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-> Görings Carinhall Hermann Göring war nicht der erste und nicht der letzte Potentat, der seine Spuren in der Schorfheide hinterließ, aber er war der Skrupelloseste und Größenwahnsinnigste von allen. Schon ab 1933 ließ er sich auf Staatskosten ein aufwendig gestaltetes Jagdhaus im Stil einer schwedischen Blockhütte errichten. Er nannte den Ort nach seiner ersten verstorbenen Frau Carin, für die er hier extra ein pompöses Grabmal hatte anlegen lassen. Der Mythos Carinhall war geboren.
In den darauffolgenden Jahren ließ Göring das Anwesen immer weiter ausbauen. Er perfektionierte den
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Produktbeschreibung
-> Görings Carinhall
Hermann Göring war nicht der erste und nicht der letzte Potentat, der seine Spuren in der Schorfheide hinterließ, aber er war der Skrupelloseste und Größenwahnsinnigste von allen. Schon ab 1933 ließ er sich auf Staatskosten ein aufwendig gestaltetes Jagdhaus im Stil einer schwedischen Blockhütte errichten. Er nannte den Ort nach seiner ersten verstorbenen Frau Carin, für die er hier extra ein pompöses Grabmal hatte anlegen lassen. Der Mythos Carinhall war geboren.

In den darauffolgenden Jahren ließ Göring das Anwesen immer weiter ausbauen. Er perfektionierte den abgeschiedenen und romantischen Ort am Großen Döllnsee zur Bühne für seine Inszenierungen in Großformat. Staatsgäste und Diplomaten gaben sich die Hand in Carinhall: Der schwedische König, der Kaiser von Siam, Mussolini...Stolz präsentierte Göring ihnen sein reich. Von echten Löwen, dem großangelegten Park,, wertvollen Kunstschätzen, bis hin zu zwei riesigen Modelleisenbahnanlagen.

Noch beim Nürnberger Prozess schwärmte er immer wieder von den großen Zeiten in der Schorfheide, in Carinhall, und nährte die Geheimniskrämerei um vergrabene Schätze. Vergebens versuchte er damit einen Deal zu machen, um seine Kopf aus der Schlinge zu ziehen.

Die Dokumentation geht den Spuren dieses geheimnisumwitterten Ortes nach. Zum ersten Mal wird die Geschichte Carinhalls mit exzellentem Archivmaterial, spannenden Neudrehs, Erinnerungen von Zeitzeugen und Einordnungen von Experten so umfassend filmisch erzählt.

-> Honeckers Jagdrevier
Schon in den fünfziger Jahren entdeckte Erich Honecker, damals FDJ-Chef, die Schorfheide als Jagdrevier für sich. Mit Honecker reservierten sich auch seine engsten Vertrauten, vor allem der Wirtschaftsführer Günter Mittag und Stasichef Erich Mielke, ihre Reviere. Die neuen Herren in der Schorfheide, den alten Jagdgründen der Mächtigen - Funktionäre im Grünen Rock.

Wie wichtig die Schorfheide für Honeckers politische Karriere war, zeigte sich besonders in seiner Jagdfreundschaft zu Kremlchef Leonid Breschnew. Schon bei ihrer ersten gemeinsamen Pirsch in der Schorfheide 1964 waren sie "Zwei Jagdbrüder auf einer Kanzel". Ulbricht dagegen hatte keine großen Jagdambitionen. Mit Absegnung Moskaus stürzte Honecker 1971 Ulbricht vom Thron. Der neue erste Mann der DDR nutzte die Schorfheide und die Jagd zunehmend für spektakuläre deutsch-deutsche Begegnungen. Helmut Schmidt, Franz-Josef Strauß, Oskar Lafontaine, sie alle führten "Gespräche im Wald".

Noch am 8. November 1989, Honecker war schon von seinen Jagdgenossen entmachtet worden, ging Honecker zur Jagd. Am Tag darauf fällt in den Abendstunden die Mauer in Berlin.

Der Film zeigt, wie Politik und Privatleben des SED-Chefs Erich Honecker in einem Maße verquickt waren, wie es die DDR-Bevölkerung nicht ahnte. Eine einzigartige Geschichte von Privilegien, Ränkespielen, Arroganz und Biederkeit.