Statt 35,00 €**
27,99 €
**Preis der gedruckten Ausgabe (Gebundenes Buch)

inkl. MwSt. und vom Verlag festgesetzt.
Sofort per Download lieferbar
  • Format: PDF

Vor mehr als zwanzig Jahren fiel der Eiserne Vorhang, und mit ihm verschwand ein Ordnungsmuster, das die Welt in zwei Lager teilte. Doch was bleibt von den Strukturen, Praktiken und Institutionen des Kalten Krieges? Welches politische, soziale, militärische und kulturelle Erbe prägt direkt und indirekt die Welt bis in unsere Gegenwart? Das Wechselspiel von Vergangenem und Gegenwärtigem, die Präsenz des Gestern im Heute thematisiert der vorliegende Band - eine Spurensuche in Ost und West und in der "Dritten Welt" auf unterschiedlichen Themenfeldern: Nationaler Sicherheitsstaat, Außen- und…mehr

Produktbeschreibung
Vor mehr als zwanzig Jahren fiel der Eiserne Vorhang, und mit ihm verschwand ein Ordnungsmuster, das die Welt in zwei Lager teilte. Doch was bleibt von den Strukturen, Praktiken und Institutionen des Kalten Krieges? Welches politische, soziale, militärische und kulturelle Erbe prägt direkt und indirekt die Welt bis in unsere Gegenwart? Das Wechselspiel von Vergangenem und Gegenwärtigem, die Präsenz des Gestern im Heute thematisiert der vorliegende Band - eine Spurensuche in Ost und West und in der "Dritten Welt" auf unterschiedlichen Themenfeldern: Nationaler Sicherheitsstaat, Außen- und Sicherheitspolitik, Gesellschaft, Wirtschaft und Recht, Staatenbildung, Staatsreform und Staatszerfall.
Autorenporträt
Bernd Greiner, Prof. Dr. phil., Historiker, Politikwissenschaftler und Amerikanist, leitet seit 1994 den Arbeitsbereich "Theorie und Geschichte der Gewalt" am Hamburger Institut für Sozialforschung und lehrt Geschichte an der Universität Hamburg. Tim B. Müller, Dr. phil., Historiker, wissenschaftlicher Mitarbeiter im Arbeitsbereich "Theorie und Geschichte der Gewalt" des Hamburger Instituts für Sozialforschung. Klaas Voß, Dr. phil., Historiker, wissenschaftlicher Mitarbeiter im Arbeitsbereich "Theorie und Geschichte der Gewalt" des Hamburger Instituts für Sozialforschung, arbeitet über Söldner und verdeckte Operationen im Kalten Krieg sowie zur Reintegration von Rebellengruppen nach 1990.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Bernd Greiner leistet mit seinem Buch "Erbe des Kalten Krieges" einen wichtigen Beitrag zur gesellschaftlichen Eigendiagnostik, berichtet Friederike Bauer. Allzu verbreitet ist die Ansicht, dass mit dem Fall der Sowjetunion die, über Jahrzehnte eingespielte, politische Rhetorik, die Aufrüstungspolitik oder die diplomatischen Freund- und Feindschaften mehr oder weniger spurlos verschwunden sind, meint die Rezensentin. Greiner zeigt hingegen, wie sehr Institutionen wie die Vereinten Nationen, die Europäische Union und die NATO auf dem Mist des Kalten Krieges gewachsen sind, dass die Töne der Terrorbekämpfung ganz ähnlich klingen wie die Ost-West-Feindschaftspropaganda, und dass immer noch einhundertzwanzigtausend Hiroshima-Bomben in den Kellern der ehemaligen Supermächte schmoren, fasst Bauer zusammen. Vieles ist nicht unbedingt neu, was der Autor da schreibt, weiß die Rezensentin, aber sie findet es wichtig, unsere Altlasten in Erinnerung zu rufen, damit man sie eventuell irgendwann einmal los werden kann.

© Perlentaucher Medien GmbH