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Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Politik - Thema: Europäische Union, Note: 1,3, FernUniversität Hagen (Institut für Politikwissenschaft), Veranstaltung: Staat und Politik im Mehrebenensystem, Sprache: Deutsch, Abstract: Als die griechische Bevölkerung am 5. Juli 2015 dem Ruf der neuen Athener Regierung um Ministerpräsident Alexis Tsipras folgte und mit mehr als 60 Prozent der Stimmen die Spar- und Reformvorgaben der Gläubiger ablehnte, durchlebte die Europäische Union eine ihrer schwersten Krisen. Dabei nahm die Mehrheit der Griechen mit ihrem „Nein“ im Referendum auch einen…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Politik - Thema: Europäische Union, Note: 1,3, FernUniversität Hagen (Institut für Politikwissenschaft), Veranstaltung: Staat und Politik im Mehrebenensystem, Sprache: Deutsch, Abstract: Als die griechische Bevölkerung am 5. Juli 2015 dem Ruf der neuen Athener Regierung um Ministerpräsident Alexis Tsipras folgte und mit mehr als 60 Prozent der Stimmen die Spar- und Reformvorgaben der Gläubiger ablehnte, durchlebte die Europäische Union eine ihrer schwersten Krisen. Dabei nahm die Mehrheit der Griechen mit ihrem „Nein“ im Referendum auch einen drohenden Grexit in Kauf. Das Ergebnis des Referendums verdeutlichte einmal mehr den bereits bei vorangegangenen Wahlen zu beobachtenden Trend des zunehmenden Euroskeptizismus in Griechenland, der im Januar 2015 im Wahlsieg der euroskeptischen Syriza-Partei mündete. Vor der Eurokrise gehörten die Griechen laut Eurobarometer-Daten zu den größten Befürwortern der europäischen Integration in der EU. Seitdem scheinen sich die Einstellungen der Griechen diesbezüglich grundlegend verändert zu haben. Daher wird in dieser Arbeit folgende Frage untersucht: Wie wirkt sich die Eurokrise auf die Einstellungen der Griechen zur europäischen Integration aus? Bevor dieser Frage nachgegangen wird, ist es ratsam, zunächst das Phänomen Euroskeptizismus genauer zu betrachten. Dazu ist eine präzise Begriffsbestimmung erforderlich. Anschließend werden die von Paul Taggart und Aleks Szczerbiak eingeführten Untertypen von Euroskeptizismus skizziert und die verschiedenen Ansätze zur Erklärung des Phänomens vorgestellt. Danach folgt ein Überblick über die Entwicklung des Euroskeptizismus in Griechenland vom Ende der Militärdiktatur im Jahr 1974 bis zum Beginn der Eurokrise. Schließlich wird anhand des empirischen Forschungsstandes untersucht, wie sich die Eurokrise auf die Einstellungen der Griechen zur europäischen Integration auswirkt. Dabei ist es notwendig, zuerst zu erklären, warum die gestiegene Unterstützung für den Euro in Griechenland nicht als Anzeichen für positive Einstellungen zur europäischen Integration interpretiert werden sollte. Auf der Grundlage der Ergebnisse wird abschließend ein Fazit gezogen und ein Anreiz für zukünftige Arbeiten gegeben.