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Die interdisziplinäre Fachzeitschrift "Tierstudien" widmet sich im Kontext der neu entstandenen Animal Studies dem Verhältnis von Mensch und Tier, indem sie vor allem, aber nicht nur aus kultur- und geisteswissenschaftlicher Perspektive kulturell und historisch bedingte Vorstellungen, Bilder und Repräsentationen von Tieren, aber auch aktuelle Praktiken und Theorien der Tier-Mensch-Beziehung untersucht. Diese Ausgabe von "Tierstudien" widmet sich der Denkfigur des Wilden. Wildheit gehört zu den grundlegenden kulturellen Zuweisungen von Animalität, wobei nicht nur Raubtiere, sondern auch…mehr

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Produktbeschreibung
Die interdisziplinäre Fachzeitschrift "Tierstudien" widmet sich im Kontext der neu entstandenen Animal Studies dem Verhältnis von Mensch und Tier, indem sie vor allem, aber nicht nur aus kultur- und geisteswissenschaftlicher Perspektive kulturell und historisch bedingte Vorstellungen, Bilder und Repräsentationen von Tieren, aber auch aktuelle Praktiken und Theorien der Tier-Mensch-Beziehung untersucht.
Diese Ausgabe von "Tierstudien" widmet sich der Denkfigur des Wilden. Wildheit gehört zu den grundlegenden kulturellen Zuweisungen von Animalität, wobei nicht nur Raubtiere, sondern auch Barbaren, Kinder und Naturausschnitte als wild gelten können. Dabei wird das Wilde meist assoziiert mit dem Ungezügelten, mit Fremdheit und Sprachlosigkeit. Die Zuschreibung von Wildheit kann genauso der Aus- und Abgrenzung des Anderen und des Unzivilisierten dienen wie als positive, vitale Qualität mit subversiver Kraft gemeint sein. Für die einen ist der Teil der Natur wild, der nicht von Menschen kontrolliert werden kann, für die anderen der, der unterworfen und gezähmt werden muss. Als unkorrumpierte Natur kann Wildnis mit den dort heimischen Tieren Erholung bieten - oder aber Gefahren bergen.
Es existieren Skalen, um die spezifische Wildheit von Labormäusen zu testen, und es gibt eine eigene Kategorie von Tieren, die landläufig einfach als "Wild" bezeichnet und damit als jagdbar markiert wird. Dennoch bleiben alle Definitionen von 'wild' und 'Wildheit' stets vorläufig. Dieser wandelbare Topos wird in "Tierstudien" nun aus unterschiedlichen disziplinären Perspektiven verhandelt und neu gedacht.