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Wie sehr seiner Zeit voraus August Strindberg war, wie unzeitgemäß seine Neugier für die psychologischen und sozialen Verstrickungen der Menschen an der Schwelle des 20. Jahrhunderts, vor allem, was das für ein Vulkan war an streibarem Temperament - das hat niemand so darzustellen gewusst wie sein Biograph Olof Lagercrantz. Der wurde selbst einer von Schwedens herausragenden Autoren und als langjähriger Chefredakteur der Tageszeitung "Dagens Nyheter" in den Sechziger und SiebzigerJahren einer der wichtigsten skandinavischen Publizisten. In diesem federleichten Buch schrieb er sich die…mehr

Produktbeschreibung
Wie sehr seiner Zeit voraus August Strindberg war, wie unzeitgemäß seine Neugier für die psychologischen und sozialen Verstrickungen der Menschen an der Schwelle des 20. Jahrhunderts, vor allem, was das für ein Vulkan war an streibarem Temperament - das hat niemand so darzustellen gewusst wie sein Biograph Olof Lagercrantz. Der wurde selbst einer von Schwedens herausragenden Autoren und als langjähriger Chefredakteur der Tageszeitung "Dagens Nyheter" in den Sechziger und SiebzigerJahren einer der wichtigsten skandinavischen Publizisten. In diesem federleichten Buch schrieb er sich die Anstrengung, die Mühsal und die Bewunderung vom Leib, die ihn die lebenslange Beschäftigung mit dem Genie Strindberg gekostet hat. Es ist selbst Dichtung, die dabei entstanden ist, würdig ihrem großen Gegenstand.
Autorenporträt
Olof Lagercrantz, geboren 1911 in Stockholm, starb 2002 in Drottningholm. Neben seiner maßgeblichen Strindberg-Biographie sind u.a. auch seine Studien zu Dante und Swedenborg auf Deutsch erschienen.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 09.10.2012

Kleine Kür
Olof Lagercrantz’ Reflexionen
über August Strindberg
Unter den Biografen August Strindbergs (es gibt viele) sticht er heraus: Olof Lagercrantz, im Jahr 1911 geboren, 2002 gestorben, Adliger, Lyriker, Journalist und Chefredakteur von Dagens Nyheter , der größten schwedischen Tageszeitung. In August Strindberg hatte er sein Gegenüber gefunden, nicht nur, weil dieser der wichtigste Dichter war, den Schweden je hervorgebracht hat, weil er den Universalismus des Schriftstellers teilte, sondern vor allem, weil er Literatur für Wissenschaft hielt – und weil auch er den Egoismus ohne Kalkül kannte. Denn ein Dichter war August Strindberg auch dann, wenn er sich, methodisch kontrolliert, mit experimenteller Physik beschäftigte, und ein Rationalist war er auch als Beschwörer des Spuks. „Strindberg und ich“, diese kleine Sammlung von Reflexionen zu August Strindberg, ist aus einer Kür entstanden, die neben der Biografie geschrieben wurde. Sie mag mehr über diesen Dichter verraten, als es jener je gelingen kann.
TOST
    
Olof Lagercrantz: Strindberg und ich. Aus dem Schwedischen von Renate Bleibtreu. Berenberg Verlag, Berlin 2012. 96 Seiten, 20 Euro.
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