84,80 €
inkl. MwSt.
Versandkostenfrei*
Versandfertig in 2-4 Wochen
Produktdetails
  • Gewicht: 1390g
  • ISBN-13: 9783770052431
  • ISBN-10: 3770052439
  • Artikelnr.: 21121653

Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Rainer Blasius lobt Richters Geschichte der DVP als "umfassende und gut schriebene Gesamtdarstellung" der Stresemann-Partei, die bis Oktober 1931 an fast allen Reichskabinetten der Weimarer Republik beteiligt war. Blasius beschränkt sich in seiner weiteren Besprechung allerdings vor allem darauf, die Kernthesen des Bandes zusammenzufassen, was er nachvollziehbar gestaltet. Und wenn man fehlende Kritik als Zustimmung werten darf, haben sie ihn offenbar auch überzeugt. Denn für Richter, wie Blasius paraphrasiert, beginnt die DVP zwar erst nach dem Tod Stresemanns sich selbst zu zerfleischen, einem grenzenlosen Opportunismus nachzugeben und sich autoritären Staatsvorstellungen hinzuwenden. Doch habe bereits Stresemann dem Gegner in die Hände gespielt, indem er die DVP auf die vermeintlich überparteilichen Werte von Staat, Nation und Volksgemeinschaft einschwor. Mit der Abwendung der DVP von der Republik und ihrem vormaligen Koalitionspartner, der SPD, hatte Weimar keine Chance mehr. So hat Blasius diese Geschichte der DVP vor allem als schleichendes Zugrundegehen der ersten deutschen Republik gelesen.

© Perlentaucher Medien GmbH