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Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Französische Philologie - Literatur, Note: 2,7, Ruhr-Universität Bochum (Komparatistik), Veranstaltung: Einführung in die Literaturtheorie: Methoden der Literaturwissenschaft, Sprache: Deutsch, Abstract: Beim Lesen eines Schauerromans, löst dieser beim Rezipienten, wie der Name schon sagt, ein „schauriges“ Gefühl aus, vielleicht verspürt er sogar Angst, fühlt sich beklemmt, beobachtet, kurz: es ist unheimlich. Womöglich sind es nur Kleinigkeiten, eine minimal vom Alltag abweichende Situation, eine unerwartete Wende, unnatürliche Lichtverhältnisse,…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Französische Philologie - Literatur, Note: 2,7, Ruhr-Universität Bochum (Komparatistik), Veranstaltung: Einführung in die Literaturtheorie: Methoden der Literaturwissenschaft, Sprache: Deutsch, Abstract: Beim Lesen eines Schauerromans, löst dieser beim Rezipienten, wie der Name schon sagt, ein „schauriges“ Gefühl aus, vielleicht verspürt er sogar Angst, fühlt sich beklemmt, beobachtet, kurz: es ist unheimlich. Womöglich sind es nur Kleinigkeiten, eine minimal vom Alltag abweichende Situation, eine unerwartete Wende, unnatürliche Lichtverhältnisse, uvm. Was jedoch genau das unheimliche Gefühl in uns auslöst ist schwer zu sagen. Im Hinblick auf das Eingangszitat ist das Umheimliche vielleicht das „bisher Übersehene“, das es in dieser Hausarbeit zu untersuchen gilt, und als das „nun Dazugekommene“ bezeichnet werden darf. Ob es nun „gerade das Wesentliche“ ist, möchte ich anhand der Psychoanalyse Sigmund Freuds versuchen zu beantworten. Sigmund Freud (1856-1939), Begründer der Psychoanalyse, schlug zunächst in Wien eine naturwissenschaftliche und anschließend medizinische Laufbahn ein, praktizierte als Arzt und Seelenforscher, löste mit seinen Entdeckungen einen Skandal aus, indem er unter anderem auch als „einer der großen europäischen Schriftsteller hervor[trat]“ Im Wesentlichen wird im Rahmen dieser Hausarbeit nicht auf Freuds Biographie eingegangen, sondern vielmehr ein kurzer Umriss seiner Erkenntnisse der Psychoanalyse dargestellt und vor allem auf sein Essay „Das Unheimliche“ eingegangen. Wie wird der Begriff „unheimlich“ definiert und wie kann dieses Gefühl erzeugt werden? Im Anschluss möchte ich anhand Claude Seignolles „Isabelle“ zeigen, mit welchen Werkzeugen der Autor arbeitet, um seine Novelle für den Leser unheimlich wirken zu lassen. „Isabelle“ gehört zur Gattung der Gothic Novel, die sich durch Elemente wie Nacht, Dunkelheit, übernatürliche Gestalten (Isabelle), Einsamkeit, Isolation des Protagonisten (Graf), u.a. auszeichnet. Untrennbar davon ist das Moment des Unheimlichen. Im zweiten Teil werde ich „Isabelle“ unter psychoanalytischer Perspektive beleuchten und interpretieren, besonders im Hinblick auf die Charakterzüge der Hauptfiguren. Welche Ängste äußern sich beim Grafen und können psychische Störungen ausgemacht werden? Wie werden Jasmine, sein Dienstmädchen und Isabelle dargestellt? In welchen Punkten ähneln sie sich, kann von einem Doppelgängertum gesprochen werden? Am Ende wird sich zeigen ob die Methode der psychoanalytischen Lesart zum Verständnis des Unheimlichen in der Lektüre beigetragen hat und ich möchte kurz auf die Frage eingehen, wieviel Autor steckt in der Geschichte?