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Ein Informationsbuch für diejenigen, die sich mit Paaren beschäftigen; ein Lehrbuch für alle, die Paartherapien lernen wollen oder schon durchführen; ein Nachdenkbuch für die, die über ihre eigene Paarbeziehung reflektieren, und ein Anregungsbuch für all die, die mit dem Phänomen Liebe und Paarbeziehung immer noch nicht fertig sind. "Ein außergewöhnliches Buch, zweifellos von einem der ersten und besten Köpfe unter den Vertretern der systemischen Zunft." Wolfgang Traumüller, systemagazin.de Wie kommen in Paarbeziehungen Entwicklungen zustande, die nicht selten in Hass, Verzweiflung und Elend…mehr

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Produktbeschreibung
Ein Informationsbuch für diejenigen, die sich mit Paaren beschäftigen; ein Lehrbuch für alle, die Paartherapien lernen wollen oder schon durchführen; ein Nachdenkbuch für die, die über ihre eigene Paarbeziehung reflektieren, und ein Anregungsbuch für all die, die mit dem Phänomen Liebe und Paarbeziehung immer noch nicht fertig sind. "Ein außergewöhnliches Buch, zweifellos von einem der ersten und besten Köpfe unter den Vertretern der systemischen Zunft." Wolfgang Traumüller, systemagazin.de Wie kommen in Paarbeziehungen Entwicklungen zustande, die nicht selten in Hass, Verzweiflung und Elend enden? In welchen Zuständen befinden sich Paare, wenn sie sich auf das Abenteuer einer Paartherapie einlassen? Was müssen also Paartherapeuten besonders beachten? Was passiert überhaupt in Paartherapien und mit welchen Ergebnissen? Was sind die besonderen Herausforderungen und Aufgaben von Paartherapie? Und wie hängt das, was Paartherapeuten tun, mit den Antworten zusammen, die sie sich selbst auf all diese Fragen geben? Retzer begründet mit seinen Antworten auf diese Fragen eine systemische Paartherapie. Dies erscheint dringend notwendig, weil Paartherapie zu den schwierigsten Therapieformen gehört. Er stellt Paartherapie auf eine konzeptuell und methodisch nachvollziehbare Basis und macht sie zu einer lehr-und lernbaren professionellen Fertigkeit. Das Buch stellt somit eine konzeptuell und methodisch fundierte Einführung in die systemische Paartherapie dar. Fallvignetten, die die konzeptionelle und methodische Besonderheit der systemischen Vorgehensweise illustrieren, durchziehen den gesamten Text.
Autorenporträt
Arnold Retzer, Privatdozent, Dr. med., Dipl.-Psych., Facharzt für Psychosomatik und Psychotherapie, Psychotherapeut und Organisationsberater, Lehrtherapeut, Supervisor und Coach, Gründer und Leiter des Systemischen Instituts Heidelberg (SIH). Autor und Herausgeber von neun Büchern und über 150 Fachartikeln.

Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 05.12.2005

Bloß keine Ursachenforschung betreiben
Arnold Retzer verschreibt seinen Paaren den Sex, den sie schon lange nicht mehr haben

Er zickt, sie bockt, bald knallen die Türen. Jeden Mittwoch dasselbe. Schlimmer ist nur der Donnerstag, weil der vom Freitag überschattet wird, an dem sich schon der Paarkrawall vom Wochenende ankündigt: Hast du nicht! Hab ich doch! Ich sag's deiner Mutter. Worauf man Montag und Dienstag nutzt, um sich ausgiebig anzuschweigen. Wozu das alles gut sein soll? Nun, es lassen sich interessante Bücher machen daraus. Er und sie gehen zu einem bärtigen, psychotherapeutisch ausgebildeten Herrn, der zückt seine Teetasse, und auf der Tasse ist ein Cartoon von Gary Larson abgebildet: Ein Männchen liegt auf einer Couch und hat den Mund auf, es erzählt. Ein anderes Männchen sitzt im Psychologensessel, macht Notizen, und auf seinem Notizblock steht nichts als: "Just plain nuts!" - "Einfach nur ballaballa".

Solcherlei Einblicke in die tägliche Praxis der Psychotherapeuten erheitern und beschwingen; ihre Werke zu lesen verschafft uns Freude. Stets bekommt man wahre Fallbeispiele zum Nachlesen geliefert, komplett mit Lebensläufen wie denen von Cousine Friederike und Onkel Klops, sowie mit deren Lebensbeichten, die sich im Wortlaut auszuwickeln beginnen. Die Lektüre ist geradezu kathartisch, sie bringt Saiten im Leser zum Klingen, die der für verrostet und entsorgt hielt: Ist es nicht packend und überwältigend, wie der verschlossene Karrierekerl und seine schnippische Frau sich in reinster Dialogform ihres Kennenlernens entsinnen? Ist nicht das klinische Medium "Psycho-Fachbuch" die letzte Rettung des Anrührenden, das in Kinosälen, Fernsehkanälen und Romanen nicht mehr auszuhalten ist?

Dekontaminierung ist ein Grundgedanke des Buches, stets soll der Therapeut sich bemühen, den Hochdruck hinter den Argumenten abzuleiten. Mannigfaltig sind die Ventile, die hier vorgeschlagen oder durchexerziert werden, nacheinander oder in einem Rutsch werden die Klienten: verblüfft, verwirrt, erheitert. Nicht zuletzt dann, wenn der Therapeut seine eigene affektive Verwicklung herantrapsen hört. Da muß sofort ein Bruch herbeigeführt werden, muß die Verstrickungsfalle abgetakelt und herausbefördert werden aus dem kuscheligen Büro. Tips fürs Therapeutenvolk lauten: "Fragen stellen - Antworten meiden!", "Kleine Störungen einführen!", "Lachen!" Gerne betätigt der Helfer sich hier also als Ironiker, bietet somit die frische Luft der Außenperspektive an.

Solche Ironie kann sich ausgestalten. Etwa frage man den Hahn im Streit: "Was halten Sie für wahrscheinlicher: daß Sie Ihre Frau umbringen oder Ihre Frau Sie umbringt?" Worauf die Zoffenden sich plötzlich um Positionen des Ausgleichs bemühen. Oder wer oft tödlich verstummt im Krach, erhält den Auftrag, an dieser Stelle zukünftig ein Lied zu singen. "Gute Ergebnisse", meldet der Autor, "haben in meiner klinischen Praxis bisher Schlager aus dem frühen Erwachsenenalter der Kontrahenten gebracht, das Absingen der deutschen Nationalhymne oder auch Beiträge aus dem kirchlichen Liedgut."

Unser praktischer Lieblingswitz aber handelt von der Entschärfung der dicksten Bombe, die so unter dem weiten Feld des Zusammenlebens verborgen schlummert: Sex. Also: Liebe, Leistung, Einfühlungsvermögen, Begehren, Verweigern, Aggression, Achtung, Zärtlichkeit, Verständigung. In ihrer gefährlichsten Form. Der Systemische Paartherapeut erteilt dem Hochspannungspaar, nicht ohne auf die Auslassungen des Apostels Paulus zu verweisen, eine Hausaufgabe: Bis zur nächsten Sitzung schlafen sie miteinander. Nicht aus Spaß. Oder Lust. Sondern um ihre eheliche Pflicht zu erfüllen. Erst spricht man einen Termin und die Praktiken ab, dann führt man die Übereinkunft, drei Tage später etwa, plangemäß durch. Und wenn der Drache Sex sich nur einer noch höheren Autorität als dem Terminkalender unterwerfen kann - hilft auch ein Münzwurf.

Ob's hilft? Weiß man nicht. Aber Witz hat's, und Witz kann helfen und befreien. Die in diesem Buch beschriebene Systemische Paartherapie verzichtet jedenfalls weitgehend auf Ursachenforschung. Die führt nur in einen Abgrund gegenseitiger Schuldzuschreibungen, während doch in Wirklichkeit ein Beziehungsproblem das immer unentwirrbar bleibende Produkt der beiden beteiligten Beziehungspartner ist. Nicht die individuelle, sondern die Beziehungsperspektive ist denn auch diejenige, die für diese Therapie leitend ist. Nach gemeinsamer Lage der Dinge scheint dies ein lebenskluges Verfahren zu sein. Ob und bei wem und warum welche Therapie etwas nützt oder nichts nützt - das weiß man ohnehin nie genau. Unsere Nachbarn zum Beispiel, vierter Stock, haben sich jetzt einen Punchingball gekauft. Und seit Montag grüßen sie wieder.

KLAUS UNGERER

Arnold Retzer: "Systemische Paartherapie". Konzepte - Methode - Praxis. Klett-Cotta Verlag, Stuttgart 2005. 355 S., geb., 32,- [Euro].

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Ebenso aufschlussreich wie unterhaltsam findet Rezensent Klaus Ungerer dieses Buch über die Systemische Paartherapie von Arnold Retzer. Vor allem, weil es zahlreiche Einblicke in die tägliche Praxis des Psychotherapeuten bietet, die "erheitern und beschwingen". Aber auch die vielen Fallbeispiele haben Ungerer gut gefallen. Er bescheinigt dem Autor eine Art von Witz, die "helfen und befreien" kann. Die von Retzer beschriebene Paartherapie verzichtet nach Auskunft Ungerers weitgehend auf Ursachenforschung, die nur in den Abgrund gegenseitiger Schuldzuschreibungen führe. Er hebt hervor, dass nicht die individuelle, sondern die Beziehungsperspektive für diese Systemische Paartherapie leitend ist. Auch wenn er nicht letztlich sagen kann, ob und bei wem und warum diese Therapie etwas nützt, scheint sie ihm auf jeden Fall ein "lebenskluges Verfahren" zu sein.

© Perlentaucher Medien GmbH
»Ein außergewöhnliches Buch, zweifellos von einem der ersten und besten Köpfe unter den Vertretern der systemischen Zunft ...« Wolfgang Traumüller, systemagazin.de, 12.3.2005 »... ein Informationsbuch, ein Nachdenkbuch, ein Lehrbuch und ein Anregungsbuch zugleich.« Rudolf Klein, systemagazin.de, 12.3.2005 »Retzer spannt in seinem Buch "Systemische Paartherapie" einen Bogen von einem philosophischen Diskurs zum Phänomen Liebe, zu einer differenzierten Theorie systemischer Paartherapie hin zu einer komplexen Methodik der therapeutischen Arbeit mit Paaren ... Das Buch versucht nicht nur eine stringente Theorie und Methodik systemischer Paartherapie zu konstruieren, es ist auch ein sprachlich ästhetisches Werk. Retzer reduziert von der ersten bis zur letzten Seite Komplexität und lichtet das Dickicht der Beschreibungen, Erklärungen und Bewertungen des Lesers. Auftauchende Fragen werden unter Begleitung der Konzepte der modernen System- und Kommunikationstheorie beantwortet ... Über den formalen Diskurs hinausgehend erzählt das Buch von Liebes- und Paargeschichten und wird zu einem anspruchsvollen Lese-Buch für PraktikerInnen systemischer Paartherapie.« Siegfried Alexander Henzl, Zeitschrift für systemische Therapie und Beratung, April 2006 »Arnold Retzer verschreibt seinen Paaren den Sex, den sie schon lange nicht mehr haben ... Die in diesem Buch beschriebene Systemische Paartherapie verzichtet jedenfalls weitgehend auf Ursachenforschung. Die führt nur in einen Abgrund gegenseitiger Schuldzuschreibungen, während doch in Wirklichkeit ein Beziehungsproblem das immer unentwirrbar bleibende Produkt der beiden beteiligten Beziehungspartner ist. Nicht die individuelle, sondern die Beziehungsperspektive ist denn auch diejenige, die für diese Therapie leitend ist. Nach gemeinsamer Lage der Dinge scheint dies ein lebenskluges Verfahren zu sein. ...« Klaus Ungerer, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 5.12.2005 »... Die Kurzeinschätzung dieses Buches kann im Grunde kaum anders lauten als: dieses Buch ist ein Gewinn für alle, die sich als PaartherapeutInnen betätigen. Der Autor wirkt souverän, erfahren und schöpft aus einem immensen Fundus an Wissen. Er ist klar, bietet Anleitung, zeigt Humor. Nicht zuletzt zaubert er eine große Bühne, ohne dass die Aufführung erschlägt. Kurzum: ein empfehlenswertes Buch. ...« Wolfgang Loth, systema, 1/2005 »Retzer legt uns ein Buch von hohem Nähr- und Nutzwert vor, nicht minder aber ist es ein wahres Gesamtkunstwerk geschliffener Sprache , das wohl jedem ein packendes Lesevergnügen zu bescheren vermag. ... Ein außergewöhnliches und zugleich ein außergewöhnlich hilfreiches und nützliches Buch, das in keinem praktisch-theologischen Regal fehlen sollte.« Wolfgang Traumüller, Deutsches Pfarrerblatt, Juni 2007 »Darin liegt ein wichtiger Unterschied dieses Buches zu anderer Literatur, die sich aus therapeutischer Sicht mit der Liebe und Liebesbeziehungen auseinandersetzt. Wer Therapie auf Kommunikation und Sinn aufbaut - also nicht auf Personen und Beziehungen - muss sich als Paartherapeut nicht mit der Frage auseinandersetzen, ob eine Paarbeziehung besser enden oder weitergeführt werden sollte. Systemische Paartherapie schaut darauf, ob die Liebe anwesend oder abwesend ist, mithin, ob Sinn vorhanden ist. ... Das Buch enthält alles, was man zum Thema braucht. Schön ist, dass sich da jemand in der Philosophie auskennt und historische Bezüge herstellen kann, was der Autor ausgiebig tut. So ist der Band gerade so gebastelt, dass die Komplexität des Themas nicht erschlägt, die Dinge der Liebe aber dennoch prägnant und übersichtlich abgehandelt werden. Wie eingangs gesagt: sehr gut formalisiert und respektvoll für die Gefühlswelt der Liebespaare (siehe Fälle). Denn, Kommunikationscode hin oder her, wer nicht andeuten würde, dass er mitfühlt, würde an Liebe und Liebesleid vorbeikommunizieren, als Liebender und therapeutischer Funktionspartner. Es ist der Drahtseilakt gelungen, das Thema neutral und engagiert darzustellen. Das Buch ist (mal wieder) gut.« Detlef Klöckner, Gestalt Zeitung, 2005…mehr