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Alexander Pohlmann (Udo Kier), kaum 20-jährig, ist Boss einer Bande von Rowdies, die das Nachtgeschäft einerGroßstadt „kontrolliert“ Als ihm in einer Bar die attraktive Tänzerin Arabella (Marina Paal) auffällt, erzwingt er ihreFreigabe und gewinnt sie für seine Zwecke. Das passt nicht ins Konzept des Gangsterkönigs Kowalski (Rolf Eden). Aufeinem verrückten, wilden Künstlerfest, einem Happening der Otto-Mühl-Kommune versuchen sich die beiden zuarrangieren. Doch die Rechnung geht nicht auf.
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Produktbeschreibung
Alexander Pohlmann (Udo Kier), kaum 20-jährig, ist Boss einer Bande von Rowdies, die das Nachtgeschäft einerGroßstadt „kontrolliert“ Als ihm in einer Bar die attraktive Tänzerin Arabella (Marina Paal) auffällt, erzwingt er ihreFreigabe und gewinnt sie für seine Zwecke. Das passt nicht ins Konzept des Gangsterkönigs Kowalski (Rolf Eden). Aufeinem verrückten, wilden Künstlerfest, einem Happening der Otto-Mühl-Kommune versuchen sich die beiden zuarrangieren. Doch die Rechnung geht nicht auf.

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Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 23.12.2009

Österreich kann sehr cool sein

Zu den Merkwürdigkeiten des Kinos wie der Erinnerung gehört es, dass die Dinge mit zunehmendem Abstand zu gewinnen scheinen. Dass also nicht nur dort, wo Kunstwille am Werk war, die Welt im Nachhinein besser aussieht, sondern eigentlich noch mehr in jenen Filmen, die damit erklärtermaßen überhaupt nichts am Hut haben. Exploitation bedeutet im Grunde ja, dass das Augenmerk auf den niedrigen Instinkten der Zuschauer liegt und schon wegen der billigen Produktionsmethoden der restliche Raum vermeintlich ungestaltet bleibt und die Welt in ihrem vergangenen Glanz durch alle Ritzen des Drehbuchs dringt.

Ein schönes Beispiel für diesen irgendwie nostalgischen Effekt sind die beiden Filme des vergessenen österreichischen Regisseurs Eddy Saller, die gerade von Donau-Film ausgegraben und von Alive! vertrieben werden: "Die Geißel des Fleisches" (1965) und "Schamlos" (1968). Das eine ist eine Serienkillergeschichte als Aufklärungsfilm, das andere eine Plotte aus der Frankfurter Unterwelt, und auch wenn man dem einen wie dem anderen sonst nichts abgewinnen mag, gelingt es beiden doch, die Schattenseite der sechziger Jahre so lässig aussehen zu lassen, wie sie natürlich nie war. Es gibt darin Aufnahmen nächtlicher Boulevards und ihrer Neonschriften, wie sie hierzulande allenfalls Will Tremper wahrgenommen hat und die in "Geißel des Fleisches" einen plakativen Hintergrund für die Striplokale bieten, in denen Herbert Fux den Barpianisten gibt, der als Triebtäter immer wieder vor der Flut erotischer Reize an seinem Arbeitsplatz kapituliert. In "Schamlos" geht es um Rivalitäten im Nachtclub-Milieu, wo ein blutjunger Udo Kier als Strizzi auftritt und Rolf Eden als Gangsterboss. Sallers Stilwille wirkt heute dann auch eher cool als maniriert. In einer Kurzdoku sieht er sich allerdings eher als Handwerker. Und so verlief auch seine weitere Karriere. Nach Softpornos wie "Liebe durch die Autotür" und "Geile Nichten" arbeitete er dann ab den Achtzigern als Oberbeleuchter beim deutschen Film. Aber diese zwei Raritäten reichen für einen Platz im Kanon des Trash.

malt

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