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Sie gehört zu den Meisterinnen ihres Genres: die Norwegerin Karin Fossum. In ihrem neuen Kriminalroman recherchiert der wortkarge Kommissar Konrad Sejer den Fall der sonderbaren Irma Funder: In Irmas Keller liegt ein sterbender junger Mann - und für Sejer beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit, den er nicht gewinnen kann. "Teuflisch gut. Karin Fossum erzählt mit großer Originalität und einem unerreichten Gespür für Spannung." - Verdens Gang

Produktbeschreibung
Sie gehört zu den Meisterinnen ihres Genres: die Norwegerin Karin Fossum. In ihrem neuen Kriminalroman recherchiert der wortkarge Kommissar Konrad Sejer den Fall der sonderbaren Irma Funder: In Irmas Keller liegt ein sterbender junger Mann - und für Sejer beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit, den er nicht gewinnen kann. "Teuflisch gut. Karin Fossum erzählt mit großer Originalität und einem unerreichten Gespür für Spannung." - Verdens Gang
Autorenporträt
Karin Fossum, geb. 1954 in Sandefjord/Norwegen, wo sie auch heute mit ihren beiden Töchtern lebt.
Rezensionen
Wo ist Andreas?
Seit einigen Tagen wird der 18-jährige Andreas Winther vermisst. Kommissar Sejer und sein Assistent Skarre stehen vor einem Rätsel. Der letzte, der Andreas lebend gesehen hat, ist Zipp, sein bester Freund. Dieser hält sich jedoch verdeckt. Doch vier Tage nach dem Verschwinden von Andreas steht die 60-jährige Irma Funder im Kommissariat und behauptet: "Ich weiß, wo er ist."
Ein ungeheuer raffiniert psychologisches Buch
In Karin Fossums ebenso packendem wie beklemmendem Fall verwischen jegliche Grenzen zwischen Täter und Opfer.
Da ist zunächst Andreas, gutaussehend - in seiner Freizeit steht er einer Künstlerin Modell, mit der er auch ein Verhältnis hat. In Wirklichkeit will er jedoch nur seine Homosexualität verbergen. So richtig hingezogen fühlt er sich nur zu seinem Kumpel Zipp, mit dem er jede freie Minute verbringt. Dann und wann, meist aus Langeweile, widmen sie sich in ihrer Freizeit kleineren Gaunereien. Das Unglück nimmt jedoch seinen Lauf, als die beiden eine junge Mutter mit einem Kinderwagen überfallen und kurz danach die 60-jährige Irma Funder bis nach Hause verfolgen...
Weder glücklich noch unglücklich
Irma Funder lebt in ihrer eigenen Welt - völlig zurückgezogen. Seit ihrer Kindheit fühlt sie sich von jeglicher Gemeinschaft ausgeschlossen, ungerecht behandelt und absolut überflüssig. Doch irgendwie scheint sie sich damit abgefunden zu haben; in ihrer Isolation fühlt sie sich weder glücklich noch unglücklich. Alles scheint sich zu ändern, als es ihr gelingt, Andreas, der ihr eines Abends in ihr Haus gefolgt war, um sie auszurauben, zu überwältigen und gefangen zu nehmen. In ihr erwacht die Gier, jemanden, der ihr scheinbar überlegen war, jemanden "von der Sorte, die glaubt, das ganze Leben im Griff zu haben, von der unsterblichen Sorte", zu zerstören. Irma, die sich ihr ganzes Leben lang als Opfer gefühlt hatte, wird nun zum gewissenlosen Täter. Das Leben eines Mannes liegt in ihrer Hand. Nun glaubt sie, eine Art Frieden gefunden zu haben. In welch abgründigem und ausweglosem Alptraum sie sich in Wirklichkeit jedoch befindet, scheint sie erst nach und nach zu begreifen.
(Wibke Garbarukow)
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