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Die Auseinandersetzung der frühen Christen mit dem wichtigsten Exponenten römischer Bildung, Identität und Religiosität läßt nicht nur wesentliche Züge des Konflikts zwischen Antike und Christentum idealtypisch erkennen. Sie zeigt aber auch die Anfänge einer der Kontinuitätslinien europäischer Geistesgeschichte, der Nachwirkung Vergils im Christentum.
Die Kommentierung und Interpretation von etwa 200 Zitaten nach einem Raster von Kriterien aus der Intertextualitätsforschung ergibt erstmals ein umfassendes und fundiertes Bild von der Haltung der ersten christlichen Autoren zu Vergil:
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Produktbeschreibung
Die Auseinandersetzung der frühen Christen mit dem wichtigsten Exponenten römischer Bildung, Identität und Religiosität läßt nicht nur wesentliche Züge des Konflikts zwischen Antike und Christentum idealtypisch erkennen. Sie zeigt aber auch die Anfänge einer der Kontinuitätslinien europäischer Geistesgeschichte, der Nachwirkung Vergils im Christentum.

Die Kommentierung und Interpretation von etwa 200 Zitaten nach einem Raster von Kriterien aus der Intertextualitätsforschung ergibt erstmals ein umfassendes und fundiertes Bild von der Haltung der ersten christlichen Autoren zu Vergil: Tertullian verwendet das Werk des Dichters als Steinbruch, für seine leidenschaftliche Rhetorik, bleibt zugleich aber als Christ und als patriotischer Karthager distanziert. Minucius Felix hingegen stellt bewußt den Konsens mit Vergil in den Vordergrund und weist somit den Weg zu einer christlichen Vereinnahmung Vergils. Bei Novatian und Cyprian zeigt sich, daß die Sprache des Klassikers bei Predigt und Paränese Eingang findet in das christliche Latein. Für Amobius schließlich ist Vergil bei Christen wir Nichtchristen selbstverständlich vorauszusetzendes Bildungsgut.