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Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Soziologie - Soziales System und Sozialstruktur, Note: 1,7, Universität Bielefeld, Veranstaltung: Conflictresolution, Sprache: Deutsch, Abstract: „In Zeitungen, Büchern und Filmen wird viel erzählt über die Brutalität der Mafia. Natürlich ist nicht zu leugnen, dass sie tatsächlich existiert. Aber sie ist nicht ein erklärtes Ziel. (…) Die nach außen hin am abstoßendsten wirkenden Vergeltungsmaßnahmen, bei denen man sich wirklich die Hände schmutzig macht und die uns unnötig brutal erscheinen, geschehen nie aus Herzenslust und Spaß an der Freude,…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Soziologie - Soziales System und Sozialstruktur, Note: 1,7, Universität Bielefeld, Veranstaltung: Conflictresolution, Sprache: Deutsch, Abstract: „In Zeitungen, Büchern und Filmen wird viel erzählt über die Brutalität der Mafia. Natürlich ist nicht zu leugnen, dass sie tatsächlich existiert. Aber sie ist nicht ein erklärtes Ziel. (…) Die nach außen hin am abstoßendsten wirkenden Vergeltungsmaßnahmen, bei denen man sich wirklich die Hände schmutzig macht und die uns unnötig brutal erscheinen, geschehen nie aus Herzenslust und Spaß an der Freude, sondern ausschließlich in strengem Bewußstsein der Pflicht, aus Gehorsam und Selbstachtung.“(Falcone 1991: S.30) Der Textausschnitt aus Inside Mafia von Giovanni Falcone erläutert gut das Problem, dass die Mafia hat. Die Omerta, dass Schweigegesetz, liegt unter verschiedenen Aspekten der Auslegung. Der hier beschriebene Artikelausschnitt hebt das Problem der Selbst- und Eigeninterpretation sehr gut heraus, denn er verweist auf das Problem der gewaltsamen Selbsthilfe und lässt relativ offen wie dieses Problem gelöst werden soll. Denn offensichtlich gehört das Töten und der Mord zum alltäglichen Geschäft dieser Organisation. Diese und ähnliche Entscheidungen werden über die „Mafiakommission“ entschieden. Die Mafia weist dabei in Bezug auf die Konfliktentstehung Parallelen zu segmentären Gesellschaften auf. Sie gleichen ihnen nicht vollständig, aber viele Mechanismen ähneln ihr. Luhmann hat sich in seinem Werk „Die Gesellschaft der Gesellschaft“ mit den wesentlichen Zügen einer segmentären Gesellschaft beschäftigt. Ich werde seine Thesen heranziehen, um zu prüfen welche Merkmale der Mafia, der der segmentären Gesellschaften gleichen. Dazu werde ich den Fokus auf die historischen Faktoren und die internen Strukturen der Mafia richten, um die sozialen Prozesse und Dynamiken der Mafia besser in Relation zu setzten. Anschließend werde ich versuchen das Problem der gewaltsamen Selbsthilfe innerhalb dieser Geheimorganisation zu erläutern und wieso diese nicht als Konfliktbearbeitungsprozess genutzt werden kann. Nach der anschließenden Analyse dieses Problem werde ich mich mit der Kommission als bilaterale Verhandlung beschäftigen und herausfiltern, wie die gewaltsame Selbsthilfe in eine Lösung umcodiert wird. Außerdem werde ich versuchen herauszustellen, wo die funktionalen Grenzen und Probleme der Kommission als Verhandlungsorgan liegen.