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Das erste umfassende Werk über das weiße Gold
Seit der Mensch über die Erde zu wandeln begann, suchte er nach dem kostbaren Mineral, jenem Überrest verdampfter Urmeere; sein Besitz stand jahrtausendelang nicht allein fürs Überleben, sondern auch
für Macht und Reichtum. Es begründete Handelswege und Dynastien und war Ursache von Kriegen. Eine Voraussetzung für die Zivilisation der Welt war die Entwicklung von Techniken der Salzgewinnung. Auf allen Kontinenten erdachten die Menschen kluge, oft überraschend einfache, aber auch komplexe Methoden. Die Massenproduktion des Salzes seit der…mehr

Produktbeschreibung
Das erste umfassende Werk über das weiße Gold

Seit der Mensch über die Erde zu wandeln begann, suchte er nach dem kostbaren Mineral, jenem Überrest verdampfter Urmeere; sein Besitz stand jahrtausendelang nicht allein fürs Überleben, sondern auch

für Macht und Reichtum. Es begründete Handelswege und Dynastien und war Ursache von Kriegen. Eine Voraussetzung für die Zivilisation der Welt war die Entwicklung von Techniken der Salzgewinnung. Auf allen Kontinenten erdachten die Menschen kluge, oft überraschend einfache, aber auch komplexe Methoden. Die Massenproduktion des Salzes seit der industriellen Revolution, seine ständige Verfügbarkeit lassen uns die glanzvolle Geschichte traditioneller Salzherstellung vergessen. Dieses Schwinden aufzuhalten ist das Ziel von Mikel Landa und Luke Duggleby. Der baskische Architekt und der britische Fotograf reisten drei Jahre lang in entlegene Regionen des gesamten Globus, an ferne Küsten, in stille Täler und auf einsame Hochgebirgsebenen, wo Menschen noch heute mit uralten Methoden den essenziellen Stoff gewinnen.

Mit beeindruckenden Fotografien und einer profunden Darstellung der verschiedenen Aspekte des weißen Goldes - von seiner Geologie

über physiologische, gastrosophische und technische Fragen bis hin zu seiner Kulturgeschichte - setzt diese große Hommage an die Kultur des Salzes einen neuen Standard.
Autorenporträt
Mikel Landa, geboren 1965 im Baskenland, studierte zunächst Architektur und Stadt- planung, promovierte im selben Fachgebiet und lehrt heute an der Universität Navarra. Er ist führender Spezialist für Restaurierungen historischer Holzbauten; u. a. leitete er eine Stiftung zur Instandhaltung der jahrtausendealten Salinen von Añana nahe Bilbao, die 2013 als Unesco-Weltkulturerbe nominiert wurden und der Ursprung von Landas Interesse für traditionelle Salzgewinnung sind. Seit den 1980er-Jahren widmet sich der Autodidakt auch der Fotografie. Luke Duggleby wurde 1977 in Nordengland geboren. Nach seinem Studium der Fotografie in Großbritannien zog es ihn zunächst nach China und später nach Bangkok, wo er seit zehn Jahren lebt. Seine preisgekrönten Arbeiten wurden in führenden Medien wie National Geographic, New York Times, Forbes und dem ZEIT Magazin abgedruckt. Sein Bildband über Tibet erschien 2009 in Italien.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 24.12.2015

Salz in unseren Streuern

Dieses Buch kommt gerade recht in einer Zeit, in der Salz immer häufiger als Teufelszeug verdammt wird, als der sicherste Weg zum Schlaganfall und in den frühen Tod. Wenn es überhaupt ein Problem gibt, dann ist es nicht das Salz, sondern die Lebensmittelindustrie, die es massenhaft in ihre Fertigprodukte kippt. Denn ohne Salz gibt es kein Leben. Verzichtet man darauf, leidet man schnell an Hyponatriämie, bekommt erst Kopfschmerzen, dann Krämpfe und fällt schließlich ins Koma. Das wissen die Menschen, seit sie denken können, und suchen genauso lange schon nach Salz. Welche erstaunlichen Anstrengungen sie dabei unternehmen, dokumentiert dieser prachtvolle Bildband. Vier Jahre lang sind Mikel Landa und Luke Duggleby zu Salzvorkommen in aller Welt gereist, um sie zu fotografieren und ihre Geschichte zu ergründen. Sie waren an den Küsten des Baskenlandes, der Guérande und Siziliens, schlugen sich zu Salzseen in Uganda, Äthiopien und Senegal durch, japsten im Altiplano Südamerikas nach Luft, verschwanden in den Salzbergwerken Pakistans und fanden dabei immer beeindruckende Motive: von kunstvoll terrassierten Landschaften voller Salzfelder, von schuftenden Minenarbeitern, schwitzenden Salzsiedern und einem Strand auf der indonesischen Insel Sawu, an dem dicht gedrängt Abertausende von Körbern aus Palmblättern stehen, mit größter Sorgfalt aufgestellt und mit Meerwasser gefüllt, das langsam verdunstet. Es ist vielleicht das schönste Foto dieses Bandes, in dessen Anhang man viel Wissenswertes über die Geschichte, den Mythos und die Wirkungsweise des Salzes erfährt. Denn es sagt eindrücklicher als alle Worte, wie lebenswichtig das Salz der Erde für uns alle ist.

str.

"Salz der Erde" von Mikel Landa und Luke Duggleby. Mare Verlag, Hamburg 2015. 304 Seiten, zahlreiche Fotos. Gebunden, 79 Euro.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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