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Zur grundgesetzlichen Entscheidung hinsichtlich des Ob von "Theologie an staatlichen Universitäten" werden im juristischen Diskurs gegensätzliche Ansichten vertreten (Gebot, Verbot und Enthaltung). Die vorliegende Untersuchung nimmt ein grundgesetzliches Gebot an. Indes greift sie auf den religionsverfassungsrechtlichen Klassiker nicht rechtsdogmatisch zu. Infolge der rechtstheoretischen Erkenntnis, dass präskriptive Rechtsnormativität zugleich binnenperspektivisch möglich und metaperspektivisch unmöglich ist, nimmt sie eine mehrperspektivische Rechts- und Ordnungsbetrachtung vor. Die…mehr

Produktbeschreibung
Zur grundgesetzlichen Entscheidung hinsichtlich des Ob von "Theologie an staatlichen Universitäten" werden im juristischen Diskurs gegensätzliche Ansichten vertreten (Gebot, Verbot und Enthaltung). Die vorliegende Untersuchung nimmt ein grundgesetzliches Gebot an. Indes greift sie auf den religionsverfassungsrechtlichen Klassiker nicht rechtsdogmatisch zu. Infolge der rechtstheoretischen Erkenntnis, dass präskriptive Rechtsnormativität zugleich binnenperspektivisch möglich und metaperspektivisch unmöglich ist, nimmt sie eine mehrperspektivische Rechts- und Ordnungsbetrachtung vor. Die juristische Binnenentscheidung bemisst sich dabei maßgeblich an den religions- sowie integrationspolitischen und staatstheoretischen Bedürfnissen der säkularen, freiheitlichen demokratischen Ordnung des Grundgesetzes. Die Untersuchung erkennt in staatsuniversitärer Theologie eine integrative Feindpolitik, um religiös-weltanschauliche Konfliktlagen im Rahmen einer säkularen Ordnungskonzeption zu befrieden und die Gefahr des religiösen Fundamentalismus mittel- bis langfristig in freiheitsadäquater Weise zu bannen. Der mehrperspektivische Zugriff vermag auch säkularen Gegnern staatsuniversitärer Theologie aufzuzeigen, dass dieses Integrationsinstrument nicht nur im Sinne ihrer religionspolitischen Interessen und staatstheoretischen Grundannahmen ist, sondern auch keine rechtlichen Vorbehalte angezeigt sind.
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Rezensionen
»Gerade derartige Anstöße zu Kritik und Widerspruch machen jedoch S.s gedankenreiche Untersuchung besonders lesenswert, denn sie gibt hierdurch wertvolle Anregungen sowohl für die religions- und integrationspolitische als auch für die verfassungsrechtliche und verfassungstheoretische Diskussion.« Dr. Boas Kümper, in: Theologische Literaturzeitung, Jg. 144, 6/2019

»Die außerordentlich inhaltsreiche und engagierte Arbeit Steinhilbers lädt dazu ein, über weitere konkrete Ergebnisse hochabstrakter
Überlegungen zum Verhältnis von Staat und Religion nachzudenken. Sie bereichert die religionsverfassungsrechtliche Diskussion erheblich.« Prof. Dr. Stefan Muckel, in: Die Öffentliche Verwaltung, Heft 3/2019