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1938 in Paris, während eines heftigen Gewitterregens, wird Ödön von Horváth von einem Ast erschlagen. In seinem Nachruf schreibt Joseph Roth: "Ödön von Horváth, einer der besten österreichischen Schriftsteller, deutschsprachiger Ungar von Geburt, ist vorgestern in Paris das Opfer eines jener Unfälle geworden, die wir als 'sinnlos' zu bezeichnen pflegen, weil uns das Unerklärliche sinnlos erscheint." Horváth hielt sich in Paris auf, um mit einem amerikanischen Filmproduzenten über die Verfilmung seines Romanerfolgs Jugend ohne Gott zu verhandeln, zuvor hatte er sich mit Stücken wie Geschichten…mehr

Produktbeschreibung
1938 in Paris, während eines heftigen Gewitterregens, wird Ödön von Horváth von einem Ast erschlagen. In seinem Nachruf schreibt Joseph Roth: "Ödön von Horváth, einer der besten österreichischen Schriftsteller, deutschsprachiger Ungar von Geburt, ist vorgestern in Paris das Opfer eines jener Unfälle geworden, die wir als 'sinnlos' zu bezeichnen pflegen, weil uns das Unerklärliche sinnlos erscheint." Horváth hielt sich in Paris auf, um mit einem amerikanischen Filmproduzenten über die Verfilmung seines Romanerfolgs Jugend ohne Gott zu verhandeln, zuvor hatte er sich mit Stücken wie Geschichten aus dem Wiener Wald oder Kasimir und Karoline den Ruf des wichtigsten Dramatikers seiner Generation erschrieben.

Die Wertschätzung in der Kritik und bei Kollegen hielt über seinen frühen Tod hinaus an: So schätzt Peter Handke an seinen Texten die "verwirrten Sätze seiner Personen, die Modelle der Bösartigkeit, der Hilflosigkeit, der Verwirrung in einer bestimmten Gesellschaft".

Die Suhrkamp Quarto-Ausgabe versammelt sämtliche Theaterstücke Ödön von Horváths und seine bekanntesten Romane wie Der ewige Spießer, Jugend ohne Gott oder Ein Kind unserer Zeit. Peter Turrini schreibt eine "Liebeserklärung" an den Dichter, Kurt Bartsch ein umfangreiches Nachwort zu Leben und Werk.

Inhalt:
Mord in der Mohrengasse. Die Bergbahn. Zur schönen Aussicht. Rund um den Kongreß. Kasimir und Karoline. Geschichten aus dem Wiener Wald. Sladek, der schwarze Reichswehrmann. Eine Unbekannte aus der Seine. Hin und her. Himmelwärts. Das unbekannte Leben. Mit dem Kopf durch die Wand. Figaro läßt sich scheiden. Don Juan kommt aus dem Krieg. Der jüngste Tag. Ein Dorf ohne Männerl. Pompeji. Sportmärchen. Glaube Liebe Hoffnung. Italienische Nacht. Kleine Prosa. Autobiographisches und Theoretisches. Der ewige Spießer. Jugend ohne Gott. Ein Kind unserer Zeit. Eines jungen Mannes Tag im Jahre 1930. Stunden der Liebe
Autorenporträt
Ödön von Horváth, geb. am 9.12.1901 in Fiume (Rijeka), begann 1920 zu schreiben. Sein erfolgreichstes Bühnenstück, Geschichten aus dem Wiener Wald, wurde 1931 uraufgeführt. Im Anschluss reiste er nach Paris, wo er 1938 auf der Champs-Élysées von einem Ast erschlagen wurde.

Kurt Bartsch, geboren 1937 in Berlin und heute noch dort wohnend; seit 1966 freier Autor, Texte für Kabarett und Theater; 1976 Protest gegen die Ausbürgerung Biermanns; 1979 Ausschluss aus dem Schriftstellerverband der DDR; 1980 Übersiedlung nach West-Berlin; ab 1986 Fernsehautor.