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Diplomarbeit aus dem Jahr 1985 im Fachbereich Pädagogik - Heilpädagogik, Sonderpädagogik, Note: 1,0, Technische Universität Dortmund (Sonderpädagogik 13), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Zusammenfassung: In der vorliegenden Arbeit stehen Aspekte der Lebenssituation von Schülern der Schule für Lernbehinderte im Zentrum. Anhand von drei Fallstudien, die auf der Basis von problemzentrierten Interviews mit Jugendlichen erstellt wurden, werden pädagogisch relevante Ereignisse, Erfahrungen und Sichtweisen aus der Perspektive der Schülerinnen und Schüler dargestellt und auf dem Hintergrund…mehr

Produktbeschreibung
Diplomarbeit aus dem Jahr 1985 im Fachbereich Pädagogik - Heilpädagogik, Sonderpädagogik, Note: 1,0, Technische Universität Dortmund (Sonderpädagogik 13), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Zusammenfassung:
In der vorliegenden Arbeit stehen Aspekte der Lebenssituation von Schülern der Schule für Lernbehinderte im Zentrum. Anhand von drei Fallstudien, die auf der Basis von problemzentrierten Interviews mit Jugendlichen erstellt wurden, werden pädagogisch relevante Ereignisse, Erfahrungen und Sichtweisen aus der Perspektive der Schülerinnen und Schüler dargestellt und auf dem Hintergrund von Theorien diskutiert, die sich mit den - vor allem institutionell bestimmten - Passagen des Lebenslaufes unterprivilegierter Kinder und Jugendlicher befassen.
Vertiefend arbeitete ich heraus, wie die einzelnen Schüler die Überweisung auf die Sonderschule verarbeiten und wie sie ihr schulisches Versagen interpretieren.
Daneben wird zusammenfassend nach der Handlungsfähigkeit der Jugendlichen in ihrer Lebenssituation zwischen Schule und Beruf gefragt. Der Begriff Handlungsfähigkeit wird im ersten Teil der Arbeit umfassend unter Berücksichtigung der Erkenntnisse der Kritischen Psychologie hergeleitet.
Ziele der Arbeit und Kapitelübersicht
(...) Vereinfacht gesagt, bildet die Kategorie Handlungsfähigkeit einen roten Faden dieser Arbeit. Sie wird zunächst als zentrales Moment menschlicher Lebenstätigkeit, als Element des sogenannten Menschenbildes hergeleitet und in zwei Prozesstypen unter Lebensbedingungen in der bürgerlichen Klassengesellschaft differenziert.
Im dritten Kapitel wird versucht, die Handlungsfähigkeit von unterprivilegierten Jugendlichen zwischen Schule und Beruf anhand von theoretischen Überlegungen und empirischen Untersuchungen näher zu bestimmen. Als Abschluss meiner empirischen Untersuchung will ich im fünften Kapitel versuchen, die Handlungsfähigkeit von Sonderschülern anhand von drei konkreten Fällen als zusammenfassende Interpretation darlegen. (...)
Im zweiten Kapitel soll die Kategorie Handlungsfähigkeit und ihre Funktionsaspekte im Zusammenhang mit der Entwicklung der Gattung Mensch und des gesellschaftlich-historischen Prozesses hergeleitet werden. Die Kritische Psychologie hat die Kategorie Handlungsfähigkeit, die individuelle Teilhabe an der bewusst vorsorgenden Bestimmung über gesellschaftliche Lebensbedingungen , als wesentliches Moment der Lern- und Entwicklungsfähigkeit des gesellschaftlichen Menschen herausgearbeitet (Holzkamp 1984, 35). (...)
Die Handlungsfähigkeit des Individuums ist charakterisiert durch die universell gegebene Möglichkeit, sich bewusst zu den Möglichkeiten/Beschränkungen seiner Lebensbedingungen zu verhalten . Diese Möglichkeit des bewussten Verhaltens-Zu gründet sich auf die materiell-ökonomischen Bedingungen nach der Dominanz des gesellschaftlich-historischen Prozesses (2.5.2) und hat weitgehende Konsequenzen für den Bezug des Individuums auf sich selbst (2.6.2) und dem bewussten Verhalten-Zu seiner jeweiligen Handlungsfähigkeit und ihrer Funktionsaspekte Erkenntnis/Emotion/Motivation (2.6).
Die Möglichkeitsbeziehung des Menschen zur Welt zeichnet sich durch die doppelte Möglichkeit aus, d.h. das Individuum hat in Abhängigkeit von individuellen wie gesellschaftlichen Bedingungen immer die Möglichkeit, sich unter die vorgefundenen Bedingungen zu fügen oder über die Lebensbedingungen selbst zu verfügen (2.6.2). (...) Die Ausrichtung der Handlungsfähigkeit auf die Prozesstypen der restriktiven bzw. verallgemeinerten Handlungsfähigkeit soll im Abschnitt (2.7) unter den Lebensbedingungen in der bürgerlichen Gesellschaft entfaltet und auch in ihren Auswirkungen auf die psychischen Aspekte Erkenntnis/Emotion/Motivation differenziert werden.
Das dritte Kapitel umfasst den Sozialisationsprozess von Sonderschülern.
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