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Der Streit um das Schulkreuz hat die Öffentlichkeit in Deutschland und Italien bewegt.
Richard Wiedemann stellt die Auseinandersetzung um die Anbringung von Kreuzen in öffentlichen Schulen beider Länder gegenüber, wobei seine Untersuchung sich nicht im Vergleich höchstrichterlicher Rechtsprechung erschöpft. Unter anderem erschließt er die historischen Hintergründe des Verhältnisses von Kirche und Staat in Italien und die Entstehung des italienischen Religionsverfassungsrechts. Sein Augenmerk gilt besonders der Argumentation mit den ungeschriebenen Verfassungsgrundsätzen der…mehr

Produktbeschreibung
Der Streit um das Schulkreuz hat die Öffentlichkeit in Deutschland und Italien bewegt.

Richard Wiedemann stellt die Auseinandersetzung um die Anbringung von Kreuzen in öffentlichen Schulen beider Länder gegenüber, wobei seine Untersuchung sich nicht im Vergleich höchstrichterlicher Rechtsprechung erschöpft. Unter anderem erschließt er die historischen Hintergründe des Verhältnisses von Kirche und Staat in Italien und die Entstehung des italienischen Religionsverfassungsrechts. Sein Augenmerk gilt besonders der Argumentation mit den ungeschriebenen Verfassungsgrundsätzen der weltanschaulich-religiösen Neutralität und der laicità des Staates. Er plädiert dafür, Neutralität durch Offenheit für die Pluralität religiöser Strömungen in der Gesellschaft zu wahren, anstatt religiöse Bezüge völlig aus der Schule zu verbannen. Schließlich ordnet er die Rechtsprechung des EGMR zum Kreuz in der Schule in den Rahmen der innerstaatlichen Diskussion in Deutschland und Italien ein.
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Autorenporträt
Richard Wiedemann (Jahrgang 1979) studierte an den Universitäten Augsburg und Genua Rechtswissenschaften. Nach dem Referendariat in Augsburg mit Stationen in Speyer und Brüssel war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für öffentliches Recht der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Anschließend war er als Verwaltungsrichter in Augsburg tätig. Derzeit ist er als wissenschaftlicher Mitarbeiter ans Bundesverfassungsgericht abgeordnet.
Rezensionen
»Für (verfassungs-)rechtvergleichend vorgehende Juristen in Deutschland wie in Italien liefert das Werk ein wahres Füllhorn an Erkenntnisgewinn.« Prof. Dr. Norbert Janz, in: Theologische Literaturzeitung, Bd. 138, 5/2013

»Das Werk besticht durch seinen analytischen Zugriff und zugleich durch seine Systematisierung des Spannungsverhältnisses zwischen Laizität, Kruzifix und schulischem Erziehungsauftrag. Die sehr genaue und äußerst anschauliche Behandlung dieses Themenkomplexes bietet auf die modifizierte Gretchenfrage [...] wohl keine eindeutige Antwort, sicher aber schlüssige Anregungen und Denkanstöße.« Dr. Cristina Fraenkel-Haeberle, in: Die Öffentliche Verwaltung, 10/2013