Gerade dann, wenn man glaubt, man wisse jetzt genau, was es sich mit dieser Geschichte auf sich hat, dreht die Autorin uns eine Nase und wendet das Blatt. Margaret Millar zeichnet Psychogramme, von denen eines erlogen ist. Sie zieht einen Kreis von Verdächtigungen und Drohungen um die Hauptperson
und heftet ihr soviel Hilflosigkeit an, daß sich jemand sich berufen fühlt, helfend einzuspringen.…mehrGerade dann, wenn man glaubt, man wisse jetzt genau, was es sich mit dieser Geschichte auf sich hat, dreht die Autorin uns eine Nase und wendet das Blatt. Margaret Millar zeichnet Psychogramme, von denen eines erlogen ist. Sie zieht einen Kreis von Verdächtigungen und Drohungen um die Hauptperson und heftet ihr soviel Hilflosigkeit an, daß sich jemand sich berufen fühlt, helfend einzuspringen. Margret Millar erzählt in einem süffisanten Ton vom Haß einer Frau zu einer anderen, von der Überschreitung jeglicher Ressentiments, von verletzten Gefühlen und Verbitterung, so daß man sich am Ende sagt: Ja, so kann es einem gehen, wenn man es zu weit mit sich kommen läßt, wenn man nicht mehr gegen sich selbst ankommt, wenn man manisch an einem Objekt festhält, das für all das verantwortlich ist, was man selbst nicht in den Griff bekommt. Eine Art Kammerspiel, bei dem die Millar, ihre Figuren auftreten läßt, um den Suspense anzutreiben. Bloß nicht verpassen!