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Judith hat als femme fatale spektakuläre Auftritte in der Kunst der Neuzeit; im Mittelalter ist sie unter anderen Vorzeichen bekannt. Hier geht es um exemplarische Keuschheit und triumphierendes Gottvertrauen. Der Judithstoff wird zum Ausgangspunkt für drei zentrale Epochen von Bibeldichtungen. So profilieren die "Ältere" und die "Jüngere Judith" die frühmittelhochdeutsche Literatur und die "Judith von 1254" eröffnet die für den Deutschen Orden geschriebenen Dichtungen. Nach Luthers Empfehlung, das apokryphe Buch als beispielhafte Tragödie zu lesen, wird die biblische Judithüberlieferung…mehr

Produktbeschreibung


Judith hat als femme fatale spektakuläre Auftritte in der Kunst der Neuzeit; im Mittelalter ist sie unter anderen Vorzeichen bekannt. Hier geht es um exemplarische Keuschheit und triumphierendes Gottvertrauen. Der Judithstoff wird zum Ausgangspunkt für drei zentrale Epochen von Bibeldichtungen. So profilieren die "Ältere" und die "Jüngere Judith" die frühmittelhochdeutsche Literatur und die "Judith von 1254" eröffnet die für den Deutschen Orden geschriebenen Dichtungen. Nach Luthers Empfehlung, das apokryphe Buch als beispielhafte Tragödie zu lesen, wird die biblische Judithüberlieferung schließlich zum beliebtesten Propagandastoff des Dramas von der Reformation bis zu Opitz. Das Textkorpus eröffnet damit Perspektiven auf die Bedingungen volkssprachigen Schreibens in gruppenspezifischen Literaturen vom 12. bis 16. Jahrhundert.


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Autorenporträt


Henrike Lähnemann, University of Newcastle upon Tyne, UK.

Rezensionen
"Mit ›Hystoria Judith. Deutsche Judithdichtungen vom 12. bis zum 16. Jahrhundert‹ hat henrike Lähnemann eine grosse Studie vorgelegt." - Angelika Overath in: Neue Zürcher Zeitung, Juni/Juli 2007.
"Die 'spröde Materie' der mittelalterlichen Juditherzählungen wird durch Henrike Lähnemanns präzise Deutungen zu einem wichtigen Bezugspunkt für weitere Studien über die Entwicklung der ikonischen und textlichen Judithdarstellung in späteren Epochen."
Anna Maja Misiak in: Zeitschrift für Germanistik 2/2008

"This is an excellent book, indeed a model of what a Habilitationsschrift should be and scarely ever is. It is extremely learned, and remarkably thorough and comprehensive."
Helen Watanabe-O'Kelly in: MLR 2008

"Mit 'Hystoria Judith. Deutsche Judithdichtungen vom 12. bis zum 16. Jahrhundert' hat henrike Lähnemann eine grosse Studie vorgelegt."
Angelika Overath in: Neue Zürcher Zeitung, Juni/Juli 2007

"[...] is an extraordinarily informative study of the vernacular versions of the Judith [...]"
The Year's Work in Modern Language, 2006