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Das deutsche Gesundheitswesen weist eine auffällige Reformresistenz auf. Seit Jahren werden von politischer Seite große Gesundheitsreformen angekündigt, die nicht selten auf das Maß von Reförmchen zusammenschrumpfen. Die Gesundheitsreform 2000 stellt in diesem Zusammenhang das Paradebeispiel einer Reform dar, die in wesentlichen Punkten an der politischen Durchsetzbarkeit und in der Umsetzung gescheitert ist.Mit Hilfe des Konzepts von Vetospielern als Blockadefaktoren innerhalb von Koalitionsregierungen, im Bundesrat und im Gesundheitssektor selbst lässt sich eines zeigen: Die wesentlichen…mehr

Produktbeschreibung
Das deutsche Gesundheitswesen weist eine auffällige Reformresistenz auf. Seit Jahren werden von politischer Seite große Gesundheitsreformen angekündigt, die nicht selten auf das Maß von Reförmchen zusammenschrumpfen. Die Gesundheitsreform 2000 stellt in diesem Zusammenhang das Paradebeispiel einer Reform dar, die in wesentlichen Punkten an der politischen Durchsetzbarkeit und in der Umsetzung gescheitert ist.Mit Hilfe des Konzepts von Vetospielern als Blockadefaktoren innerhalb von Koalitionsregierungen, im Bundesrat und im Gesundheitssektor selbst lässt sich eines zeigen: Die wesentlichen Reformblockaden, an denen die Gesundheitsreform 2000 gescheitert ist, lagen im Bundesrat und in der Selbstverwaltung von Leistungserbringern und Leistungsfinanzierern im Gesundheitswesen. Hypothesen über Ärztemacht als Reformblockade werden weitgehend widerlegt.
Autorenporträt
Weckert, Elina§Elina Weckert hat Politikwissenschaften an der Freien Universität Berlin und am Institut d'Etudes Politiques de Paris studiert. Sie war mehrere Jahre als PR-Beraterin für große Pharmakonzerne tätig. Seit 2008 arbeitet sie als selbstständige Beraterin für Healthcare PR und befasst sich mit Qualitätsvergleichen europäischer Gesundheitssysteme.