller Wandel ................................................................ 31
2.2 Forschungsdesign und Fallauswahl ............................................................. 40
2.3 Daten und Erhebungsmethode ................................................................... 47
Kapitel 3: Die politische Ökonomie Schwedens im goldenen Zeitalter: Krisen- und defizitfreier demokratischer Korporatismus ................... 49
3.1 Das schwedische Modell: Mittelweg zwischen Kapitalismus und Sozialismus ..................................................................................................... 49
3.2 Die Entstehungsgeschichte und Formierung des schwedischen Modells ................................................................................... 53
3.2.1 Der Stadt-Land-Konflikt und der universelle Wohlfahrtsstaat ................................................................................... 53
3.2.2 Der Kapital-Arbeit-Konflikt und die korporatistische Sozialpartnerschaft ............................................................................ 55
3.3 Das Grundkonzept und der ideologische Kern des schwedischen Modells ................................................................................... 58
3.3.1 Die Ausgangslage zu Beginn der 1950er-Jahre .............................. 58
3.3.2 Die zentralen Charakteristika des Rehn-Meidner-Modells .......... 60
3.3.3 Die öffentlichen Finanzen und die Rolle des Staates im Rehn-Meidner-Modell ....................................................................... 66
3.4 Die politische und sozioökonomische Einbettung des schwedischen Modells ................................................................................... 71
3.4.1 Das politische System und die politische Kultur Schwedens ...... 71
3.4.2 Die schwedische Gesellschaft .......................................................... 80
3.4.3 Die Struktur des schwedischen Wirtschaftssystems ..................... 81
Kapitel 4: Die erste Verschuldungskrise: Bürgerliche Krisenmaßnahmen und die sozialdemokratische Politik des dritten Weges ....................... 85
4.1 Die Entwicklung der schwedischen Staatsfinanzen von 1976 bis 1990 .................................................................................................. 86
4.2 Erste Krisensymptome in der schwedischen politischen Ökonomie
und der langsame Aufbau der ersten Verschuldungskrise ....................... 90
4.2.1 Entwicklungen und Strukturprobleme in der schwedischen Wirtschaft ............................................................................................ 90
4.2.2 Die Erosion der korporatistischen Sozialpartnerschaft und der solidarischen Lohnpolitik .................................................. 92
4.3 Die Krisenpolitik der bürgerlichen Regierungen 1976 bis 1982 ............ 97
4.3.1 Die Krisenpolitik 1976 bis 1980: Hohe Ausgabensteigerungen und hohe Defizite ...................................................... 98
4.3.2 Die Krisenpolitik 1980 bis 1982: Steigende Defizite trotz Ausgabenkürzungen ......................................................................... 103
4.4 Die Politik des dritten Weges: Sozialdemokratische Regierungen 1982 bis 1990 ................................................................................................ 106
4.4.1 Die unmittelbare Krisen- und Abwertungspolitik 1982 bis 1985 .................................................................................... 107
4.4.2 Die Kontroverse um die Arbeitnehmerfonds 1984 bis 1992 .... 116
4.4.3 Die Deregulierung der Finanzmärkte und die "Novemberrevolution" 1985 .......................................................... 121
4.4.4 Die große Steuerreform 1990/91 .................................................. 125
4.5 Zwischenbilanz nach der ersten Verschuldungskrise: Führt der dritte Weg in eine Sackgasse? ................................................... 131
Kapitel 5: Die zweite Verschuldungskrise: Die monetaristische Wende und tief greifende institutionelle Reformen ........................................ 139
5.1 Die Entwicklung der schwedischen Staatsfinanzen von 1990 bis 2005 ................................................................................................ 140
5.2 Die wirtschaftliche und politische Ausgangslage zu Beginn der 1990er-Jahre: Zuspitzung der Krise und sozialdemokratische Gegenmaßnahmen ...................................................................................... 142
5.3 Krisenpolitik im Konsens und strukturelle Reformen 1991 bis 1994 ................................................................................................ 149
5.3.1 Ein neuer Start für Schweden: Die bürgerliche Regierung Bildt ................................................................................. 149
5.3.2 Die Währungskrise 1992 und der 500-Prozent-Zinsschock ..... 151
5.3.3 Die Staatsschulden- und Bankenkrise 1992 und die gemeinsamen Krisenpakete von Regierung und Opposition .... 155
5.3.4 Politisch-ökonomische Reformen als Reaktion auf die Krise ............................................................................................ 162
5.3.5 Die große Rentenreform 1994/98 ................................................ 165
5.4 Sozialdemokratische Krisenpolitik, institutionelle Reformen und die Rekalibrierung des universellen Wohlfahrtsstaates 1994 bis 2006 ................................................................................................ 169
5.4.1 Sozialdemokratische Krisenpolitik ................................................ 169
5.4.2 Die Reform der Haushaltsgesetzgebung ...................................... 175
5.4.3 Die Rekalibrierung des Wohlfahrtsstaates .................................... 179
5.5 Zwischenbilanz nach der zweiten Verschuldungskrise: Solide Staatsfinanzen, monetaristische Wende und großer Wohlfahrtsstaat ............................................................................................ 182
Kapitel 6: Sparpolitik in guten Zeiten: Ein Paradox? ........................................... 189
6.1 Politik im Überschuss: Die Entwicklung der schwedischen Staatsfinanzen und die Finanz- und Wirtschaftspolitik der bürgerlichen Allianz .................................................................................... 190
6.2 Die schwedischen Verhältnisse und ihre Folgen für eine erfolgreiche Reformpolitik ......................................................................... 201
6.3 Gradueller Wandel durch Überlagerung im schwedischen Wohlfahrtsstaat ............................................................................................ 210
6.3.1 Der Pflegesektor ............................................................................... 211
6.3.2 Der Bildungssektor .......................................................................... 217
6.3.3 Die Kinderbetreuung ....................................................................... 226
6.3.4 Das Gesundheitssystem .................................................................. 229
6.3.5 Die Arbeitsmarktpolitik .................................................................. 234
6.3.6 Die Rentenpolitik ............................................................................. 238
6.4 Zwischenbilanz nach der Sparpolitik in guten Zeiten: Keine Revolution, aber eine Evolution der Wahlfreiheit ....................... 241
Kapitel 7: Abschließende Diskussion: Staatsschulden und Staatstätigkeit in der politischen Ökonomie Schwedens ............................................. 251
7.1 Zusammenfassung der Ergebnisse und theoretische Reflexion: Institutioneller Wandel in der politischen Ökonomie Schwedens
1970 bis 2012 ................................................................................................ 251
7.2 Schweden am Scheideweg: Haushaltsüberschüsse, aber zu welchem Preis? ............................................................................................. 261
Abbildungen ........................................................................................................... 273
Interviews .............................................................................................................. 275
Literatur .................................................................................................................. 277
Dank ............................................................................................................ 11
Kapitel 1: Einleitung ..................................................................................................... 13
1.1 Problemaufriss, Forschungsfrage und Aufbau der Arbeit ....................... 13
1.2 Theoretische Einbettung: Finanzsoziologie und die Finanzkrise des Staates...........................................................................................................19
1.2.1 Klassiker der Finanzsoziologie ........................................................ 19
1.2.2 Die Finanzkrise des Staates .............................................................. 21
1.2.3 Der öffentliche Haushalt und die liberale kapitalistische Gesellschaft ......................................................................................... 24
1.2.4 Adaption und Aktualisierung der finanzsoziologischen Theorie von der Finanzkrise des Staates ........................................ 26
Kapitel 2: Forschungspraktische Grundlagen: Methodologie und Untersuchungsdesign ......................................................................................... 31
2.1 Der historische Institutionalismus, kritische Wendepunkte und gradueller institutioneller Wandel ................................................................ 31
2.2 Forschungsdesign und Fallauswahl ............................................................. 40
2.3 Daten und Erhebungsmethode ................................................................... 47
Kapitel 3: Die politische Ökonomie Schwedens im goldenen Zeitalter: Krisen- und defizitfreier demokratischer Korporatismus ................... 49
3.1 Das schwedische Modell: Mittelweg zwischen Kapitalismus und Sozialismus ..................................................................................................... 49
3.2 Die Entstehungsgeschichte und Formierung des schwedischen Modells ................................................................................... 53
3.2.1 Der Stadt-Land-Konflikt und der universelle Wohlfahrtsstaat ................................................................................... 53
3.2.2 Der Kapital-Arbeit-Konflikt und die korporatistische Sozialpartnerschaft ............................................................................ 55
3.3 Das Grundkonzept und der ideologische Kern des schwedischen Modells ................................................................................... 58
3.3.1 Die Ausgangslage zu Beginn der 1950er-Jahre .............................. 58
3.3.2 Die zentralen Charakteristika des Rehn-Meidner-Modells .......... 60
3.3.3 Die öffentlichen Finanzen und die Rolle des Staates im Rehn-Meidner-Modell ....................................................................... 66
3.4 Die politische und sozioökonomische Einbettung des schwedischen Modells ................................................................................... 71
3.4.1 Das politische System und die politische Kultur Schwedens ...... 71
3.4.2 Die schwedische Gesellschaft .......................................................... 80
3.4.3 Die Struktur des schwedischen Wirtschaftssystems ..................... 81
Kapitel 4: Die erste Verschuldungskrise: Bürgerliche Krisenmaßnahmen und die sozialdemokratische Politik des dritten Weges ....................... 85
4.1 Die Entwicklung der schwedischen Staatsfinanzen von 1976 bis 1990 .................................................................................................. 86
4.2 Erste Krisensymptome in der schwedischen politischen Ökonomie
und der langsame Aufbau der ersten Verschuldungskrise ....................... 90
4.2.1 Entwicklungen und Strukturprobleme in der schwedischen Wirtschaft ............................................................................................ 90
4.2.2 Die Erosion der korporatistischen Sozialpartnerschaft und der solidarischen Lohnpolitik .................................................. 92
4.3 Die Krisenpolitik der bürgerlichen Regierungen 1976 bis 1982 ............ 97
4.3.1 Die Krisenpolitik 1976 bis 1980: Hohe Ausgabensteigerungen und hohe Defizite ...................................................... 98
4.3.2 Die Krisenpolitik 1980 bis 1982: Steigende Defizite trotz Ausgabenkürzungen ......................................................................... 103
4.4 Die Politik des dritten Weges: Sozialdemokratische Regierungen 1982 bis 1990 ................................................................................................ 106
4.4.1 Die unmittelbare Krisen- und Abwertungspolitik 1982 bis 1985 .................................................................................... 107
4.4.2 Die Kontroverse um die Arbeitnehmerfonds 1984 bis 1992 .... 116
4.4.3 Die Deregulierung der Finanzmärkte und die "Novemberrevolution" 1985 .......................................................... 121
4.4.4 Die große Steuerreform 1990/91 .................................................. 125
4.5 Zwischenbilanz nach der ersten Verschuldungskrise: Führt der dritte Weg in eine Sackgasse? ................................................... 131
Kapitel 5: Die zweite Verschuldungskrise: Die monetaristische Wende und tief greifende institutionelle Reformen ........................................ 139
5.1 Die Entwicklung der schwedischen Staatsfinanzen von 1990 bis 2005 ................................................................................................ 140
5.2 Die wirtschaftliche und politische Ausgangslage zu Beginn der 1990er-Jahre: Zuspitzung der Krise und sozialdemokratische Gegenmaßnahmen ...................................................................................... 142
5.3 Krisenpolitik im Konsens und strukturelle Reformen 1991 bis 1994 ................................................................................................ 149
5.3.1 Ein neuer Start für Schweden: Die bürgerliche Regierung Bildt ................................................................................. 149
5.3.2 Die Währungskrise 1992 und der 500-Prozent-Zinsschock ..... 151
5.3.3 Die Staatsschulden- und Bankenkrise 1992 und die gemeinsamen Krisenpakete von Regierung und Opposition .... 155
5.3.4 Politisch-ökonomische Reformen als Reaktion auf die Krise ............................................................................................ 162
5.3.5 Die große Rentenreform 1994/98 ................................................ 165
5.4 Sozialdemokratische Krisenpolitik, institutionelle Reformen und die Rekalibrierung des universellen Wohlfahrtsstaates 1994 bis 2006 ................................................................................................ 169
5.4.1 Sozialdemokratische Krisenpolitik ................................................ 169
5.4.2 Die Reform der Haushaltsgesetzgebung ...................................... 175
5.4.3 Die Rekalibrierung des Wohlfahrtsstaates .................................... 179
5.5 Zwischenbilanz nach der zweiten Verschuldungskrise: Solide Staatsfinanzen, monetaristische Wende und großer Wohlfahrtsstaat ............................................................................................ 182
Kapitel 6: Sparpolitik in guten Zeiten: Ein Paradox? ........................................... 189
6.1 Politik im Überschuss: Die Entwicklung der schwedischen Staatsfinanzen und die Finanz- und Wirtschaftspolitik der bürgerlichen Allianz .................................................................................... 190
6.2 Die schwedischen Verhältnisse und ihre Folgen für eine erfolgreiche Reformpolitik ......................................................................... 201
6.3 Gradueller Wandel durch Überlagerung im schwedischen Wohlfahrtsstaat ............................................................................................ 210
6.3.1 Der Pflegesektor ............................................................................... 211
6.3.2 Der Bildungssektor .......................................................................... 217
6.3.3 Die Kinderbetreuung ....................................................................... 226
6.3.4 Das Gesundheitssystem .................................................................. 229
6.3.5 Die Arbeitsmarktpolitik .................................................................. 234
6.3.6 Die Rentenpolitik ............................................................................. 238
6.4 Zwischenbilanz nach der Sparpolitik in guten Zeiten: Keine Revolution, aber eine Evolution der Wahlfreiheit ....................... 241
Kapitel 7: Abschließende Diskussion: Staatsschulden und Staatstätigkeit in der politischen Ökonomie Schwedens ............................................. 251
7.1 Zusammenfassung der Ergebnisse und theoretische Reflexion: Institutioneller Wandel in der politischen Ökonomie Schwedens
1970 bis 2012 ................................................................................................ 251
7.2 Schweden am Scheideweg: Haushaltsüberschüsse, aber zu welchem Preis? ............................................................................................. 261
Abbildungen ........................................................................................................... 273
Interviews .............................................................................................................. 275
Literatur .................................................................................................................. 277