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William Frederick Kohler ist Professor an einer Universität im Mittleren Westen der USA. Sein Forschungsgebiet ist das Dritte Reich. Soeben hat er sein Magnum Opus vollendet: «Schuld und Unschuld in Hitlers Deutschland». Was noch fehlt, ist die Einleitung - ein Kinderspiel. Doch Kohler fühlt sich plötzlich merkwürdig blockiert. Er beginnt eine gänzlich andere Geschichte: die des Historikers selbst. Was er nun schreibt, ist das komplette Gegenteil seiner sauber argumentierenden, historisch fundierten Geschichte des Dritten Reichs - chaotisch, düster, eine Abrechnung mit sich selbst, voller…mehr

Produktbeschreibung
William Frederick Kohler ist Professor an einer Universität im Mittleren Westen der USA. Sein Forschungsgebiet ist das Dritte Reich. Soeben hat er sein Magnum Opus vollendet: «Schuld und Unschuld in Hitlers Deutschland». Was noch fehlt, ist die Einleitung - ein Kinderspiel. Doch Kohler fühlt sich plötzlich merkwürdig blockiert. Er beginnt eine gänzlich andere Geschichte: die des Historikers selbst. Was er nun schreibt, ist das komplette Gegenteil seiner sauber argumentierenden, historisch fundierten Geschichte des Dritten Reichs - chaotisch, düster, eine Abrechnung mit sich selbst, voller Lügen, Wutausbrüche und Scharaden. Zugleich beginnt er einen Tunnel aus dem Keller seines Hauses in den Garten hinunter zu graben. Dieser Tunnel wird zum Inbild der Abgründe seines Lebens, seiner Gefühle, seiner Vergangenheit, seiner wenigen Lieben und vielen Hassobjekte ...
Autorenporträt
William Howard Gass, geb. 1924 in Fargo, North Dakota, wuchs in Ohio auf. Studium der Literaturwissenschaften, 1954 Promotion an der Cornell University mit einer Arbeit über Metaphern. Gass, Rilke-Spezialist und -Übersetzer,lehrte an mehreren Hochschulen, zuletzt von 1969 bis 1999 als Professor an der Washington University in St. Louis, Missouri.Für seinen Roman Der Tunnel erhielt er 1996 den American Book Award. Auch für sein essayistisches Werk wurde er vielfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Pushcart Prize und dem National Book Critics Circle Award.William Gass starb im Dezember 2017.

Nikolaus Stingl, geb. 1952 in Baden-Baden, übersetzte unter anderem William Gaddis, William Gass, Graham Greene, Cormac McCarthy und Thomas Pynchon. Er wurde mit dem Heinrich Maria Ledig-Rowohlt-Übersetzerpreis, dem Literaturpreis der Landeshauptstadt Stuttgart, dem Paul- Celan-Preis und dem Straelener Übersetzerpreis der Kunststiftung NRW ausgezeichnet.
Rezensionen
Virtuoses Sprachkunstwerk - und bitteres Gedankenexperiment. Brillanter kann Verzweiflung nicht sein. Die Welt