Der Piaristenorden gehörte im 18. Jahrhundert zu den am weitesten verbreiteten Lehrorden in der Habsburgermonarchie. Die Aufhebung des Jesuitenordens im Jahr 1773, in deren Folge der Piaristenorden mit der Übernahme einiger ehemaliger Jesuitengymnasien an Bedeutung gewann, schuf die Voraussetzungen für umfassende Reformen im Bildungsbereich. Damit verbunden war jedoch das Ausgreifen der weltlichen Gewalt auf ein Terrain, das bislang der Kirche vorbehalten war und eine Konfrontation mit den bisherigen Schulträgern nach sich zog. Die Beleuchtung der Reformpolitik Maria Theresias und Josephs II. aus der Perspektive des Piaristenordens zeigt ein Doppeltes: Einerseits reagierte der Orden auf die Reformvorhaben mit hinhaltendem Widerstand, andererseits nahm er auch die Rolle eines willigen Kooperationspartners ein.
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- Produktdetails
- Verlag: Franz Steiner Verlag
- Seitenzahl: 611
- Erscheinungstermin: 13.12.2013
- Deutsch
- ISBN-13: 9783515105569
- Artikelnr.: 42622531
"Das besondere Verdienst der Untersuchung liegt in der gründlichen Quellenlektüre, die Riedel mit einer sorgfältigen Rezeption der einschlägigen Literatur verbindet. Sie weiß die teilweise einseitigen Urteile deutsch- wie auch ungarischsprachiger, ordensgeschichtlicher und säkularer Forschung zu relativieren und beleuchtet ihren Gegenstand zuverlässig von allen Seiten." Christine Absmeier Sehepunkte 13, 2013/7-8 20190901