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Als die britische Kolonialmacht der neugegründeten Kronkolonie Goldküste im Dezember 1874 die Sklaverei für ungesetzlich erklärte, war das für die lokalen Eliten ein Affront. Viele von ihnen waren selbst Sklavenbesitzer; zudem fühlten sie sich übergangen und zu subordinierten Kolonisierten degradiert. Steffen Runkel zeichnet in seiner Studie auf breiter Quellenbasis die afrikanischen Diskurse und Initiativen zur Abolition nach, die zwischen 1841 und 1897 auf dem Gebiet des heutigen Ghana stattfanden. Er zeigt, wie sich aus ihnen Afrikanisierungs- und Elitenbildungsprozesse ergaben, die…mehr

Produktbeschreibung
Als die britische Kolonialmacht der neugegründeten Kronkolonie Goldküste im Dezember 1874 die Sklaverei für ungesetzlich erklärte, war das für die lokalen Eliten ein Affront. Viele von ihnen waren selbst Sklavenbesitzer; zudem fühlten sie sich übergangen und zu subordinierten Kolonisierten degradiert. Steffen Runkel zeichnet in seiner Studie auf breiter Quellenbasis die afrikanischen Diskurse und Initiativen zur Abolition nach, die zwischen 1841 und 1897 auf dem Gebiet des heutigen Ghana stattfanden. Er zeigt, wie sich aus ihnen Afrikanisierungs- und Elitenbildungsprozesse ergaben, die Auswirkungen weit über dieses Gebiet hinaus besaßen. Damit macht er Kolonialgeschichte als komplexe Interaktionsgeschichte fassbar.
Autorenporträt
Steffen Runkel war wiss. Mitarbeiter an der Universität Hannover.
Rezensionen
»Die in diesem Buch vorgenommene dichte Beschreibung der Situation an der Goldküste auf Grundlage ausführlich rezipierter, in den lokalen Verhältnissen verankerter Literatur, eröffnet spannende und wichtige Horizonte.« Arno Sonderegger, Sehepunkte, 15.10.2019»Dem Autor ist eine gehaltvolle gründlich recherchierte und ungemein faktenreiche, obendrein durch Fotos sehr anschauliche Studie gelungen. Die Publikation sollte insbesondere bei Kolonialhistorikern das gebotene Interesse finden.« Wolfgang Semmler, Das Historisch-Politische Buch, 04.11.2019