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MENSCHEN WURDEN ERSETZT: Dass Science Fiction von Wissenschaft und Technologie erzählt, ist ein gängiges Missverständnis. Tut sie zwar mitunter, aber eigentlich geht es um den Abstand zwischen dem, wie die Welt ist, und dem, was möglich wäre. Um menschliche Schwächen, den Irrsinn unserer Gesellschaft, um den Begriff des Lebens. Manche Geschichten könnten genauso gut Social Fiction heißen. Werden künstliche Intelligenzen eines Tages das Wahlrecht beantragen? Wie nimmt man mit Aliens Kontakt auf, ohne sie zu beleidigen? Transgalaktische Begegnungen zwischen Robotern, Aliens, K.I. und den letzten…mehr

Produktbeschreibung
MENSCHEN WURDEN ERSETZT: Dass Science Fiction von Wissenschaft und Technologie erzählt, ist ein gängiges Missverständnis. Tut sie zwar mitunter, aber eigentlich geht es um den Abstand zwischen dem, wie die Welt ist, und dem, was möglich wäre. Um menschliche Schwächen, den Irrsinn unserer Gesellschaft, um den Begriff des Lebens. Manche Geschichten könnten genauso gut Social Fiction heißen. Werden künstliche Intelligenzen eines Tages das Wahlrecht beantragen? Wie nimmt man mit Aliens Kontakt auf, ohne sie zu beleidigen? Transgalaktische Begegnungen zwischen Robotern, Aliens, K.I. und den letzten Menschen. Die Micro SF-Geschichten von O. Westin bestehen nur aus wenigen Sätzen; Birthe Mühlhoff hat aus über 1.000 Geschichten mehr als 350 ausgewählt und ins Deutsche übersetzt. O. Westin lebt in Großbritannien und arbeitet als IT-Spezialist. Seit 2013 hat er auf dem Twitter-Account @MicroSFF über 3.000 kurze Science Fiction veröffentlicht. Über 73.000 Accounts haben seine Tweets abonniert. Birthe Mühlhoff, geboren 1991, kommt aus Dinslaken. Sie hat in Hamburg und Paris Philosophie studiert. Sie schreibt und übersetzt unter anderem für die Süddeutsche Zeitung, Zeit Online, Merkur, Edit, die epilog. Mit Danilo Scholz und Svenja Bromberg gab sie den Band „Euro Trash“ bei Merve heraus. Bei mikrotext erschien zuletzt „Werbung für die Realität“. „Das ist echte Science Fiction. Mal witzig, mal philosophisch. Sci-Fi für Fortgeschrittene.“ Marten Hahn, Lesart / Deutschlandradio Kultur „In den besten seiner ultra-kurzen Werke gelingt es Westin, dass der Leser aus ein, zwei Sätzen einen ganzen kleinen Kosmos entfalten kann.“ Nicolas Freund, Süddeutsche Zeitung „Das neueste Buch aus dem scharfsinnigen Berliner Indie-Verlag mikrotext sprengt nicht nur die Grenzen des Terrestrischen, sondern auch der Science-Fiction.“ Exberliner „Westin bemüht für seine Kurzgeschichten konsequent Elemente der Science Fiction, verdichtet diese aber und erteilt ihnen poetische Wirkmacht.“ Bookgazette
Autorenporträt
Westin, O.O. Westin lebt in Großbritannien und arbeitet als IT-Spezialist. Seit 2013 hat er mit dem Twitter-Account @MicroSFF über 3.000 kurze Science Fiction veröffentlicht. Mehr als 74.000 Accounts haben seine Tweets abonniert.

Mühlhoff, BirtheBirthe Mühlhoff, geboren 1991, kommt aus Dinslaken. Sie hat in Hamburg und Paris Philosophie studiert. Sie schreibt und übersetzt unter anderem für die Süddeutsche Zeitung, Zeit Online, Merkur, Edit, die epilog. Zuletzt gab sie mit Danilo Scholz und Svenja Bromberg den Band "Euro Trash" bei Merve heraus. Bei mikrotext erschien 2017 ihr Essay "Werbung für die Realität".
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 09.07.2019

NEUE TASCHENBÜCHER
Geschichten in ein,
zwei Sätzen
„Es war einmal, da gab es eine einzige Vergangenheit und viele mögliche Zukünfte. Dann kamen kluge Männer, jeder von ihnen erzählte von einer anderen Vergangenheit und jeweils nur von einer Zukunft.“ Das ist eine der kleinen Science-Fiction-Geschichten des britischen IT-Spezialisten O. Westin, die in der Kürze eines Tweets Ideen komprimieren, die im besten Fall einen ganzen Roman oder eine philosophische Abhandlung tragen könnten, oft auch nur Klischees aus Hollywood-Filmen aufspießen oder kleine Einfälle fiktionalisieren. „Aus Sicherheitsgründen wurden die Roboter so programmiert, dass Ethik für sie an erster Stelle stand. Als sie merkten, dass ihre Energie aus Kohlekraftwerken kam, schalteten sie sich alle ab“. Eine Auswahl dieser oft mehrfach verschränkten und verschachtelten, manchmal fiesen, manchmal witzigen, manchmal rätselhaften Mini-Storys ist jetzt in Buchform unter dem Titel „Micro Science Fiction“ erschienen. Wie bei Sci-Fi üblich ist da mancher Unsinn dabei, aber in den besten seiner ultra-kurzen Werke gelingt es Westin, dass der Leser aus zwei, drei Sätzen einen ganzen kleinen Kosmos entfalten kann. NICOLAS FREUND
O. Westin: Micro Science Fiction. Aus dem Englischen von Birthe Mühlhoff. Mikrotext Berlin, 2019. 192 Seiten,
14,99 Euro.
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über www.sz-content.de
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Perlentaucher-Notiz zur Dlf Kultur-Rezension

Rezensent Marten Hahn ist dem Verlag Mikrotext äußerst dankbar. Schließlich sorgen Veröffentlichungen wie die der Tweets des britischen IT-Spezis O. Westin dafür, das der Rezensent nicht beim Lesen der 280 Zeichen-Sci-Fi-und-Fantasygeschichten unversehens bei Katzenvideos landet. Puh. Wie der Autor Gedanken zu Robotern und fliegenden Autos maximal verdichtet, findet er aber auch so lesenswert - er spricht gar von kleinen Diamanten -, auch wenn die Übersetzungen, wie die zeitgleich erscheinende Originalausgabe laut Hahn ersichtlich macht, nicht immer ins Schwarze trifft. Hier ein kleiner Westinscher Diamant: "Sie gab ein Vermögen für eine Zeitreise aus, um ihren Lieblingskünstler zu treffen. Er bat darum, ein Porträ