Marktplatzangebote
Ein Angebot für € 22,90 €
  • Broschiertes Buch

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts gerieten die modernen Industriegesellschaften in eine tiefe Krise. Die Welt wurde vieldeutig, die sozialen Beziehungen schienen sich aufzulösen. Social Engineering war eine Möglichkeit, die negativen Folgen der "ambivalenten Moderne" zu überwinden. Durch die systematische Umgestaltung der Lebenswelt und der Alltagspraktiken sollten soziale Beziehungen rekonfiguriert werden. Der Band untersucht das Social Engineering als eine spezifisch transnationale Formation, die Moderne zu ordnen, indem es die Menschen einem biopolitischen Regime unterwarf - ohne notwendig in Vernichtung münden zu müssen.…mehr

Produktbeschreibung
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts gerieten die modernen Industriegesellschaften in eine tiefe Krise. Die Welt wurde vieldeutig, die sozialen Beziehungen schienen sich aufzulösen. Social Engineering war eine Möglichkeit, die negativen Folgen der "ambivalenten Moderne" zu überwinden. Durch die systematische Umgestaltung der Lebenswelt und der Alltagspraktiken sollten soziale Beziehungen rekonfiguriert werden. Der Band untersucht das Social Engineering als eine spezifisch transnationale Formation, die Moderne zu ordnen, indem es die Menschen einem biopolitischen Regime unterwarf - ohne notwendig in Vernichtung münden zu müssen.
Autorenporträt
Etzemüller, ThomasThomas Etzemüller, geb. 1966, ist Professor für Kulturgeschichte der Moderne an der Universität Oldenburg. Er studierte Geschichte, empirische Kulturwissenschaften und Filmwissenschaft in Tübingen und Stockholm. Seine Forschungsschwerpunkte sind die europäische Kulturgeschichte seit 1800 und die Wissenschaftsforschung.
Rezensionen
»Insgesamt liegt hier ein sehr willkommener Band zu einem virulenten, vielfältig anschlussfähigen Thema vor, der durch seine umsichtige und reflektierte Herangehensweise besticht.« Martin Kohlrausch, Vierteljahresschrift für Sozial- und Wissenschaftsgeschichte, 98/1 (2011) »[W]o in der Moderne auf Ordnung verwiesen und gepocht wird, geht es selten um bereits feststehende Ordnungsstrukturen, sondern primär um den Aufruf, Ordnung (wieder) herzustellen. In diesem Sinne muss auch der Ordnungsbegriff im Titel des von Thomas Etzemüller herausgegebenen - und unbedingt zu empfehlenden - Sammelbands gelesen werden.« Christian Geulen, H-Soz-u-Kult, 20.01.2010 Besprochen in: Archiv für Sozialgeschichte, 50 (2010) www.perspektiven-online.at, 02.11.2010, Stefan Probst