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Die Solidarität ist im Vergleich zur Freiheit und zur Gerechtigkeit merkwürdig »theorielos«. Liegt dies an der Dominanz eines politischen Liberalismus aus vorindustriellen Zeiten, der unser Denken bis heute prägt? An die sozialphilosophischen Aufbrüche des französischen Solidarismus von Akteuren wie Léon Bourgeois, Alfred Fouillée und Charles Gide erinnernd, fragt Hermann-Josef Große Kracht, ob es nicht an der Zeit ist, die philosophischen Freiheitslektionen des 18. Jahrhunderts mit den soziologischen Solidaritätslektionen des 19. Jahrhunderts zu einem postliberalen Solidarismus zu verbinden.

Produktbeschreibung
Die Solidarität ist im Vergleich zur Freiheit und zur Gerechtigkeit merkwürdig »theorielos«. Liegt dies an der Dominanz eines politischen Liberalismus aus vorindustriellen Zeiten, der unser Denken bis heute prägt? An die sozialphilosophischen Aufbrüche des französischen Solidarismus von Akteuren wie Léon Bourgeois, Alfred Fouillée und Charles Gide erinnernd, fragt Hermann-Josef Große Kracht, ob es nicht an der Zeit ist, die philosophischen Freiheitslektionen des 18. Jahrhunderts mit den soziologischen Solidaritätslektionen des 19. Jahrhunderts zu einem postliberalen Solidarismus zu verbinden.
Autorenporträt
Hermann-Josef Große Kracht (apl. Prof. Dr. phil., theol. habil., M.A.), geb. 1962, ist Akademischer Oberrat am Institut für Theologie und Sozialethik der Technischen Universität Darmstadt.
Rezensionen
»Hermann-Josef Große Krachts Verdienst ist es, die in der Theorie- und Ideengeschichte wenig rezipierten Solidaristen fundiert darzustellen.« Knud Andresen, H-Soz-Kult, 01.04.2022 »Eine gelungene Irritation für liberales Denken auf der Schmalspur.« Franz Segbers, Publik Forum, 23 (2021) »Vielleicht beginnt jetzt in der Corona-Pandemie die Weiterentwicklung der Solidarität.« Karl-Heinz Walloch, https://www.wallos-kulturschock.de, 25.08.2021 Besprochen in ad fontes International, 11/5 (2021), Axel Harald Stark www.socialnet.de, 08.06.2022, Gisela Thiele