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Der Mathematiker Brian Rotman veranschaulicht, wie das janusköpfige Konzept der Null in drei ganz unterschiedlichen, scheinbar nicht zusammengehörigen Bereichen Einzug in das abendländische Bewußtsein findet. In der Mathematik handelt es sich um die Zahl Null, in der Malerei um den Fluchtpunkt der Perspektive und im Geldwesen um das referenzlose 'imaginäre' Papiergeld. Nicht zuletzt waren, so Rotman, es wohl erst die Vorteile der Null im Stellenwertsystem der Zahlen und das Nullsaldo in der doppelten Buchführung, welche die Null unverzichtbar machte.Rotman geht dieser Geschichte nach und…mehr

Produktbeschreibung
Der Mathematiker Brian Rotman veranschaulicht, wie das janusköpfige Konzept der Null in drei ganz unterschiedlichen, scheinbar nicht zusammengehörigen Bereichen Einzug in das abendländische Bewußtsein findet. In der Mathematik handelt es sich um die Zahl Null, in der Malerei um den Fluchtpunkt der Perspektive und im Geldwesen um das referenzlose 'imaginäre' Papiergeld. Nicht zuletzt waren, so Rotman, es wohl erst die Vorteile der Null im Stellenwertsystem der Zahlen und das Nullsaldo in der doppelten Buchführung, welche die Null unverzichtbar machte.Rotman geht dieser Geschichte nach und erzählt die Geschichte einer verrufenen Zahl, eine Geschichte, die uns - ausgehend vom Mittelalter - in unsere Gegenwart hineinführt, die zwischen der Null und der Eins oszilliert."Die Denkfigur der Null treibt einen Prozeß voran, in dem auch unsere Subjektivität neu gesehen wird: Ein scharfsinniger Beitrag zum Selbstbewußtsein der Gegenwart." (Arnulf Marzluf, Weser-Kurier)
Autorenporträt
Brian Rotman, Mathematiker, lehrt als Professor an der Ohio State University am Fachbereich Advanced Center for Arts and Design. Seine Beschäftigung mit Mengentheorie und Jean Piaget führt Rotman zu einer philosophischen Neuinterpretation der Mathematik, die in seinen letzten beiden Werken "Signifying Nothing" - Die Null und das Nichts - und in "Ad Infinitum" ihren Niederschlag gefunden hat.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Ein Buch über die Null. So - weit entfernt von jeglicher Zahlenmystik und versehen mit einer These, die dem Rezensenten einleuchtet, lässt sich also sogar das Nichts gewinnend verhandeln. Das jedenfalls legt die Besprechung Stefan Fischers nahe. Fischer fackelt nicht lang, sondern nimmt uns gleich mit an einen Wendepunkt abendländischen Denkens, als die Null in das Zahlensystem, die Perspektive in die Malerei und das imaginäre Geld (anstelle der Goldprägung) in den Zahlungsverkehr Einzug halten. Diese Gleichzeitigkeit, so Fischer, untersuche der Autor und konstruiere darüber seine These von der den Sprung von der mittelalterlichen in die neuzeitliche Gedankenwelt ermöglichenden Abstraktion, die sich in jeder der drei genannten Neuerungen manifestiere. Dass dieses Konzept alles andre ist als das Gedankenspiel eines Mathematikers, dass hier vielmehr die Auflösung gesellschaftlicher, natürlicher und familiärer Bindungen erhellt wird - das will der Rezensent meinen.

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