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Jeder kennt Stress und redet darüber, doch kaum jemand kennt seine Geschichte. Sie wird hier von Patrick Kury erstmals erzählt: von der Erforschung organischer Vorgänge in den 1930er Jahren über die psychosoziale Stressforschung in den USA und Skandinavien bis zur breiten Popularisierung des Stresskonzepts seit den 1970er-Jahren. Auch im deutschsprachigen Raum fand die Diskussion um den Stress in den letzten Jahrzehnten ein großes Medienecho. Die aktuelle Konjunktur des Burnouts ist der vorläufige Höhepunkt dieser Erfolgsgeschichte. Heute sind Stress und Burnout, so Patrick Kury,…mehr
Jeder kennt Stress und redet darüber, doch kaum jemand kennt seine Geschichte. Sie wird hier von Patrick Kury erstmals erzählt: von der Erforschung organischer Vorgänge in den 1930er Jahren über die psychosoziale Stressforschung in den USA und Skandinavien bis zur breiten Popularisierung des Stresskonzepts seit den 1970er-Jahren. Auch im deutschsprachigen Raum fand die Diskussion um den Stress in den letzten Jahrzehnten ein großes Medienecho. Die aktuelle Konjunktur des Burnouts ist der vorläufige Höhepunkt dieser Erfolgsgeschichte. Heute sind Stress und Burnout, so Patrick Kury, Allroundbegriffe, mit denen sich die Auswirkungen des modernen Lebens auf den Einzelnen kritisch beschreiben lassen: Beschleunigung und Flexibilisierung zwingen zu Selbstoptimierung und permanenter Anpassung - eine Aufgabe, die der Mensch offenbar nicht unbegrenzt und ohne negative Folgen erfüllen kann.
Patrick Kury, Dr. phil., ist Privatdozent und Oberassistent für Schweizer Geschichte und Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts an der Universität Bern.
Inhaltsangabe
Inhalt
1. Einleitung 9
2. Ein schwer fassbarer Gegenstand: Die Geschichte des Stresses 23
3. Neurasthenie: Ein Stressphänomen avant la lettre? 37 3.1 Nerven unter Strom oder: Macht die Moderne krank? 40 3.2 Neurasthenierezeption in Deutschland 44 3.3 Neurasthenie und Stress 52
4. Bedrohung und Anpassung: Zur Genealogie der Stressforschung vor dem Hintergrund des Zweiten Weltkriegs 55 4.1 Walter B. Cannon: Konzeptioneller und begrifflicher Ideengeber 56 4.2 Hans Selye und das Allgemeine Anpassungssyndrom 63 4.3 Die angelsächsische Militärpsychiatrie und der frühe Stressbegriff 68 4.4 Das Stresskonzept setzt sich durch 77
5. Kritik und Rezeption: Stressforschung in Nordamerika und Skandinavien seit den späten 1940er Jahren 89 5.1 Die psychosoziale Stressforschung in Nordamerika 89 5.2 Sozialmedizinische Stressforschung in Schweden 101
6. Belastung im Zeitalter von Wiederaufbau und Wirtschaftswachstum: Die Managerkrankheit 109 6.1 Terminologie 111 6.2 Die Managerkrankheit als medizinisches Deutungsangebot 118 6.3 Die Brückenfunktion der Managerkrankheit 145
7. Stressrezeption und der Umgang mit kriegsbedingten Leiden in Westdeutschland 1950 bis 1975 177 7.1 Erste Ansätze der Beschäftigung mit Stress im deutschsprachigen Raum 178 7.2 Gründe für die marginale Rezeption 196 7.3 Die Problematisierung kriegsbedingter psychischer Leiden 206 7.4 Exkurs: "KZ-Syndrom" und Post-Traumatic Stress Disorder 217
8. Das psychosoziale Stresskonzept und neue Technologien des Selbst: Stress im gesellschaftlichen Wandel der 1970er Jahre 223 8.1 Zirkulation von Wissen und die Vergesellschaftung von Stress 224 8.2 Auf der Suche nach einem neuen Mensch-Umwelt-Verhältnis 245 8.3 Stress und Selbstführung: Die ersten Ratgeber 253
9. Leben in der Stressgesellschaft: Anpassung, Optimierung und Erschöpfung 267 9.1 Psychosozialer Stress: Ursachen und gesundheitliche Folgen 267 9.2 Burnout - eine Stresserkrankung? 270 9.3 Erschöpfung im Zeitalter von Selbstoptimierung, Flexibilisierung und Beschleunigung 279 9.4 Auflehnung und Anpassung: Die doppelte Funktion von Stress und Burnout 288
2.Ein schwer fassbarer Gegenstand: Die Geschichte des Stresses23
3.Neurasthenie: Ein Stressphänomen avant la lettre?373.1Nerven unter Strom oder: Macht die Moderne krank?403.2Neurasthenierezeption in Deutschland443.3Neurasthenie und Stress52
4.Bedrohung und Anpassung: Zur Genealogie der Stressforschung vor dem Hintergrund des Zweiten Weltkriegs554.1Walter B. Cannon: Konzeptioneller und begrifflicher Ideengeber564.2Hans Selye und das Allgemeine Anpassungssyndrom634.3Die angelsächsische Militärpsychiatrie und der frühe Stressbegriff684.4Das Stresskonzept setzt sich durch77
5.Kritik und Rezeption: Stressforschung in Nordamerika und Skandinavien seit den späten 1940er Jahren895.1Die psychosoziale Stressforschung in Nordamerika895.2Sozialmedizinische Stressforschung in Schweden101
6.Belastung im Zeitalter von Wiederaufbau und Wirtschaftswachstum: Die Managerkrankheit1096.1Terminologie1116.2Die Managerkrankheit als medizinisches Deutungsangebot1186.3Die Brückenfunktion der Managerkrankheit145
7.Stressrezeption und der Umgang mit kriegsbedingten Leiden in Westdeutschland 1950 bis 19751777.1Erste Ansätze der Beschäftigung mit Stress im deutschsprachigen Raum1787.2Gründe für die marginale Rezeption1967.3Die Problematisierung kriegsbedingter psychischer Leiden2067.4Exkurs: "KZ-Syndrom" und Post-Traumatic Stress Disorder217
8.Das psychosoziale Stresskonzept und neue Technologien des Selbst: Stress im gesellschaftlichen Wandel der 1970er Jahre2238.1Zirkulation von Wissen und die Vergesellschaftung von Stress2248.2Auf der Suche nach einem neuen Mensch-Umwelt-Verhältnis2458.3Stress und Selbstführung: Die ersten Ratgeber253
9.Leben in der Stressgesellschaft: Anpassung, Optimierung und Erschöpfung2679.1Psychosozialer Stress: Ursachen und gesundheitliche Folgen2679.2Burnout - eine Stresserkrankung?2709.3Erschöpfung im Zeitalter von Selbstoptimierung, Flexibilisierung und Beschleunigung2799.4Auflehnung und Anpassung: Die doppelte Funktion von Stress und Burnout288
2. Ein schwer fassbarer Gegenstand: Die Geschichte des Stresses 23
3. Neurasthenie: Ein Stressphänomen avant la lettre? 37 3.1 Nerven unter Strom oder: Macht die Moderne krank? 40 3.2 Neurasthenierezeption in Deutschland 44 3.3 Neurasthenie und Stress 52
4. Bedrohung und Anpassung: Zur Genealogie der Stressforschung vor dem Hintergrund des Zweiten Weltkriegs 55 4.1 Walter B. Cannon: Konzeptioneller und begrifflicher Ideengeber 56 4.2 Hans Selye und das Allgemeine Anpassungssyndrom 63 4.3 Die angelsächsische Militärpsychiatrie und der frühe Stressbegriff 68 4.4 Das Stresskonzept setzt sich durch 77
5. Kritik und Rezeption: Stressforschung in Nordamerika und Skandinavien seit den späten 1940er Jahren 89 5.1 Die psychosoziale Stressforschung in Nordamerika 89 5.2 Sozialmedizinische Stressforschung in Schweden 101
6. Belastung im Zeitalter von Wiederaufbau und Wirtschaftswachstum: Die Managerkrankheit 109 6.1 Terminologie 111 6.2 Die Managerkrankheit als medizinisches Deutungsangebot 118 6.3 Die Brückenfunktion der Managerkrankheit 145
7. Stressrezeption und der Umgang mit kriegsbedingten Leiden in Westdeutschland 1950 bis 1975 177 7.1 Erste Ansätze der Beschäftigung mit Stress im deutschsprachigen Raum 178 7.2 Gründe für die marginale Rezeption 196 7.3 Die Problematisierung kriegsbedingter psychischer Leiden 206 7.4 Exkurs: "KZ-Syndrom" und Post-Traumatic Stress Disorder 217
8. Das psychosoziale Stresskonzept und neue Technologien des Selbst: Stress im gesellschaftlichen Wandel der 1970er Jahre 223 8.1 Zirkulation von Wissen und die Vergesellschaftung von Stress 224 8.2 Auf der Suche nach einem neuen Mensch-Umwelt-Verhältnis 245 8.3 Stress und Selbstführung: Die ersten Ratgeber 253
9. Leben in der Stressgesellschaft: Anpassung, Optimierung und Erschöpfung 267 9.1 Psychosozialer Stress: Ursachen und gesundheitliche Folgen 267 9.2 Burnout - eine Stresserkrankung? 270 9.3 Erschöpfung im Zeitalter von Selbstoptimierung, Flexibilisierung und Beschleunigung 279 9.4 Auflehnung und Anpassung: Die doppelte Funktion von Stress und Burnout 288
2.Ein schwer fassbarer Gegenstand: Die Geschichte des Stresses23
3.Neurasthenie: Ein Stressphänomen avant la lettre?373.1Nerven unter Strom oder: Macht die Moderne krank?403.2Neurasthenierezeption in Deutschland443.3Neurasthenie und Stress52
4.Bedrohung und Anpassung: Zur Genealogie der Stressforschung vor dem Hintergrund des Zweiten Weltkriegs554.1Walter B. Cannon: Konzeptioneller und begrifflicher Ideengeber564.2Hans Selye und das Allgemeine Anpassungssyndrom634.3Die angelsächsische Militärpsychiatrie und der frühe Stressbegriff684.4Das Stresskonzept setzt sich durch77
5.Kritik und Rezeption: Stressforschung in Nordamerika und Skandinavien seit den späten 1940er Jahren895.1Die psychosoziale Stressforschung in Nordamerika895.2Sozialmedizinische Stressforschung in Schweden101
6.Belastung im Zeitalter von Wiederaufbau und Wirtschaftswachstum: Die Managerkrankheit1096.1Terminologie1116.2Die Managerkrankheit als medizinisches Deutungsangebot1186.3Die Brückenfunktion der Managerkrankheit145
7.Stressrezeption und der Umgang mit kriegsbedingten Leiden in Westdeutschland 1950 bis 19751777.1Erste Ansätze der Beschäftigung mit Stress im deutschsprachigen Raum1787.2Gründe für die marginale Rezeption1967.3Die Problematisierung kriegsbedingter psychischer Leiden2067.4Exkurs: "KZ-Syndrom" und Post-Traumatic Stress Disorder217
8.Das psychosoziale Stresskonzept und neue Technologien des Selbst: Stress im gesellschaftlichen Wandel der 1970er Jahre2238.1Zirkulation von Wissen und die Vergesellschaftung von Stress2248.2Auf der Suche nach einem neuen Mensch-Umwelt-Verhältnis2458.3Stress und Selbstführung: Die ersten Ratgeber253
9.Leben in der Stressgesellschaft: Anpassung, Optimierung und Erschöpfung2679.1Psychosozialer Stress: Ursachen und gesundheitliche Folgen2679.2Burnout - eine Stresserkrankung?2709.3Erschöpfung im Zeitalter von Selbstoptimierung, Flexibilisierung und Beschleunigung2799.4Auflehnung und Anpassung: Die doppelte Funktion von Stress und Burnout288
Das Individuum geht vor, findet Patrick Kury in seiner historiografischen Studie über den Stress. Urs Hafner scheint das unterschreiben zu wollen, fühlt sich durch das Thema allerdings ein bisschen gestresst, obwohl, wie er einräumt, der Autor besonnen vorgeht, wenn er zunächst ein bisschen unempirisch mit Sennet, Honneth und weiteren Soziologen gegenwartsdiagnostisch loslegt, Beschleunigung und Flexibilität thematisiert, um sodann zur Freude und Entspannung des Rezensenten die Entstehungsgeschichte des Stresses zu dokumentieren.