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In seinen zwischen 1842 und 1844 entstandenen Novellen stellt Adalbert Stifter zwei eigenartige psychologische Konstellationen in den Mittelpunkt. In "Brigitta" wurde die Protagonistin, die in Ungarn ein Landgut bewirtschaftet und ihren Sohn aufzieht, vor langer Zeit von ihrem Mann betrogen und schließlich verlassen. Als er nach 15 Jahren wieder auftaucht, gerät die Heldin in einen Konflikt zwischen Zuneigung und Selbstständigkeit. Im Zentrum der fantastischen Erzählung "Abdias" steht ein reicher jüdischer Händler aus Nordafrika, der Zug um Zug sein Vermögen und seine Heimat verliert, bis ihm…mehr

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Produktbeschreibung
In seinen zwischen 1842 und 1844 entstandenen Novellen stellt Adalbert Stifter zwei eigenartige psychologische Konstellationen in den Mittelpunkt. In "Brigitta" wurde die Protagonistin, die in Ungarn ein Landgut bewirtschaftet und ihren Sohn aufzieht, vor langer Zeit von ihrem Mann betrogen und schließlich verlassen. Als er nach 15 Jahren wieder auftaucht, gerät die Heldin in einen Konflikt zwischen Zuneigung und Selbstständigkeit. Im Zentrum der fantastischen Erzählung "Abdias" steht ein reicher jüdischer Händler aus Nordafrika, der Zug um Zug sein Vermögen und seine Heimat verliert, bis ihm nur noch seine geliebte Tochter bleibt, die blind ist und auf unheimliche Weise elektrische Spannungen wahrnehmen kann.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 18.10.2016

Christian Brückner
liest Stifters „Abdias“
In einer Ruinenstadt im Atlasgebirge wächst als Sohn eines reichen jüdischen Kaufmanns Abdias heran, gesegnet mit Schönheit und Glück bei allem, was er beginnt. Doch das Schicksal liebt die jähen Wendungen. Pockennarben entstellen sein Gesicht, seine Frau wendet sich von ihm ab, seine Wohnung wird verwüstet, er flieht mit seiner Tochter nach Europa, besser scheint es zu werden, das Glück zurückzukehren, aber das erweist sich nur als Aufschub, bis die schlimmstmögliche Wendung eintritt.
  1843 hat Adalbert Stifter seine Novelle „Abdias“ zum ersten Mal veröffentlicht, eine Variation auf die Geschichte des Hiob. Christian Brückner spricht die Erzählung ruhig und mit ungeheurer Kraft zugleich, energisch, zügig, aber ohne zu forcieren. Er greift den Rhythmus der Sätze auf, sodass der Hörer glauben muss, sie könnten nur auf diese Weise gesprochen werden. Dank seiner großen Vortragskunst haben Stifters Grübeleien über das Schicksal alle Patina verloren.
JBY
Adalbert Stifter: Abdias. Ungekürzte Lesung. Gelesen von Christian Brückner. Parlando, Berlin 2016, 4 CDs, 273 Minuten, 18,99 Euro.
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