Eine soziologische Studie über die hauptamtlichen Mitarbeiter des DDR-Geheimdienstes Mitarbeit:Zschirpe, Anja; Krähnke, Uwe; Reimann, Philipp; Finster, Matthias
Eine soziologische Studie über die hauptamtlichen Mitarbeiter des DDR-Geheimdienstes Mitarbeit:Zschirpe, Anja; Krähnke, Uwe; Reimann, Philipp; Finster, Matthias
Mielkes Männer und Frauen Obwohl das Ministerium für Staatssicherheit (MfS) als zentrales Herrschaftsinstrument der DDR seit der »Wende« 1989 im Blickfeld der Öffentlichkeit steht, weiß man auch heute noch sehr wenig über die hauptamtlichen Mitarbeiter dieses Geheimdienstes. Als »Schild und Schwert der Partei« bildeten die 78.000 Berufssoldaten und -offiziere in den MfSKreisdienststellen, Bezirksverwaltungen und der Berliner Zentrale das Rückgrat des SED-Regimes. Wie kamen »ganz normale Menschen« dazu, in diesen Apparat einzutreten, dort langfristig mitzuarbeiten, sich in die Strukturen…mehr
Obwohl das Ministerium für Staatssicherheit (MfS) als zentrales Herrschaftsinstrument der DDR seit der »Wende« 1989 im Blickfeld der Öffentlichkeit steht, weiß man auch heute noch sehr wenig über die hauptamtlichen Mitarbeiter dieses Geheimdienstes. Als »Schild und Schwert der Partei« bildeten die 78.000 Berufssoldaten und -offiziere in den MfSKreisdienststellen, Bezirksverwaltungen und der Berliner Zentrale das Rückgrat des SED-Regimes. Wie kamen »ganz normale Menschen« dazu, in diesen Apparat einzutreten, dort langfristig mitzuarbeiten, sich in die Strukturen einzufügen und diese damit zu stabilisieren? Was waren ihre Motivationsgrundlagen und Wertvorstellungen? Wie gestaltete sich ihr Lebensalltag im Dienst der Staatssicherheit? Was wurde aus ihnen nach der Auflösung des MfS und dem Zusammenbruch der DDR? Wie bewerten sie selbst ihre MfS-Vergangenheit? Dieses Buch gibt, gestützt auf über 70 Interviews, in denen ehemalige hauptamtliche Mitarbeiter der »Stasi« ihre Lebensgeschichten erzählen, die Antworten.Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
I: Forschungsperspektive und methodisches Vorgehen 25 1. Der Dienst im MfS als sinnstrukturierte soziale Ordnung 26 2. Untersuchungsfokusse und zentrale Leitfrage 31 3. Datenerhebung und -auswertung 34
II: Prototypische Lebensverläufe 39 1. Herr Buche: "Bei uns können Sie alles werden, auch General -aber so weit hab ich es nicht gebracht." 44 2. Herr Linde: "Für die Partei hätte ich alles gemacht." 48 3. Herr Kastanie: "Man hätte selber das und das anders machen können - im Ansatz war es richtig." 54 4. Herr Eibe: "Irgendwo hab ich die Welt mal retten und besser machen wollen." 60 5. Frau Lärche: "Dass man mich ausgesucht hatte, ich als kleines Mädchen vom Lande." 66 6. Frau Kiefer: "Ich kann von mir behaupten, dass ich immer geachtet wurde und nie Probleme hatte." 70 7. Herr Birke: "1989 hab ich gesagt: Jetzt ist Schluss. Ich nutze die Gelegenheit." 76 8. Herr Erle: "Wenn man was verändern will, muss man schließlich dabei sein." 82 9. Herr Robinie: "Ich entscheide das selber, was ich mache." 86 10. Herr Mandel: "Da kommt man früher oder später dann zur offiziellen Meinung in Widerspruch." 92
III: Dienstlaufbahnen und Karrierewege im MfS 99 1. Rekrutierungspraxis und -felder 100 1.1. Auswahl der Person und Sicherheitsüberprüfung 102 1.2. Werbegespräche und Vorschlagsbestätigung 104 1.3. Dienstantritt und Verpflichtung 105 1.4. Einarbeitung und Vereidigung 106 2. Motive für den Eintritt 112 3. Aufstiegschancen und Karrierestau 118 4. Einkommen, Gratifikation und Privilegien 125
IV: Dienstalltag und Privatleben 131 1. Behördenroutine statt Agentenabenteuer - Dienstalltag im MfS 132 1.1. Monotone Tätigkeit, akuter Zeitdruck und fragmentiertes Wissen als Facetten eines Überlastungssyndroms 132 1.2. Überzogene Arbeitszeiten und sozialistische Planerfüllung 139 2. Auch daheim immer im Dienst - Das Privatleben 146 2.1. Einfluss des MfS auf die Partnerwahl und das familiäre Leben 146 2.2. Tabuisierte Westkontakte 155 2.3. Sozialräumliche Abschottung 159
V: Mitarbeiterkontrolle und (Selbst-)Disziplinierung 161 1. Kontrolle und Disziplinierung als soziale Praxis im MfS 164 2. Registrierung auffälliger Verhaltensweisen 167 3. Bestrafung auffälliger Verhaltensweisen 172 4. Mitarbeiterführung durch Dienstvorgesetzte 176 5. Politisch-ideologische und moralische Erziehung durch die Partei 184 6. Von der Normalität zur Norm. Zur sozialen Praxis der fremdgeführten Selbstdisziplinierung 200
VI: Tschekistischer Habitus und die "feinen" Unterschiede im MfS 207 1. Reflexiver Konformismus und übergriffige Organisation - zum Passungsverhältnis zwischen Mitarbeiter und Organisation 208 2. Totale Unterwerfung als multiple Inklusion - zur Organisations-mitgliedschaft im MfS 212 3. "Genossen erster Kategorie" - zur Vergesellschaftung des leninistischen Untergrundhabitus im Staatssozialismus 220 4. Der gebrochene Habitus der "Tschekisten" 227 5. Die feinen Unterschiede unter den MfS-Mitarbeitern 236 5.1. Biografische Einpassung der geheimdienstlichen Tätigkeit 237 5.2. Altersunterschiede und Generationenzugehörigkeit 244 5.3. Vom ausführenden Mitarbeiter zum Minister. Zur Stellung der MfS-Mitarbeiter im Herrschaftssystem der DDR 252 5.4. Frauen unter Männern 260
VII: Ankommen im ehemaligen Feindesland 265 1. Die Staatssicherheit in Auflösung 268 2. Leben nach dem "Dienst für die Staatssicherheit" 273 2.1. Wehmütige Traditionalisten 273 2.2. Ungebrochen Überzeugte 275 2.3. Resignativ Passive 276 2.4. Leistungsorientierte Pragmatiker 278 2.5. Heilsuchende Konvertiten 280 3. Der Blick zurück 281
VII: Die Banalität der "Stasi" 285 1. Entprivatisierung und Gefolgschaft aus Gewohnheit und als Erwartung 286 2. Fragmentierte Verantwortlichkeit, soziale Distanz und mangelnde Empathie gegenüber den "Feinden" 288 3. Über die realen Konsequenzen einer konformistischen Realitätsdeutung 292
Inhalt Vorwort 11 Einleitung 15 I: Forschungsperspektive und methodisches Vorgehen 25 1. Der Dienst im MfS als sinnstrukturierte soziale Ordnung 26 2. Untersuchungsfokusse und zentrale Leitfrage 31 3. Datenerhebung und -auswertung 34 II: Prototypische Lebensverläufe 39 1. Herr Buche: "Bei uns können Sie alles werden, auch General -aber so weit hab ich es nicht gebracht." 44 2. Herr Linde: "Für die Partei hätte ich alles gemacht." 48 3. Herr Kastanie: "Man hätte selber das und das anders machen können - im Ansatz war es richtig." 54 4. Herr Eibe: "Irgendwo hab ich die Welt mal retten und besser machen wollen." 60 5. Frau Lärche: "Dass man mich ausgesucht hatte, ich als kleines Mädchen vom Lande." 66 6. Frau Kiefer: "Ich kann von mir behaupten, dass ich immer geachtet wurde und nie Probleme hatte." 70 7. Herr Birke: "1989 hab ich gesagt: Jetzt ist Schluss. Ich nutze die Gelegenheit." 76 8. Herr Erle: "Wenn man was verändern will, muss man schließlich dabei sein." 82 9. Herr Robinie: "Ich entscheide das selber, was ich mache." 86 10. Herr Mandel: "Da kommt man früher oder später dann zur offiziellen Meinung in Widerspruch." 92 III: Dienstlaufbahnen und Karrierewege im MfS 99 1. Rekrutierungspraxis und -felder 100 1.1. Auswahl der Person und Sicherheitsüberprüfung 102 1.2. Werbegespräche und Vorschlagsbestätigung 104 1.3. Dienstantritt und Verpflichtung 105 1.4. Einarbeitung und Vereidigung 106 2. Motive für den Eintritt 112 3. Aufstiegschancen und Karrierestau 118 4. Einkommen, Gratifikation und Privilegien 125 IV: Dienstalltag und Privatleben 131 1. Behördenroutine statt Agentenabenteuer - Dienstalltag im MfS 132 1.1. Monotone Tätigkeit, akuter Zeitdruck und fragmentiertes Wissen als Facetten eines Überlastungssyndroms 132 1.2. Überzogene Arbeitszeiten und sozialistische Planerfüllung 139 2. Auch daheim immer im Dienst - Das Privatleben 146 2.1. Einfluss des MfS auf die Partnerwahl und das familiäre Leben 146 2.2. Tabuisierte Westkontakte 155 2.3. Sozialräumliche Abschottung 159 V: Mitarbeiterkontrolle und (Selbst-)Disziplinierung 161 1. Kontrolle und Disziplinierung als soziale Praxis im MfS 164 2. Registrierung auffälliger Verhaltensweisen 167 3. Bestrafung auffälliger Verhaltensweisen 172 4. Mitarbeiterführung durch Dienstvorgesetzte 176 5. Politisch-ideologische und moralische Erziehung durch die Partei 184 6. Von der Normalität zur Norm. Zur sozialen Praxis der fremdgeführten Selbstdisziplinierung 200 VI: Tschekistischer Habitus und die "feinen" Unterschiede im MfS 207 1. Reflexiver Konformismus und übergriffige Organisation - zum Passungsverhältnis zwischen Mitarbeiter und Organisation 208 2. Totale Unterwerfung als multiple Inklusion - zur Organisations-mitgliedschaft im MfS 212 3. "Genossen erster Kategorie" - zur Vergesellschaftung des leninistischen Untergrundhabitus im Staatssozialismus 220 4. Der gebrochene Habitus der "Tschekisten" 227 5. Die feinen Unterschiede unter den MfS-Mitarbeitern 236 5.1. Biografische Einpassung der geheimdienstlichen Tätigkeit 237 5.2. Altersunterschiede und Generationenzugehörigkeit 244 5.3. Vom ausführenden Mitarbeiter zum Minister. Zur Stellung der MfS-Mitarbeiter im Herrschaftssystem der DDR 252 5.4. Frauen unter Männern 260 VII: Ankommen im ehemaligen Feindesland 265 1. Die Staatssicherheit in Auflösung 268 2. Leben nach dem "Dienst für die Staatssicherheit" 273 2.1. Wehmütige Traditionalisten 273 2.2. Ungebrochen Überzeugte 275 2.3. Resignativ Passive 276 2.4. Leistungsorientierte Pragmatiker 278 2.5. Heilsuchende Konvertiten 280 3. Der Blick zurück 281 VII: Die Banalität der "Stasi" 285 1. Entprivatisierung und Gefolgschaft aus Gewohnheit und als Erwartung 286 2. Fragmentierte Verantwortlichkeit, soziale Distanz und mangelnde Empathie gegenüber den "Feinden" 288 3.
I: Forschungsperspektive und methodisches Vorgehen 25 1. Der Dienst im MfS als sinnstrukturierte soziale Ordnung 26 2. Untersuchungsfokusse und zentrale Leitfrage 31 3. Datenerhebung und -auswertung 34
II: Prototypische Lebensverläufe 39 1. Herr Buche: "Bei uns können Sie alles werden, auch General -aber so weit hab ich es nicht gebracht." 44 2. Herr Linde: "Für die Partei hätte ich alles gemacht." 48 3. Herr Kastanie: "Man hätte selber das und das anders machen können - im Ansatz war es richtig." 54 4. Herr Eibe: "Irgendwo hab ich die Welt mal retten und besser machen wollen." 60 5. Frau Lärche: "Dass man mich ausgesucht hatte, ich als kleines Mädchen vom Lande." 66 6. Frau Kiefer: "Ich kann von mir behaupten, dass ich immer geachtet wurde und nie Probleme hatte." 70 7. Herr Birke: "1989 hab ich gesagt: Jetzt ist Schluss. Ich nutze die Gelegenheit." 76 8. Herr Erle: "Wenn man was verändern will, muss man schließlich dabei sein." 82 9. Herr Robinie: "Ich entscheide das selber, was ich mache." 86 10. Herr Mandel: "Da kommt man früher oder später dann zur offiziellen Meinung in Widerspruch." 92
III: Dienstlaufbahnen und Karrierewege im MfS 99 1. Rekrutierungspraxis und -felder 100 1.1. Auswahl der Person und Sicherheitsüberprüfung 102 1.2. Werbegespräche und Vorschlagsbestätigung 104 1.3. Dienstantritt und Verpflichtung 105 1.4. Einarbeitung und Vereidigung 106 2. Motive für den Eintritt 112 3. Aufstiegschancen und Karrierestau 118 4. Einkommen, Gratifikation und Privilegien 125
IV: Dienstalltag und Privatleben 131 1. Behördenroutine statt Agentenabenteuer - Dienstalltag im MfS 132 1.1. Monotone Tätigkeit, akuter Zeitdruck und fragmentiertes Wissen als Facetten eines Überlastungssyndroms 132 1.2. Überzogene Arbeitszeiten und sozialistische Planerfüllung 139 2. Auch daheim immer im Dienst - Das Privatleben 146 2.1. Einfluss des MfS auf die Partnerwahl und das familiäre Leben 146 2.2. Tabuisierte Westkontakte 155 2.3. Sozialräumliche Abschottung 159
V: Mitarbeiterkontrolle und (Selbst-)Disziplinierung 161 1. Kontrolle und Disziplinierung als soziale Praxis im MfS 164 2. Registrierung auffälliger Verhaltensweisen 167 3. Bestrafung auffälliger Verhaltensweisen 172 4. Mitarbeiterführung durch Dienstvorgesetzte 176 5. Politisch-ideologische und moralische Erziehung durch die Partei 184 6. Von der Normalität zur Norm. Zur sozialen Praxis der fremdgeführten Selbstdisziplinierung 200
VI: Tschekistischer Habitus und die "feinen" Unterschiede im MfS 207 1. Reflexiver Konformismus und übergriffige Organisation - zum Passungsverhältnis zwischen Mitarbeiter und Organisation 208 2. Totale Unterwerfung als multiple Inklusion - zur Organisations-mitgliedschaft im MfS 212 3. "Genossen erster Kategorie" - zur Vergesellschaftung des leninistischen Untergrundhabitus im Staatssozialismus 220 4. Der gebrochene Habitus der "Tschekisten" 227 5. Die feinen Unterschiede unter den MfS-Mitarbeitern 236 5.1. Biografische Einpassung der geheimdienstlichen Tätigkeit 237 5.2. Altersunterschiede und Generationenzugehörigkeit 244 5.3. Vom ausführenden Mitarbeiter zum Minister. Zur Stellung der MfS-Mitarbeiter im Herrschaftssystem der DDR 252 5.4. Frauen unter Männern 260
VII: Ankommen im ehemaligen Feindesland 265 1. Die Staatssicherheit in Auflösung 268 2. Leben nach dem "Dienst für die Staatssicherheit" 273 2.1. Wehmütige Traditionalisten 273 2.2. Ungebrochen Überzeugte 275 2.3. Resignativ Passive 276 2.4. Leistungsorientierte Pragmatiker 278 2.5. Heilsuchende Konvertiten 280 3. Der Blick zurück 281
VII: Die Banalität der "Stasi" 285 1. Entprivatisierung und Gefolgschaft aus Gewohnheit und als Erwartung 286 2. Fragmentierte Verantwortlichkeit, soziale Distanz und mangelnde Empathie gegenüber den "Feinden" 288 3. Über die realen Konsequenzen einer konformistischen Realitätsdeutung 292
Inhalt Vorwort 11 Einleitung 15 I: Forschungsperspektive und methodisches Vorgehen 25 1. Der Dienst im MfS als sinnstrukturierte soziale Ordnung 26 2. Untersuchungsfokusse und zentrale Leitfrage 31 3. Datenerhebung und -auswertung 34 II: Prototypische Lebensverläufe 39 1. Herr Buche: "Bei uns können Sie alles werden, auch General -aber so weit hab ich es nicht gebracht." 44 2. Herr Linde: "Für die Partei hätte ich alles gemacht." 48 3. Herr Kastanie: "Man hätte selber das und das anders machen können - im Ansatz war es richtig." 54 4. Herr Eibe: "Irgendwo hab ich die Welt mal retten und besser machen wollen." 60 5. Frau Lärche: "Dass man mich ausgesucht hatte, ich als kleines Mädchen vom Lande." 66 6. Frau Kiefer: "Ich kann von mir behaupten, dass ich immer geachtet wurde und nie Probleme hatte." 70 7. Herr Birke: "1989 hab ich gesagt: Jetzt ist Schluss. Ich nutze die Gelegenheit." 76 8. Herr Erle: "Wenn man was verändern will, muss man schließlich dabei sein." 82 9. Herr Robinie: "Ich entscheide das selber, was ich mache." 86 10. Herr Mandel: "Da kommt man früher oder später dann zur offiziellen Meinung in Widerspruch." 92 III: Dienstlaufbahnen und Karrierewege im MfS 99 1. Rekrutierungspraxis und -felder 100 1.1. Auswahl der Person und Sicherheitsüberprüfung 102 1.2. Werbegespräche und Vorschlagsbestätigung 104 1.3. Dienstantritt und Verpflichtung 105 1.4. Einarbeitung und Vereidigung 106 2. Motive für den Eintritt 112 3. Aufstiegschancen und Karrierestau 118 4. Einkommen, Gratifikation und Privilegien 125 IV: Dienstalltag und Privatleben 131 1. Behördenroutine statt Agentenabenteuer - Dienstalltag im MfS 132 1.1. Monotone Tätigkeit, akuter Zeitdruck und fragmentiertes Wissen als Facetten eines Überlastungssyndroms 132 1.2. Überzogene Arbeitszeiten und sozialistische Planerfüllung 139 2. Auch daheim immer im Dienst - Das Privatleben 146 2.1. Einfluss des MfS auf die Partnerwahl und das familiäre Leben 146 2.2. Tabuisierte Westkontakte 155 2.3. Sozialräumliche Abschottung 159 V: Mitarbeiterkontrolle und (Selbst-)Disziplinierung 161 1. Kontrolle und Disziplinierung als soziale Praxis im MfS 164 2. Registrierung auffälliger Verhaltensweisen 167 3. Bestrafung auffälliger Verhaltensweisen 172 4. Mitarbeiterführung durch Dienstvorgesetzte 176 5. Politisch-ideologische und moralische Erziehung durch die Partei 184 6. Von der Normalität zur Norm. Zur sozialen Praxis der fremdgeführten Selbstdisziplinierung 200 VI: Tschekistischer Habitus und die "feinen" Unterschiede im MfS 207 1. Reflexiver Konformismus und übergriffige Organisation - zum Passungsverhältnis zwischen Mitarbeiter und Organisation 208 2. Totale Unterwerfung als multiple Inklusion - zur Organisations-mitgliedschaft im MfS 212 3. "Genossen erster Kategorie" - zur Vergesellschaftung des leninistischen Untergrundhabitus im Staatssozialismus 220 4. Der gebrochene Habitus der "Tschekisten" 227 5. Die feinen Unterschiede unter den MfS-Mitarbeitern 236 5.1. Biografische Einpassung der geheimdienstlichen Tätigkeit 237 5.2. Altersunterschiede und Generationenzugehörigkeit 244 5.3. Vom ausführenden Mitarbeiter zum Minister. Zur Stellung der MfS-Mitarbeiter im Herrschaftssystem der DDR 252 5.4. Frauen unter Männern 260 VII: Ankommen im ehemaligen Feindesland 265 1. Die Staatssicherheit in Auflösung 268 2. Leben nach dem "Dienst für die Staatssicherheit" 273 2.1. Wehmütige Traditionalisten 273 2.2. Ungebrochen Überzeugte 275 2.3. Resignativ Passive 276 2.4. Leistungsorientierte Pragmatiker 278 2.5. Heilsuchende Konvertiten 280 3. Der Blick zurück 281 VII: Die Banalität der "Stasi" 285 1. Entprivatisierung und Gefolgschaft aus Gewohnheit und als Erwartung 286 2. Fragmentierte Verantwortlichkeit, soziale Distanz und mangelnde Empathie gegenüber den "Feinden" 288 3.
Rezensionen
»Die Studie schließt eine wichtige Forschungslücke. Die Täterforschung erhält Anstöße, denen nachzugehen sich lohnt. Jedem Wissenschaftler, der sich mit der Geschichte des MfS befasst, steht nun neben dem Standardwerk von Jens Gieseke eine weitere Arbeit zur Verfügung, an der kein Weg vorbeiführt.« Stefan Donth, Sehepunkte, 15.06.2018»Es hat Seltenheitswert, dass sich ehemalige Stasi-Mitarbeiter kritisch mit ihrer Vergangenheit auseinandersetzen. Deshalb ist die im Campus Verlag erschienene soziologische Studie über hauptamtliche Mitarbeiter des DDR-Geheimdienstes, 'Im Dienst der Staatssicherheit', von Interesse.« Barbara Bollwahn, die tageszeitung, 20.05.2017»Das Buch [besticht] durch seine Erzähl- und Erklärdichte zum Alltag und Habitus hauptamtlicher MfS-Mitarbeiter, was auch deren Leben seit 1990 einschließt. Die Studie stellt eine hervorragende Ergänzung zu Jens Giesekes Standardwerk über die Hauptamtlichen dar, da es genau jene Fragen behandelt, die Gieseke seinerzeit aufgrund anderer Fragestellungen und Methoden weitgehend ausgeblendet lassen musste.« Ilko-Sascha Kowalczuk, H-Soz-Kult, 16.11.2017»Eine detaillierte und differenziete Auseinandersetzung, der neuartige Zugang im Feld der Täterforschung und die soziologischen Einblicke in die Herrschaftsausübung des MfS machen Krähnkes Studie interessant und relevant.« Christian Ebel, Gerbergasse 18, 15.11.2017»Fachlich fundierte und handwerklich solide.« Hannes Schwenger, Der Tagesspiegel, 05.04.2017»Die Studie glänzt wohltuend durch ihre Differenziertheit in der ansonsten oftmals hemdsärmligen Deutung von Phänomenen in der SED-Diktatur.« Helmut Müller-Enbergs, Jahrbuch für Extremismus & Demokratie, Band 2018…mehr
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