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Von der Geschichtswissenschaft bislang völlig unbeachtete Kriegstagebücher der Roten Armee berichten, wie sich seit dem Morgen des 21. April 1945 die 8. Gardearmee von Seelow kommend auf ihrem Weg in die Reichshauptstadt voran kämpfte. Am Abend meldete ihr Kommandeur W. I. Tschuikow u. a. die Einnahme der im Mittelpunkt des Buches stehenden Dörfer Rehfelde, Werder und Zinndorf. Vor dem Hintergrund des am 22. Juni 1941 entfesselten Vernichtungskrieges gegen die UdSSR wird der Verlauf blutiger Schlachten vor Berlin beschrieben und das alltägliche Leben der Bevölkerung erhellt. Erstmals erstellte…mehr

Produktbeschreibung
Von der Geschichtswissenschaft bislang völlig unbeachtete Kriegstagebücher der Roten Armee berichten, wie sich seit dem Morgen des 21. April 1945 die 8. Gardearmee von Seelow kommend auf ihrem Weg in die Reichshauptstadt voran kämpfte. Am Abend meldete ihr Kommandeur W. I. Tschuikow u. a. die Einnahme der im Mittelpunkt des Buches stehenden Dörfer Rehfelde, Werder und Zinndorf. Vor dem Hintergrund des am 22. Juni 1941 entfesselten Vernichtungskrieges gegen die UdSSR wird der Verlauf blutiger Schlachten vor Berlin beschrieben und das alltägliche Leben der Bevölkerung erhellt. Erstmals erstellte "Totenlisten" nennen die Namen von Dorfbewohnern, Wehrmachtsangehörigen, Zwangsarbeitern, Rotarmisten und westalliierten Soldaten, die an der Front bzw. auf den Gemarkungen der drei Dörfer Opfer des Krieges wurden.
Autorenporträt
geboren 1950 in Haynrode/Thüringen. Dr. phil., Historikerin, bis 1994 wissenschaftliche Assistentin am Institut für Geschichtswissenschaften der Humboldt-Universität zu Berlin, 1997 bis 2002 Mitarbeit an Forschungsprojekten der Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück/Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten. Autorin und Koautorin verschiedener Publikationen über den Holocaust.
Rezensionen
»Den Autoren ist ein aussagestarker, anregender und beeindruckend gestalteter Band gelungen. [...] Sie schreiben Kriegsgeschichte gleichsam »von unten«. [...] Was in Eile und zeitnah notiert wurde, kann nur mit innerer Bewegung und menschlicher Anteilnahme gelesen werden. [...] Erika und Gerhard Schwarz zeichnen ein detailreiches, Nachdenklichkeit erzwingendes und mahnende Erinnerungen forderndes Bild vom Geschehen in kleinen Orten der Mark Brandenburg, ein Bild, das zugleich großes »Welttheater« spiegelt.« Neues Deutschland, 18. Juni 2021 »Das Buch [...] erschließt der Forschung und den deutschen Lesern bisher unbekannte Informationen und militärhistorische Fakten und bietet damit auch heimatgeschichtlich Interessierten notwendige Orientierungen an.« Märkischer Sonntag, 26. Juni 2021 »Kriegstagebücher, Kommandeursbefehle, Stabskarten, Gefechtsanalysen und Totenbücher sind [...] nun erstmals zugänglich, können ausgewertet, die Puzzleteile zusammengesetzt und so die damaligen Ereignisse vor allem aus der Perspektive der sowjetischen Soldaten und Offiziere erzählt werden. In Ergänzung zu dem, was bisher noch vereinzelt deutsche Zeitzeugen zu erzählen wussten, schließen sich nun gewisse Lücken in den Darstellungen, die es bisher oft gab, können Schilderungen präzisiert und offene Fragen beantwortet werden.« Märkische Oderzeitung, 5. Juli 2021 »Das Ehepaar Schwarz hat mit dem Band 'Auf dem Weg nach Berlin' [...] eine Gemeinschaftsarbeit vorgelegt, die von wissenschaftlicher Akribie und klarer politischer Haltung zeugt. Erstmals werden hier Kriegstagebücher der Roten Armee, besonders Gefechtsberichte der unteren Einheiten, die in Moskau freigegeben und in der Geschichtswissenschaft bisher nicht beachtet wurden, in ihrer handschriftlichen bzw. Schreibmaschinenfassung entschlüsselt, übersetzt und ausgewertet. Eine mühsame, äußerst zeitaufwendige, wertvolle Arbeit.« Junge Welt, 16. August 2021 »Auf dem Weg nach Berlin ist ein fundiertes, wissenschaftliches Buch, welches mit Quellen arbeitet, die von unschätzbarem Wert sind.« PrettyInNoise, 19. März 2022…mehr