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Auf ein Leben in Zeiten außerordentlicher historischer Umbrüche konnte die letzte Fürstin von Schwarzburg-Rudolstadt-Sondershausen, Anna Luise (1871-1951), zurückblicken. Das wilhelminische Kaiserreich, die Abdankung ihres Gemahls, des letzten regierenden Fürsten Günther (1852-1925) im Jahre 1918, die Weimarer Republik, das Dritte Reich, zwei Weltkriege und der Beginn der DDR prägten die Biografie dieser interessanten Frau. Anna Luise war im Jahr 1951 die einzige Fürstin, die nach der Bodenreform nicht in den Westen ging, sondern sich unter für sie schwierigen Lebensumständen in der DDR…mehr

Produktbeschreibung
Auf ein Leben in Zeiten außerordentlicher historischer Umbrüche konnte die letzte Fürstin von Schwarzburg-Rudolstadt-Sondershausen, Anna Luise (1871-1951), zurückblicken. Das wilhelminische Kaiserreich, die Abdankung ihres Gemahls, des letzten regierenden Fürsten Günther (1852-1925) im Jahre 1918, die Weimarer Republik, das Dritte Reich, zwei Weltkriege und der Beginn der DDR prägten die Biografie dieser interessanten Frau. Anna Luise war im Jahr 1951 die einzige Fürstin, die nach der Bodenreform nicht in den Westen ging, sondern sich unter für sie schwierigen Lebensumständen in der DDR einrichtete.
Seit dem Tod der Fürstin 1951 lag ihr umfangreicher Nachlass weitgehend unberührt im Thüringer Staatsarchiv in Rudolstadt: eine nahezu lückenlose Tagebuchfolge, Briefe, Dokumente, mehr als 30 Fotoalben und eine Sammlung von mehr als 1500 Negativen. Denn Anna Luise war eine passionierte Fotografin. Sie hielt ihr Alltagsleben in zahlreichen Aufnahmen mit Blick für Details und künstlerischen Eindruck fest.

Inhaltsverzeichnis:

Vorbemerkung

Anna Luise Prinzessin von Schönburg-Waldenburg: Kindheit und Jugend, Verlobung und Brautzeit (1871-1891)
- Mein Vater war ein ungewöhnlich gütiger Vater
- Um 12 Uhr kam Günther v. Schwarzburg hier an und um 12.15 verlobten wir uns.

Regentschaft, Persönliches, Freunde (1891-1914)
- Wir Günther von Gottes Gnaden
- Die Fürstin von Schwarzburg ... fabelhaft unelegant in einer weißen Bluse
- Nachmittag halb 3 kam das Kind, ein Knabe tot zur Welt
- ... wie glücklich ich über das Zusammensein mit dieser ... reizvollen Frau war - Henry van de Velde
- ... solch gute Stunden ... wie die Schwarzburgischen - Elisabeth Förster-Nietische
- Moll-Akkord - Alfred von Bary

Kriegsjahre, Abdankung, Fürstenabfindungsprozesse, Günthers Tod (1914-1925)
- Weitere Erfolge unserer Truppen vor Verdun
- Trübes, kaltes Wetter. - Fast alle Landesfürsten haben abgedankt
- Die neue thüringische Regierung ... zahlte ... nur Papiermark
- Ich saß in meinem Schlaftimmer immer so, daß Günther und ich uns sehen konnten.

Sorgen in den 1920er Jahren, Begeisterung für Hitler, Vertreibung von der Schwarzburg durch die Nationalsozialisten (1926-1940)
- Weimar: Im Nietische-Archiv bei "Frau Sonne"
- Es ist mir ... wie ein böser Traum, daß ich die alte Schwarzburger Heimat habe für immer verlassen müssen ...

In Sondershausen (1940-1951)
- ... daß mein geliebter Adaptivsohn Wilhelm in Frankreich fiel.
- Heimlich beigesetzt: Der Widerstandskämpfer Nikolaus von Halem
- Unsere ewige Sekunde
- ... und so stehe ich gänzlich mittellos da
- ... möchte ich auch gerne noch einige Jahre haben.

Nachträge
Anmerkungen
Quellen und Literatur
Personenregister
Autorenporträt
Gerlinde Gräfin von Westphalen studierte Politikwissenschaft, Germanistik und Philosophie in Trier, Köln und Berlin. Seit ihrer Promotion an dser Universität Halle-Wittenberg ist sie im Kulturmanagement tätig und führt die Galerie in der Burg im nordthüringischen Großbodungen.